Geld anlegen für 5 Jahre

vom 04.09.2008, 21:11 Uhr

Hi
Ich suche eine renditestarke, mittelmäßig sichere Geldanlage mit einer Anlagedauer von 5 Jahren. Hat jemand eine Idee, was sich anbieten würde?

Nachgedacht habe ich bislang nur über Festgeld, ich bin allerdings nicht überzeugt, ob das tatsächlich das Richtige für mich ist. Bei der Anlegesumme würde es sich vorläufig um 5000 Euro handeln, eventuell würde diese Summe während der Laufzeit noch mal aufgestockt werden.

Habt ihr Empfehlungen für mich?

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» Marco79 » Beiträge: 253 » Talkpoints: 1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

es gibt viele Anlagen die man außer Festgeld nutzen kann. Man kann in einen Fonds einsteigen die eine hohe Rendite bringen kann, allerdings auch das genau Gegenteil. Da gibt es natürlich auch Unterschiede: Es gibt Aktienfonds, die natürlich sehr spekulativ sind aber wiederum eine hohe Rendite bringen kann. Es Mischfonds und Rentenfonds und vieles mehr. Rentenfonds sind einigermaßen sicher allerdings ist die Rendite nicht sehr hoch. Man sollte sich aber im klaren sein das es auch nach 5 Jahren der Fonds sich im negativen Bereich befinden kann das heißt man hätte ein Anlage über 5 Jahre aber keine Rendite.

Dann gibt es noch Rentenpapiere wie z.B. Anleihen. Es gibt Anleihen vom Bund die verschiedene Zinssätze haben, oder auch Aktienanleihen die sich auf bestimmte Firmen beziehen. Es ist nicht verkehrt dort zu investieren. Allerdings auch dort bleibt immer ein Redtrisiko. Im Wertpapier Bereich gibt nun leider keine 100 % Sicherheit die man im Festgeld Bereich hat.

Bevor man in Wertpapier investiert sollte man sich auf jeden Fall gut informieren.

viele Grüße

» Sunny0810 » Beiträge: 62 » Talkpoints: 0,77 »


Wenn man sich wenig Stress machen möchte, ist Festgeld sicherlich die beste Alternative. Allerdings würde ich mich im Moment nicht auf eine lange Laufzeit festlegen, sondern vielleicht von Jahr zu Jahr ein neues Festgeld abschließen. Im Moment sind die Zinsen unheimlich niedrig. Es ist aber gut möglich, dass sich das in absehbarer Zeit wieder ändern wird.

Bei jeder Art von Wertpapieren steckt natürlich ein hohes Risiko drin. Man muss sich immer sehr gut informieren, wie diese Wertpapiere funktionieren und was dahinter steckt. Ein gewisses Risiko ist immer da, wie es mein Vorredner ja schon erwähnt hat.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Weasel_ hat geschrieben:Bei jeder Art von Wertpapieren steckt natürlich ein hohes Risiko drin. Man muss sich immer sehr gut informieren, wie diese Wertpapiere funktionieren und was dahinter steckt. Ein gewisses Risiko ist immer da, wie es mein Vorredner ja schon erwähnt hat.

Das stimmt so nicht. Nicht bei jeder Art von Wertpapieren steckt auch hohes Risiko dahinter. Wertpapiere, die sich am Geldmarkt orientieren bzw. Geldmarkt nah sind, die haben kein hohes Risiko. Deswegen sind auch Geldmarktfonds mit einer Anlageempfehlung von 0 bis einem Jahr versehen, da hier eben kein besonders hohes Ausfallrisiko dahinter steht. Ebenso gibt es Bundeswertpapiere, die eben nicht Risikobehaftet sind (zumindest wenn man dem AAA-Rating glauben schenkt).

Gruß Jasper

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» jasper » Beiträge: 554 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Finanzkrise hat uns anderes gelehrt. Es gibt ja auch Garantiezertifikate, bei denen angeblich garantiert ist, dass man sein komplettes Kapital am Ende zurückbekommt. Nur was bringt es, wenn man ein solches Zertifikat hat, das von den Lehman Brothers stammt? Genau, das Geld ist erst einmal weg, Garantie hin oder her.

Ich habe mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt. Natürlich gibt es Wertpapiere mit hohem Risiko und welche mit niedrigerem Risiko. Bundeswertpapiere sind natürlich sehr sicher. Aber wenn man sich die Renditen anschaut, kann man gleich ein Tagesgeldkonto nutzen. Da hat man weniger Aufwand.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Weasel_ hat geschrieben:Die Finanzkrise hat uns anderes gelehrt. Es gibt ja auch Garantiezertifikate, bei denen angeblich garantiert ist, dass man sein komplettes Kapital am Ende zurückbekommt. Nur was bringt es, wenn man ein solches Zertifikat hat, das von den Lehman Brothers stammt? Genau, das Geld ist erst einmal weg, Garantie hin oder her.

Da gebe ich dir recht, allerdings, wenn jemand auf solch eine Garantie wert legt (gibt es garantiert einige Menschen von), dann sollte man eben nicht in Zertifikate einsteigen sondern in Garantiefonds. Für den Laien mag da kein Unterschied liegen, es gibt aber einen sehr großen. Hat man ein Zertifikat und der Emittent streckt die Flügel von sich (siehe Lehmann Brothers), dann ist eben das Geld weg. Hat man hingegen einen Garantiefonds und die Investmentgesellschaft, die es herausgegeben hat geht in die Insolvenz, dann stört es mich als Anleger herzhaft wenig. Meine Garantie hat Bestand und mein Geld in dem Fonds ist immer noch da. Denn Fonds sind immer Sondervermögen und damit vor der Pleite der Gesellschaft geschützt. Das Vermögen der Fonds ist eben nicht Bestandteil der Gesellschaftsbilanz. In dem Fall ist also das Geld sicher.

Weasel_ hat geschrieben:Ich habe mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt. Natürlich gibt es Wertpapiere mit hohem Risiko und welche mit niedrigerem Risiko. Bundeswertpapiere sind natürlich sehr sicher. Aber wenn man sich die Renditen anschaut, kann man gleich ein Tagesgeldkonto nutzen. Da hat man weniger Aufwand.

Da muss ich dir recht geben. Warum sollte man sich mit Depotgebühren, einem Depot und all dem anderen Aufwand rumschlagen, wenn man auch bei halbwegs gesunden Banken ähnlich hohe Zinsen bekommt, wie bei einem Bundesschatzbrief oder ähnlichen Wertpapieren. Das entbehrt jeglicher Logik.

Gruß Jasper

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» jasper » Beiträge: 554 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge


jasper hat geschrieben:Da muss ich dir recht geben. Warum sollte man sich mit Depotgebühren, einem Depot und all dem anderen Aufwand rumschlagen, wenn man auch bei halbwegs gesunden Banken ähnlich hohe Zinsen bekommt, wie bei einem Bundesschatzbrief oder ähnlichen Wertpapieren. Das entbehrt jeglicher Logik.

Man kann Bundeswertpapiere mit einem kostenlosen Depot direkt bei der Finanzagentur verwalten. Siehe auch http://www.bundeswertpapiere.de. Trotzdem ist das natürlich ein zusätzlicher Zeit- und Verwaltungsaufwand. Gerade die Tagesanleihe wäre vor einem Jahr noch eine sehr interessante Alternative zu einem Tagesgeldkonto gewesen. Aber bei 0,6% Zinsen kann man das echt vergessen, auch wenn diese Zinsen täglich verbucht werden.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 17.05.2009, 15:27, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


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