Wie war (ist) das für euch wenn ihr Zeugnisse bekommen habt?

Am Freitag war ja in Bayern letzter Schultag und es gab auch mal wieder die so beliebten Zeugnisse! An diesem Tag muss ich immer mal an früher denken, als ich noch zur Schule gegangen bin! Bei mir waren da immer so gemischte Gefühle dabei!

Einerseits habe ich mich immer auf die Ferien gefreut und wenn mein Zeugnis gut war, natürlich auch auf mein Zeugnis! Aber irgendwie war da auch immer so ein mulmiges Gefühl dabei bis ich dann das Zeugnis in den Händen hatte! Wie war das bei euch so früher oder wenn ihr noch zur Schule geht, dann wie war euer letzer Schultag dieses Jahr?

Ich habe mich immer nur auf die Ferien gefreut, weil meine Noten nicht wirklich zu wünschen übrig ließen... Nur in einem Schuljahr, nämlich als ich eine 3 im Betragen bekommen hatte (glaube Noten für "Betragen" und "Mitarbeit" gibt es heute gar nicht mehr ) bin ich mit einem etwas mulmigen Gefühl nach hause gegangen - zu Unrecht, wie sich herausgestellt hatte.

Doch es gibt jetzt Arbeitsverhalten und Sozialverhalten, das war wohl das frühere Betragen und Mitarbeit, oder? Also ich habe eigentlich bis jetzt noch nie ein mulmiges Gefühl dabei gehabt. Ich hab mich nur bei diesem Zeugnis gewundert, dass ich doch noch ganz gut bin und mich nicht verschlechtert habe.

Mir haben Zeugnisse eigentlich nie etwas ausgemacht, da wir eigentlich alle Noten vorher wussten, daher war es keine Überraschung mehr, was da drin steht.

Ich habe meine Noten auch oft vorher gewusst, daher war die Zeugnisausgabe nur noch so ein pro forma Akt - meine Noten fielen und stiegen eh oft mit der Begeisterung die ich einem Fach entgegenbrachte oder wie schrecklich ein Lehrer war. In Betragen und Mitarbeit hatte ich auch oft eine 2 oder eine 3, wobei ich eine 3 eher als Ehre empfand und eine 2 als Schmähung meiner Bemühungen.

Also groß aufgeregt war ich nie, da man die wichtigsten Noten ja vorher meist schon von den Lehrern erfahren hat. Aber in der Unterstufe war es von Zeit zu Zeit mal etwas knapp hab ich im Vorfeld gedacht, aber es hat immer geklappt und ich bin nie sitzen geblieben oder musste in eine Nachprüfung. In der Oberstufe haben sich meine Noten dann so gebessert, dass mir mein Zeugnis eigentlich egal war und nur ein Formalität.

Erst als es um das Abiturzeugnis gibt, war ich in sofern "aufgeregt" als dass ich in den Wochen bevor wir die Ergebnisse bekamen oft hin und her gerechnet habe wie meine Abinote sein wird. Da ich das dann aber mit gewisser Sicherheit auf einen Raum zwischen 1,9 und 2,2 schätzen konnte war ich zufrieden und hab mir keinen Kopf mehr drum gemacht. Als ich dann aber wider erwartens meine 1,8 bekam war ich zufrieden.

Aber Zeugnisse sind ja auch nicht die Welt. Gute Noten sind auf jeden Fall wichtig aber man sollte sich nie wegen eines Zeugnisses verrückt machen. Wenn der Zeugnistag dann gekommen ist, lässt sich sowieso nichts mehr machen.

Also ich mach nächstes Jahr mein Abi und bei uns ist es auch so, dass wir vorher schon die ganzen Zeugnisnoten wissen. Das Zeugnis beinhaltet also keine großen Überraschungen, außer vielleicht unentschuldigte Fehltage.

Oje, das war der Tag der Wahrheit. Schweißperlen auf der Stirn, feuchte Hände, wackelnde Knie, die pure Angst. Wir wussten zwar die Noten vorher, weil die Lehrer das ja mit den Schülern besprechen, aber jetzt würden es auch andere schwarz auf weiß sehen können und dazu eine Erklärung hören wollen. Vielleicht erwartet einen auch eine Strafe und man muss in den Ferien lernen. Irgendwas kommt immer. Deswegen verbinde ich Zeugnisse mit Nervosität.

Also damals so in der Grundschule hatte ich mich immer gefreut und es war ein toller Tag (war recht gut in der schule ), später dann aber jetzt auch während des Abiturs hatte ich gar keine Gefühle mehr deshalb, gerade auch weil wir dauernd schon vorher die Noten bekommen haben. Das erste mal die Noten sehen war immer das spannendste an der ganzen Sache. Na ja, was soll´s so ist es mit allen Dingen, oder? Weihnachten ist auch nicht mehr wie es früher war als man ganz klein war und sich tierisch darauf gefreut hat wenn der alte Mann mit dem weißen Bart kam.

Für mich ist die Zeugnisausgabe auch immer etwas mit Nervosität aber auch mit Spannung verbunden. Allerdings werden die Noten ja bereits vor der Zeugnisausgabe bekanntgegeben, sodass die Noten dann keine Überraschung darstellen. Jedoch löst es bei mir zumindest unbewusst Nervosität und Angespanntheit aus und ich bekomme auch bisschen zittrige Hände und mein Puls erhöht sich.

Denn einmal bedeutete ein Zeugnis die Bekanntgabe dass ich nicht versetzt werde, was sicherlich ein sehr schlimmes Ereignis war, zumal ich dann nach den Sommerferien auf ein anderes Gymnasium gehen musste. Dieses Jahr bin ich jedoch gerade noch sehr knapp weitergekommen und war dann auch froh, als ich las, ich würde in die nächste Klasse versetzt werden. Dann konnte ich auch beruhigt meine Sommerferien genießen. Bleibt zu hoffen, dass ich auch nächstes Jahr weiterkomme.