Hilfe für Gedichtinterpretation

vom 07.05.2008, 14:32 Uhr

Hallo,
Ich habe für euch eine Gliederung bei einer Gedichtsinterpretation zusammengestellt.

1.) Einleitung: - Nennung des Titels und des Autors
- Kurze Inhaltsangabe
- Textgattung erwähnen
2.) Formalanalyse : - Beschreibung der Textgestaltung
- Vom Großen und Ganzen zum Detail
- Zu erst die Strophen dann die Verse, dann die Reime
und dann die sprachlichen Mittel beschreiben
3.) Textanalyse : - Deutung Inhaltlicher Aspekte
- Textbelege (Zitate und Textstellenangabe)
4.) Sonstige Infos: - Zum Autor
- Zur Epoche
5.) Schluss: - Fazit ( Gesamtdeutung)
- Eigene Meinung

Ich hoffe ich kann ein paar durch meinem Aufbau helfen. Jetzt will ich euch noch ein paar Begriffe, die man bei einer Gedichtsinterpretation benötigt erklären:

- Alliteration: Alliteration bedeutet, dass die Wörter immer mit dem gleichen Buchstaben beginnen.
- Anapher: Anapher bedeutet, wenn sich ein Wort im Gedicht oder einer Strophe immer wieder wiederholt.
- Metapher: Metapher bedeutet, wenn man ein Wort sagt, das man nicht meint , sonder im übertagenen Sinne gemeint ist.
- Allegorie: Allegorie bedeutet, wenn man eine Person oder einen Gegenstand mit einem Bild vergleicht.

Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen weiter helfen. Falls ich einen absoluten Mist zusammengeschreiben habe könnt ihr das natürlcih acuh dazu schreiben.

LG Piwi

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» Piwi » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,14 »



Also, wichtig bei einer Gedichtinterpretation ist eigentlich, die Form mit dem Inhalt zu verknüpfen, also im Sinne von: inwiefern unterstreichen die sprachlichen Mittel des Gedichts den Inhalt, die Aussage? Das ist im Grunde der Punkt, auf den es ankommt.

Ansonsten hast ein paar wenige sprachliche Mittel erwähnt, auch können sich sprachliche Mittel überschneiden und gegenseitig beeinflussen, wie zum Beispiel Onomatopoesie und das einfache Mittel der Alliteration: "die singenden, klingenden Wellen"

Wichtige rhetorische Figuren und ihre Bedeutung

- Akkumulation - mehrere Unterbegriffe -> Verstärkung der Bildhaftigkeit
- Ellipse - in Gedichten meist gesteigertes Gefühl (Auslassung von Wörtern bzw. Teilsätzen)
- Euphemismus - beschönigende Umschreibung
- Klimax - Steigerung
- Oxymoron - pointierte Absicht (Bsp. bittersüß)
- Hendiadyoin - Verstärkung (Bsp. alt und krank)
- Hyperbel - Übertreibung
- Paradoxon - 1. Ebene widersinnig, 2. Ebene höhere Wahrheit
- Wiederholung - Steigerung, Betonung
- Paralellismus und Chiasmus (symmetrische Konstruktion der Wortreihenfolge / symmetrische Überkreuzstellung
- Parenthese - Einschub (grammatisch selbständig)
- Synästhesie - Verschmelzung der Sinne (wichtig u.a. für Gedichte der Romantik, Bsp: "schreiendes Rot")
- Onomatopoesie - Lautmalerei
- Periphrase - Umschreibung

Dann gibts noch die leichten Stilmittel wie rhetorische Fragen, Wortspiele, Personifikation, Hypotaxe und Parataxe. Anakoluth kommt nicht ganz so oft vor, und ist deswegen meiner Meinung auch etwas weniger wichtig.

Bekommt man grad Lust mal wieder eine Gedichtinterpretation zu schreiben... Muss jemand von euch nicht zufällig eine zurzeit als Hausaufgabe machen? ;)

LG Cala

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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