Nach Geburt des Baby Relax Möglichkeiten finden

vom 24.08.2008, 15:56 Uhr

Hallo zusammen,

kaum ist das Baby auf der Welt hat man keine Zeit mehr für sich selbst. Das heißt das nicht das man ab sofort 24 Stunden am Tag wach sein muss, aber sobald das Baby schreit muss oder sollte man zumindest da sein. Wenn man dann niemanden hat der Mal auf das Baby aufpasst, dann kann man meiner Meinung nach ja gar nicht mehr relaxen .

Wie sieht oder sah es bei euch aus, als eure Kinder auf die Welt gekommen sind? Hattet ihr auch mal freie Minuten für euch oder seid ihr die ganze Zeit auf der Lauer gelegen, denn der Wurm könnte ja schreien.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo!

Ich hatte da eigentlich ziemlich unproblematische Säuglinge. Und wenn ich sie zum schlafen hingelegt habe, dann habe ich auch Zeit für mich gefunden. Allerdings habe ich immer die Türe zum Kinderzimmer offen gehabt, um auch zu hören, wenn was ist. Auch ein Babyohon war immer in der Nähe. Wenn die Kinder wach waren, habe ich auch den Haushalt machen können. Ich hatte ein Tragetuch, wo ich sie auch im Notfall immer mit rumschleppen konnte und dabei habe ich dann auch staub gesaugt oder andre leichteren Hausarbeitstätigkeiten gemacht, so dass ich, wenn sie schliefen auch mal verschnaufen konnte.

In meiner relativ großen Küche hatte ich einen Laufstall stehen, wo ich die Kinder auch schon ein paar Minuten auf dicken Decken reingelegt habe, als sie noch klein waren und dann konnte ich auch Küchenarbeit erledigen. So blieb mir die Zwit, die ich sonst in der Küche verbringen musste, wenn sie schliefen schon wieder für mich.

Ich konnte mich nicht beklagen. Hatte immer einen geregelten und aufgeräumten Haushalt und trotzdem blieb auch Zeit, mich zu regeln und zu relaxen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Gerade wenn die Babys noch klein sind und weniger mobil sind ist das noch nicht so das große Problem, zumindest nach der kurzen Zeit, die man braucht um sich den neuen Mitmenschen außerhalb des Bauches zu gewöhnen. Ich hatte da zumindest wenig Probleme, da ich beizeiten eine Krabbeldecke, ein Tragetuch und ein Reisebett gekauft habe, so dass mein Kind immer in meiner Nähe sein konnte. Und so konnte ich dann durchaus auch mal etwas für mich tun.

Später ist es dann schon schwieriger, aber auch da schlafen Säuglinge ja noch häufiger als Erwachsene, so dass ich die Schlafenszeiten dann nicht für Haushalt & Co. genutzt habe, sondern für mich.

Ich sehe es so, dass sich mit einem Kind nicht nur die Lebenssituation äußerlich ändert, man sollte auch seine Prioritäten noch mal überdenken und gegebenenfalls ändern.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallöchen,

also mein Sohn war anfangs sehr schwierig, er wollte immer meinen Körperkontakt haben und ich hab mir dann einfach eine Babytragetasche gekauft, so hab ich dann alles im Haushalt geregelt usw. Es war auch in den ersten paar Wochen schwer zu kochen, da gab es eben öfters mal Pizza. Duschen oder baden war auch nicht so leicht, denn wenn er mal geschlafen hatte, mußte man eben mit einem Ohr immer lauschen ob er schon wieder wach ist oder nicht. Ich hatte auch niemanden der den Kleinen mal für mich abnimmt, außerdem hatte ich ihn auch vollgestillt und er wollte alle 1-2 Stunden an die Brust. Daher hätte sich das auch kaum gelohnt. Nach einigen Wochen hat man sich aber daran gewöhnt und man bekommt dann in allem eine Routine rein.

Geschlafen hat er tagsüber auch nicht wirklich viel, anfangs nur 2x täglich und das für 30 Minuten. In der Zeit konnte ich nur schnell was essen und das war es dann auch schon mit ausruhen. Heute ist das fast immer noch so, er ist jetzt 14 Monate und eben nur am rumkrabbeln und spielen. Pause machen ist da kaum drin. Erst abends hab ich dann Zeit für mich und das dann eben auch nur für 2-3 Stunden, dann geh ich nämlich selbst auch schlafen.

Aber ich weiß ja für was der ganze Aufwand ist. ;) Auch wenn ich ein paar Stunden meine Ruhe habe und der Kleine mal mit der Tante unterwegs ist oder mit dem Papa, dann wird es mir nach einer Stunde schon langweilig und ich vermisse meinen kleinen Fratz. :lol:

LG Princess84

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe lange gebraucht um mich an den Alltag mit Kind zu gewöhnen.

Die ersten Wochen waren okay, da mein Mann Urlaub hatte und sich so um Haushalt und alles kümmern konnte. Ich konnte mich sowieso kaum bewegen, nicht sitzen, sondern nur irgendwie liegen, da kam mir das schon sehr gelegen.

Als es dann anfing, dass ich alleine mit meinem Sohn zu Hause war, habe ich meine Prioritäten komplett verschoben. Haushalt ist seitdem zweitrangig und ich nutze die Zeit, in der er schläft, lieber für mich.

Ich war und bin den ganzen Tag darauf gepolt, ein Ohr auf meinen Sohn zu richten, denn er könnte ja wach werden und mich brauchen. Nur die Zeit, in der er schläft kann ich abschalten. Anfangs hab ich immer aufgepasst, ob er weint, heute muss ich immer aufpassen, dass er nichts macht, wobei er sich verletzen oder irgendwas kaputt machen könnte. Er klettert inzwischen auf Stühle und Tische, so dass ich zu Hause nicht mal in Ruhe ein Buch lesen könnte.

Für die ganz schlimmen Tage, an denen mein Sohn nur bei mir sein wollte und den ganzen Tag Körperkontakt brauchte, habe ich ein Tragetuch gehabt. Darin hat er oft stundenlang seelig geschlummert und ich konnte mich um den Haushalt kümmern, spazieren gehen, lesen, oder andere Sachen machen. Da mein Sohn ein anspruchsvolles Baby war, dass den Körperkontakt oft brauchte und das erste dreiviertel Jahr wirklich total auf mich fixiert war, kam das Tuch sehr oft zum Einsatz.

Auch heute trage ich ihn noch, wenn er müde ist aber nicht in den Schlaf findet, auf dem Rücken und mache derweil die Wäsche, putze, räume auf, gehe spazieren, usw.

Als frischgebackene Mutter sollte man sich Unterstützung holen, wenn es möglich ist. Die Omas können gerade am Anfang mal einspringen und sich um die Küche oder die Wäsche kümmern, mal mit dem Säugling raus gehen, damit die Mutter sich mal ein paar Minuten erholen kann. Ich weiß noch, wie sehr ich es genossen habe, als mein Mann das erste Mal mit unserem wenige Wochen alte Sohn (oder war er sogar erst wenige Tage alt?) für eine kurze Zeit zwischen zwei Stillmahlzeiten unterwegs war. Die Ruhe, die Entspanntheit waren traumhaft.

Außerdem müssen die meisten jungen Mamas ihre Prioritäten ändern. Der Haushalt ist nicht mehr so wichtig, besonders in den ersten Wochen. Man ernährt sich recht ungesund von Keksen, Tiefkühlpizza, etc. Wir kochen zum Beispiel erst wieder richtig frisch, seit unser Sohn mit isst. Vorher war das eher die Sonntagsausnahme, für mich alleine gabs eher Fertiggerichte oder kalte Snacks.

Und man sollte sich Zeit für sich nehmen, wo es nur geht. Die ist sowieso schon sehr knapp bemessen, weil das Baby ja doch immer an erster Stelle steht. Und so sollte man die wenigen Momente auch wirklich in Ruhe genießen und nicht an die dreckige Wäsche oder das Fensterputzen denken.

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» ArcaNoé » Beiträge: 299 » Talkpoints: 2,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wir haben ja unser Doppelpack und ich gebe zu, das ich die ersten Wochen als sie dann beide zu Hause waren, nicht zum kochen kam. Und das obwohl mein Mann in der Zeit auch da war. Die beiden hatten so unterschiedliche Zeiten für ihre Mahlzeiten, wir kamen zu nichts, was länger wie 10 Minuten gedauert hat.

Nach 6 Wochen ist dann mein Mann wieder arbeiten gegangen und meine Mutter kam dann unter der Woche zu mir. Denn mehr oder weniger 20 Stunden auf den Beinen verkraftet keiner. Und so wurden die Nächte wenigstens halbwegs zum schlafen genutzt.

Später, als die beiden dann ihren Rhythmus hatten und auch zu den gleichen Zeiten ihre Malzeiten bekamen ging es auch recht gut alleine. Mittagsschlaf habe ich halt dann mit ihnen zusammen gemacht, damit ich die Defizite der Nacht ausgleichen konnte. Und die Waschmaschine lief dann halt auch zu Zeiten, wo ich in Ruhe die Wäsche aufhängen konnte. Essen hab ich ja für uns drei gekocht, so das ich mich damals doch gesünder ernährt habe, wie heute, wo ich unter der Woche nicht mehr kochen muss.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Relaxen? Was ist das? Es gab mal eine Zeit, da ging das noch, aber das war bei mir bevor mein Sohn da war, wobei sich die Lage inzwischen ein wenig entspannt.

Als der Kleine geboren wurde, hat mein Mann sich extra Urlaub genommen, um mir wenigstens über die erste Zeit zu helfen, er hat zum grössten Teil den Haushalt gemacht und ich habe mich um das Baby gekümmert. Klar, er hat auch Windeln gewechselt und den Kleinen auf den Arm genommen, aber das meiste habe ich gemacht.

Familie und Freunde hatten wir keine in der Nähe, wir waren gerade erst umgezogen, also gab es da niemanden, der mal eine Stunde mit dem Kleinen spazieren gegangen wäre, oder wo ich ihn mal hätte lassen können, um mal einen Nachmittag nur für mich zu haben. Mein Mann arbeitet noch dazu im Schichtdienst und auch am Wochenende, das hat die Situation auch nicht einfacher gemacht.

Dann ist mein Sohn ein ausgesprochenes Mama Kind, wenn ich mal ohne ihn zum Einkaufen gefahren bin und zurück kam, habe ich ihn schon am Auto schreien hören. Das hat mich extrem eingeschränkt, mein Mann kam damit auch nicht gut zurecht und wusste dann nicht, was er mit dem schreienden Kind machen sollte.

Er ist auch sehr lebhaft, mein Mann wagt des öfteren zu behaupten, er wäre hyperaktiv, was natürlich Unsinn ist, aber er fordert uns schon eine Menge ab und kann sich selbst nur sehr schwer beschäftigen.

Mein Sohn wird jetzt 2,5 Jahre alt, seit er auf der Welt ist, waren mein Mann und ich nicht ein einziges mal zusammen abends weg. Ich würde gern mal was für mich machen, selbst wenn es "nur" ein Kurs an der Volkshochschule wäre, durch den Schichtdienst meines Mannes und mangels Babysitter ist das leider nicht machbar.

Mein Lichtblick am Ende des Tunnel ist, der Kindergarten, in den er in einem halben Jahr kommt und der mir dann wieder ein Stück eigenen Freiraum zurückgeben wird. Ich liebe mein Kind sehr, aber manchmal frage ich mich, ob es noch ein Stück von mir gibt, dass nicht Mutter ist.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo,

meine Tochter war ein Recht einfaches Baby. Sie hat von Anfang an viel geschlafen und auch in der Nacht durchgeschlafen. So war ich tagsüber auch meistens ausgeruht. Ich habe den Haushalt immer gemacht, wenn sie geschlafen hat. Aber da man ja nicht jeden Tag immer die ganze Wohnung auf Vordermann bringen mußte, hatte ich auch Zeit zum Relaxen.

Bei meinem Sohn sah das schon ganz anders aus. Er hat die ersten sieben Wochen viel geschriehen und wenig geschlafen. Keine Nacht hat er vor Mitternacht geschlafen. Da habe ich die Zeit wo er dann mal ein wenig geschlafen hat zum Relaxen und hauptsächlich zum Schlafen genutzt. Den Haushalt habe ich am Wochenende gemacht, wenn mein Mann da war. Er konnte sich dann um den Kleinen kümmern, wenn er wach war.

LG Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Als mein Sohn noch kein Jahr alt war, war relaxen absolut kein Thema. Eigentlich hat er bis auf Essen, Windelnwechseln, kurz spielen fast den ganzen Tag verschlafen. Klar hatte er auch nachts Hunger, aber ein vier Stunden Rhythmus ist doch recht gut zu ertragen. Und ein Spaziergang ist meiner Meinung nach auch Zeit zum Relaxen. Als er sechs Wochen alt war bin ich zwei Tage die Woche wieder arbeiten gegangen und auch bei meiner Mutter war er absolut pflegeleicht. Waren Unternehmungen geplant hat er super im Kinderwagen geschlafen, so daß er überall mit hinkonnte. Im Sommer abends auf eine Grillparty gehen war damals absolut kein Thema.

Anstrengender wurde es erst als er mobiler wurde. Er ist ein kleiner ich hab vor gar nichts Angst und man muß(te) ständig aufpassen, daß er sich nicht bei irgendeiner Kletteraktion weh tut. Ich hab von Anfang an drauf geachtet, daß er sich auch mal alleine beschäftigt und ich denke das kommt mir heute zu gute. Mittlerweile ist er drei. Und kann durchaus mal fünf Minuten warten, wenn er was möchte, bis Mama ihre Arbeit beendet hat. Heute geniesse ich einfach die Zeit, wenn er abends schläft und der Haushalt erledigt ist (gehe seit er ein Jahr ist wieder Vollzeit arbeiten). Wobei es wesentlich schwieriger geworden ist, abends mal etwas zu unternehmen, da man ja doch nicht ständig einen Babysitter in Anspruch nehmen möchte.

Ich denke das es wichtig ist Prioritäten zu setzen. Da wir eh so wenig gemeinsame Zeit haben, versuche ich diese Zeit ausschließlich meinem Sohn zu wittmen. Da er gerne im Haushalt hilft, machen wir halt auch dort fast alles gemeinsam auch wenns länger dauert. Die anderen Sachen erledige ich wenn er schläft. Und ich denke einen super perfekten Haushalt erwartet niemand wenn man Kinder zu Hause hat.

» kleenesandra » Beiträge: 39 » Talkpoints: 0,13 »


Für mich war es ziemlich schwierig mich nach der Geburt meines Sohnes zu entspannen. Bei seiner Geburt war ich mitten in der Ausbildung und hab die auch gleich wetergemacht, sobald mein Sohn 8 Wochen alt war. Fertig war ich, als er 9 Monate alt war. Ich war im Einzelhandel tätig und musste auch öfters Samstag arbeiten, so dass ich nichtmal das Wochenende richtig nutzen konnnte. Weder für aktive Zeit für alle zusamen, noch zum Entspannen.

Und danach fing dann die mobile Phase meines Sohnes an, und da war es gänzlich aus mit relaxen ;) Mein absolutes Highlight war, wenn ich mich abends mal in die Badewanne gelegt hab, mit einer ruhigen CD oder einem schönen Buch und mein Mann sich um den Kleinen gekümmert hat wenn er wieder wachgeworden ist.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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