Coollaboratory Liquid Pro Wärmeleitpaste wirklich besser?

vom 13.06.2008, 01:54 Uhr

Ja die Überschrift sagt ja im Grunde schon was mich interessiert: Taugt die Coollaboratory Liquid Pro Wärmeleitpaste wirklich mehr als andere Wärmeleitpasten wie z. B. Arctic Silver 5, Arctic Silver III, Geil High-Performance Cu, Coolermaster Premium, Arctic Ceramique, Silmore Silikon oder Titan Nanoblue?

Ich hab mir gerade diesen Artikel durchgelesen und es klingt soweit logisch - aber auch nicht ganz objektiv (Ich hab einen Verdacht auf Schleichwerbung.). Daher: hat jemand Praxiserfahrungen mit dieser WLP und anderen und wenn ja: Taugt diese wirklich mehr? Ist Flüssigmetall wirklich effektiver als andere WLP Materialien mit hohem Aluminium, Silber oder Kupfer anteil?

Letztendlich: 7,90 Euro im Mittel für eine Spritze ist jetzt auch nicht die Welt, aber verspricht die Werbung hier zuviel oder nicht?

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Guten Tag,

Kurz und knapp: Ja. Flüssigmetall hat natürlich eine weit höhere Wärmeleitfähigkeit als "herkömmliche" Wärmeleitpasten. Wärmeleitpasten mit Kupfer, Silber oder Aluminiumzusatz haben natürlich wiederrum einen besseren Wärmeleitwert als Wärmeleitpasten ohne solche zusätze, was die Wärmeübertragung von der CPU zum Kühler natürlich verbessert.

Das ist sowohl theoretisch als auch praktisch so, ganz klar. Dennoch macht es bei einem normalen Computersystem in der Praxis - meinen Erfahrungen nach - keinen sonderlich großen Unterschied ob man nun Flüssigmetallkühlpasten verwendet oder welche mit Silberzusätzen.

» 103615 » Beiträge: 422 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Kurz und knapp: nein. Denn, das vergessen viele. Ist es dir wirklich wert, für einen Vorteil von maxiamal 5 Grad einen 8-fachen Preis zu bezahlen? Im Bereich des Überttaktens mag das vielleicht von Belangen sein, aber im normalen Markt sicherlich nicht. Zumal das Flüssigmetal noch ganz andere Gefahren birgt, nämlich die Anwendung und Dosierung. Wie oft hatte ich es schon erlebt, das ein Kunde zuviel davon auf den Heatspreader geschmiert hat, die beim anpressen des Kühlkörpers dann "rausgepresst" wurde, auf das Mainboard getropft ist und danach ein Kurzschluss verursacht hat (denn Metal leitet ja so schön). Oder der Pinsel zu voll genommen und damit das Mainboard zugetropft. Alles schon gehabt. Wer wirklich in extremen Bereichen arbeitet, kann auch diese Gefahren umgehen und könnte diese gebrauchen, im normalen Bereich reicht die normale Wärmeleitpaste.

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Hallo,

also ich habe eben diese Wärmeleitpaste und bin mehr als zufrieden. Mein CPU ist teilweise fast 10° kühler als vorher und die Paste kam schon mit allem Werkzeug, was man zum ab- bzw. auftragen braucht bei mir an.

Ich kann die Paste jedem nur ans Herz legen, bei mir hat sie echt Wunder gewirkt und meinen ständig überhitzen CPU runtergekühlt.

Gruß
realNoob

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» realNoob » Beiträge: 157 » Talkpoints: -0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn deine CPU aber ständig "überhitzt", läuft einiges anderes schief, denn das darf nie passieren, egal welche Wärmeleitpaste man benutzt, solange der Kühler richtig montiert ist und natürlich, solande dieser Kühler für diesen Prozessor freigegeben ist. Einzige Ausnahme natürlich, wie schon beschrieben, wenn der Prozessor übertaket worden ist, so das er eh schon wärmer wird als normal ;).

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