Folgen einer IgA-Nephritis

vom 14.08.2008, 13:49 Uhr

Ich weiß nicht, ob ich hier wirklich Antworten finden werde, aber da mir das ganze schon sehr wichtig ist, versuche ich es auch mal hier: Ich hatte vor 11 Jahren eine IgA-Nephritis durch einen Infekt der oberen Luftwege.

Laut des abschließenden Befundes sei damals wieder alles in Ordnung gewesen. Habe eigendlich auch keine Beschwerden, zumindest keine die ich direkt mit der IgA-Nephritis in Verbindung bringen kann. Ob ich weiterhin Eiweiß oder Blut über den Urin ausscheide, kann ich nicht sagen, habe diesbetreffend weiter keine Tests oder so gemacht. Ich weiß nur, das mein Urin meist etwas dunkler ist als normal, wenn ich mal nicht etwa drei Liter am Tag getrunken habe.

Auch habe ich es ab und zu, dass ich ein leichtes Stechen im Nierenbereich spüre, wenn ich wenig getrunken (also nur so 1,5 Liter) und mich viel Bewegt habe oder es sehr warm ist oder so. Als mein Blut das letzte Mal vom Arzt untersucht wurde, hatte ich einen erhöhten Harnsäurespiegel. Habe mich kürzlich bei der Blutspende angemeldet, da wurden keine Auffälligkeiten genannt, mein Blutdruck lag auch bei 120/60.

Was die Harnsäure angeht, so habe ich mal gelesen, dass diese als Folge einer IgA-Nephritis erhöht sein kann. Mein erhöhter Wert liegt ganz sicher nicht an der Ernährung, esse nichts von den Nahrungsmitteln die ich laut meinem Arzt nun meiden soll.

Warum ich eigendlich auf dieses Thema zu sprechen komme, ist meine Musterung, bei der ich aufgrund der IgA-Nephritis vor 11 Jahren ausgemustert wurde. Die Begründung war, dass soetwas nicht verheilen würde und sich auch verschlimmern kann, vor allem wenn man schweren Belastungen ausgesetzt ist, also die Ausbildung bei der Bundeswehr. Nun würde ich aber gerne zur Polizei, mit Abitur in den Gehobenen Dienst. Aber um Beamter zu werden, muss ich vollständig gesund sein. Auch will ich natürlich nicht irgendwann weitere Probleme mit meinen Nieren bekommen.

Hat also einer hier irgendwelche Erfahrungen im Bereich IgA-Nephritis, kann mir also Tipps geben, wie ich am besten dahinter komme, ob alles in Ordnung ist, ohne gleich großartig zu irgendwelchen Kliniken zu fahren? Die Ärzte tappen ja leider irgendwie immernoch im Dunkeln was die genaue diagnostizierung einer IgA-Nephritis angeht, zumindest kommt es mir nach meinen bisherigen Recherchen so vor.

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen und bitte darum, mich, wenn möglich, nicht unbedigt auf allzu komplizierte Arzt-Seiten zu verweisen. Habe mich da schon oft genug durchgearbeitet.

» Piromane » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,17 »



Lass doch einfach mal deinen Urin untersuchen auf Mikrohämaturie (Blut) und Proteinurie (Eiweiß). Dann bist du schon einen Schritt weiter. Außerdem ist es wichtig, dass dein Blutdruck schön niedrig gehalten wird aber wie du schreibst hast du ja scheinbar keine Probleme mit zu hohem Blutdruck. Wenn du vielleicht überempfindlich auf Gliadin reagierst, wäre es ratsam, Gliadin zu meiden, das hat prognostisch Vorteile, wie einige Studien sagen.

Aber leider ist es auch so, dass ca. 25-30% der Patienten nach 10 Jahren in eine terminale Niereninsuffizienz übergehen. Von daher ist es umso wichtiger, dass du dich und deine Nieren regelmäßig vom Arzt kontrollieren lässt denn das was du hattest ist nun mal kein harmloser Schnupfen gewesen. Und ich würde lieber in 100 Kliniken rennen, wenn ich dafür länger leben könnte oder meine Lebensqualität verbessern könnte.

Außerdem kannst du nur durch einen kompletten Checkup Gewissheit bekommen, ob du für den Polizeidienst tauglich bist oder nicht, schon allein deshalb würde ich es machen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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