Schwungvoller Handel mit Leichenteilen aus Osteuropa

Gerade lief eine interessante Sendung im Fernsehen auf 3Sat. Es ging um den Handel mit Leichenteilen zwischen der ukrainischen Firma und einer in Franken ansässigen Firma, siehe Bericht ZEIT ONLINE. Illegal wurde Verstorbenen Gewebe, Knochen, Sehnen und mehr entnommen. Diesen Thread fand ich, bereits von 2009. Also gab es da schon einen schwungvollen Handel.

Teils wurden die Hinterbliebenen gezwungen dem nachträglich zuzustimmen, weil ihnen sonst die Herausgabe der Leichen verweigert würde. Die Eltern eines Sohnes wurden gezeigt, der sich erhängt hatte. Die Leiche wurde beschlagnahmt um angeblich eine Autopsie zu machen. In Wirklichkeit wurden Beinknochen und andere Teile entnommen. Angehörige berichteten ebenfalls, dass sie nach Kenntnis der Entnahme von menschlichen Teilen vor Krankheiten gewarnt hatten, man aber darum nichts gab. Bevor der Leiter des ukrainischen Instituts verurteilt werden konnte, starb er. Fast alle Türen blieben für die Reporter verschlossen. Der stellvertretende Institutsleiter und eine Richterin erklärten sich schließlich zu einem Interview bereit. Die Richterin gewährte sogar Einblick in die Akten.

Die Firma in Deutschland hat erst einmal die Importlizenz vorläufig zurückgegeben. Die Leichenteile, die die deutsche Firma erhielt, waren hauptsächlich für Amerika bestimmt. Aber auch deutsche Schönheitschiurgen erhielten Material. Sie konnten es ganz normal bestellen. Ein deutscher, unkenntlich gemachter Schönheitschiurg erklärte auf eine Frage, dass die Patienten nicht aufgeklärt worden sind, dass sie Leichenteile eingesetzt bekamen. Es wurde anhand einer Nasenkorrektur gezeigt, wo diese begradigt wurde.

Wie seht ihr die Entnahme von Leichenteilen, die nicht auf Krankheit durch vorherige Befragung der Angehörigen überprüft wurden? Möchtet ihr ein Gewebeteil bekommen, dass von einem ukrainischen Toten entnommen und nicht auf Krankheiten überprüft wurde? Ich finde es schon unglaublich, dass Leichenteile ohne Information in die Nase eingesetzt werden. Habt ihr dafür Verständnis? Auf die Frage, ob er nicht zur Aufklärung des Patienten rechtlich verpflichtet wäre, sagte der Chirurg, dass er das nicht wisse.

Ich habe den Bericht heute auch gesehen und war ob des gesehenen schon etwas konsterniert. Verwundern tun mich derartige Praktiken nicht, hat sich doch da seit nun mittlerweile sicher schon Jahrzehnten ein Milliardenmarkt etabliert. Das Ganze hat doch mittlerweile mafiöse Strukturen angenommen und ist doch selbst politisch kaum noch händelbar. Auch auf dieser Seite stehen noch ein paar sehr interessante Detailinformationen.

So zum Beispiel dass ein zerlegter Menschenkörper einen Erlös von 250 Tsd. Dollar bringen kann. Ich hoffe doch dass einigen Organspende-Aktivisten (wovon es ja auch hier im Forum einige gibt) und auch allen anderen, mal
so langsam ein Lichtchen aufgeht , diese ihren gesunden Menschenverstand einschalten und sich nicht mehr von Lobbyisten aller Art so schnell einlullen lassen.

Also mal ehrlich, irgendwo muss das ganze Gewebe, Knochen und so weiter ja herkommen, aber ich muss auch dazu sagen, das ich durch deinen Thread gerade das erste mal davon höre. Ich selbst würde niemals an mir rum schnippeln lassen, und mir irgendetwas entnehmen, oder einsetzen lassen, schon gar nicht von einer Leiche, es sei denn es sind lebenswichtige Organe, die über eine ordentliche Organspende kommen.

Das der Chirurg angeblich nicht weiß, ob er jemanden darüber aufklären muss, ist Schwachsinn! Das ist schlichtweg eine Lüge, natürlich MUSS er darüber aufklären, und natürlich muss er das Einverständnis des Patienten zu dieser Einsetzung haben, ansonsten würde er sich strafbar machen, und ganz ehrlich, wenn ich so was hätte machen lassen, und würde jetzt erfahren das ich wahrscheinlich irgendwelche Leichenteile, ohne mein Wissen, egal ob geprüft oder nicht, in mir tragen würde, wäre ich am Montag sofort beim Anwalt!

Ich meine nach Vogelgrippe, Schweinepest, und Ponylasagne jetzt Leichenteile in der Schönheitschirurgie!? Wo kommen wir hin, wenn wir weiterhin jedwede Informationen verweigern, und uns immer mehr unter geschoben wird? Das damit eventuell Krankheiten eingeschleppt werden können, gerade aus so wohlhabenden Gegenden wie der Ukraine, wo nur die höchsten Hygienestandards gelten, dürfte jedem bewusst sein. Das allerdings ein illegaler Handel so lange bestehen kann, 2009-2013 das ist ja nun ein Weilchen das man nicht von der Hand weisen kann, geht gar nicht.