Niedriger Blutdruck - kann ich trotzdem Blut spenden?

vom 10.08.2007, 13:15 Uhr

Mich beschäftigt schon seit längerer Zeit die Frage, ob man trotz niedrigem Blutdruck Blut spenden kann/darf/sollte. Ich halte Blut spenden für eine sehr wichtige Sache und gerade weil ich eine Blutgruppe habe,die eher häufig ist, würde ich auch gerne Blut spenden. Nur habe ich durch die Bank immer einen sehr niedrigen Blutdruck von 100/60 und niedriger.

Daher meine Frage: es wird ja auch vor der Blutspende der Blutdruck gemessen. Ist ein niedriger Blutdruck dann schon Ausschluss Kriterium? Ich frage mich auch,ob ich nach der Spende nicht umkippe..da ich das schon mehrfach erlebt habe (in anderen Situationen, in denen ich kein Blut gelassen habe) und sehr unangenehm und beängstigend finde, ist das einweiterer Punkt,wieso ich mich vor einer Spende scheue. Das würde ich aber dann zum Wohl der Allgemeinheit auf jeden Fall auf mich nehmen.

Ich möchte halt nur nicht hingehen,wenn sie mich dann wegen niedrigen Blutdrucks eh nicht nehmen! Hier wird sicher jemand sein,der schon gespendet hat oder sogar regelmäßig spendet und mirdie Frage beantworten kann!

» Kleppers » Beiträge: 96 » Talkpoints: 0,00 »



Ich habe auch sehr niedrigen Blutdruck, sogar ähnlich wie deiner. ;) Ich spende zwar kein Blut, aber Blutplasma, was ja ähnlich ist. Mich haben sie bis jetzt immer genommen, außer einmal, aber da hatte ich vorher Antibiotikum genommen, hatte also nichts mit dem Blutdruck zu tun.

Und die Gefahr des Umkippens besteht glaube ich bei vielen, auch wenn der Blutdruck normal ist. allerdings ist mir nach der spende schon immer ein wenig mulmig und auch schwindelig, aber die Schwestern (zumindest bei uns) sind sehr nett und kümmern sich um einen. Schließlich haben die da eine Ausbildung drin. Sodass du dir da denke ich auch keine großen Sorgen machen brauchst.

Kleiner Tipp von mir noch: nimm dir traubenzuckertabletten mit (gibt's ganz günstig z.B. bei DM), die helfen gegen schwindlig sein. am besten vor und gleich nach der spende essen. Ach und noch was, viel trinken und ordentlich vorher frühstücken, bzw. dort etwas essen, dann sollte dir auch nicht schlecht oder schwindelig werden.

Also ich denke, du kannst ganz beruhigt zur Spende gehen. hoffe, ich konnte dir helfen. Wenn du noch fragen hast, einfach melden. :)

» kampfkruemel » Beiträge: 10 » Talkpoints: -0,02 »


Also wenn du auch immer hingehst und dein Blutdruck kein Problem ist. Naja, aber wird beim Blutplasma nicht das Blut selber wieder zugeführt oder habe ich das falsch in Erinnerung? Ich werde es denke ich mal ausprobieren. Morgen ist hier Blutspende aber ich bin im Moment krank, also nicht so ideal. Naja, aber beim nächsten mal dann!

» Kleppers » Beiträge: 96 » Talkpoints: 0,00 »



Nein sondern nur Bestandteile des Blutes außer dem Blutplasma.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich spende regelmäßig Blut und habe bei der Untersuchung (bei der auch der Blutdruck gemessen wird) meist einen Wert von 130/85 bis 140/90. Damit habe ich dann beim Spenden keine Probleme. Jedoch besteht bei niedrigem Blutdruck für den Körper eine erhöhte Gefahr, die über das einfache ,,umkippen" nach der Blutspende hinausgeht.

Es ist für den Körper eine sehr viel höhere Belastung, da meist beim Blutspenden zwischen 450ml und 500 ml Blut dem Körper entnommen werden. Legt man zugrunde, dass der Mensch je nach körperlicher Beschaffenheit zwischen 5 Litern und 8 Litern besitzt, kann man sich ausrechnen, dass die körperliche Belastung nicht gerade gering ist. Weiterhin, kann es bei eh schon niedrigem Blutdruck dann zu erhöhter Anforderung an das Herz kommen, da dann mehr Aufwand betrieben werden muss, um alle Organe (insbesondere das Gehirn) ausreichend mit Blut (und somit auch Sauerstoff) zu versorgen.

Auch eine Blutplasmaspende ist nicht so ganz ohne, wie es einige hier im Forum geschrieben werden. Auch hier ist eine deutliche körperliche Belastung vorhanden.

Falls die Blutspende aus dem Motiv erfolgen sollte, anderen Menschen zu helfen und etwas Gutes zu tun, findet sich bestimmt auch eine andere Möglichkeit, zu helfen. Man kann z.B. in Krankenhäusern oder Altenheimen ehrenamtlich den Erkrankten helfen. Damit tut man genau so ein gutes Werk wie mit einer Blutspende, setzt sich jedoch nicht den körperlichen risiken aus, die in diesem Fall nicht ganz auszuschließen sind. Je nach Krankenhaus oder sonstiger Einrichtung wird man mit einem niedrigen Blutdruck auch gar nicht erst zur Blutspende zugelassen. Das halät jedoch jedes Krankenhaus etwas anders.

Letztlich würde ich noch einmal den Hausarzt aufsuchen und hören, was er zu diesem Thema meint, da ihm ja die Krankengeschichte und physischen Verhältnisse bekannt sind.

» akianow » Beiträge: 73 » Talkpoints: -0,14 »


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