Organisieren mit mehr als 2 Kindern - wie macht ihr das?

vom 02.03.2013, 19:49 Uhr

Ich habe gerade mal 2 Kinder mit Altersabstand von 4 Jahren und ich muss sagen, dadurch, dass ich Teilzeit arbeite und etwas noch von zu Hause aus stoße ich schon manchmal an meine Grenzen. Ständig sind von Kindergarten oder Schule aus Elternabende, irgendwelche Feste oder Veranstaltungen, etc. pp, fast keine Woche vergeht ohne irgendeine Elternpost, Rücklaufzettel, etc. Von Arztterminen oder dergleichen mal ganz abgesehen. Ich finde, das ist schon sehr viel in der heutigen Zeit geworden, kann mich nicht erinnern, dass das zu meiner Kindheit so war.

Ich frage mich immer wieder, wie das Eltern mit mehreren Kindern bewerkstelligen, da nicht durcheinanderzukommen. Irgendwann wird es ja wieder besser mit ständigen Veranstaltungen, Elterngesprächen und Co., aber erst im Teenageralter würde ich sagen. Empfinde nur ich das so oder sehen das hier einige Mütter ähnlich? Wie behält man da mit 3 oder gar 4 Kindern noch den Überblick? Für mich undenkbar, ich bin schon froh, wenn ich bei meinen beiden Jungs alles unter einen Hut bekomme muss ich zugeben.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nein, ich empfinde es auch so, dass man mit mehreren kleinen Kindern jede Menge Termine und desgleichen einhalten muss. Da bist du nicht die Einzige, die das so sieht.

Ich habe drei Kinder und alle Kinder haben einen Altersunterschied von zwei Jahren. Meine große Tochter geht in den Kindergarten und mein kleiner Sohn kommt dieses Jahr in den Kindergarten und beide sind in verschiedenen Kindergarten angemeldet, also sie gehen nicht zusammen in einem Kindergarten.

Und ich muss auch immer zu sehen, dass ich alle Termine einhalte und alles unter Dach und Fach bekomme. Ganz aktuell haben wir auch wieder jeden Tag mindestens einen Termin, den wir einhalten müssen und nebenbei müssen wir die Große in den Kindergarten bringen und auch wieder abholen und der Kindergarten ist ziemlich weit weg, sodass ich zu Fuß meist eine halbe Stunde hin brauche. Dann haben wir jede Menge Arzttermine für alle drei Kinder, die auch wieder jede Menge Zeit in Anspruch nehmen und nebenbei kommt dann auch noch die Kennenlernphase im Kindergarten für meinen Sohn und jede Menge andere Termine.

Ich denke auch, dass das mit der Zeit definitiv besser wird, so bald die Kinder älter werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass das aber erst aufhört mit den ganzen Terminen und Einladungen und Veranstaltungen, wenn die Kinder im Teenageralter kommen. In der Grundschule hat man ja auch weiterhin die ganzen Arzttermine und die ganzen Einladungen und Veranstaltungen und diverse andere Termine, die eingehalten werden müssen.

Ich behalte den Überblick über diese ganzen Termine mit einem Terminplaner. Dort schreibe ich jeden Termin rein für jedes Kind und auch meine Termine, die sehr wichtig sind, sodass ich kein Termin vergessen kann und auch nicht durcheinander kommen kann. Ich schreibe in meinen Terminplaner jeden Termin hinein, egal ob Arzttermine, Kindergartenveranstaltungen oder Elternabende. Und ich schreibe sogar Verabredungen dort hinein, wenn beispielsweise die Kinder sich verabreden für irgendeinen darauf folgenden Tag, damit diese Verabredung auch eingeplant wird und nicht untergeht in dem ganzen Terminsalat.

Natürlich ist es nicht immer leicht alle Termine unter Dach und Fach zu bekommen, wenn man mehr als zwei Kinder hat. Aber Übung macht den Meister, würde ich jetzt mal sagen. Man bekommt das hin, wenn man es denn auch möchte.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich hatte das Glück, zu Hause bleiben zu können, als meine Kinder klein waren. Da ging es einigermaßen. Aber selbst da war es schwierig, weil eines meiner Kinder einen Vormittagskindergartenplatz hatte und der andere einen Nachmittagsplatz. Dazu hatte ich noch ein kleines Baby. Ich habe also meinen Ältesten um 12 Uhr vom Kindergarten abgeholt (eine Viertelstunde mit Kinderwagen zu Fuß), dann das vorher schon vorbereitete Mittagessen gemeinsam mit den Kindern gegessen und dann musste ich auch schon wieder mit allen Kindern zum Kindergarten. Ich musste immer alle mitnehmen, weil sie noch so klein waren.

Außerdem haben wir immer fremde Kinder zu Hause gehabt oder zum Kindergarten bringen oder abholen müssen, weil die anderen Mütter berufstätig waren und ich die Einzige war, von der alle annahmen, dass ich eh genug Zeit hatte.

Richtig schwierig wurde es, als ich geschieden war und wieder anfing zu arbeiten. Der Kleinste hatte zwar einen Ganztagskindergartenplatz, aber er war natürlich manchmal krank und die Ältesten wollte ich, wenn sie krank waren, auch nicht gerne alleine lassen. Das Organisieren habe ich irgendwann aufgegeben und immer alles auf mich zukommen lassen. Ich habe immer nur von Tag zu Tag gelebt. Denn planen kann man mit Kindern eigentlich nicht recht viel. Gott sei Dank durfte ich dann irgendwann einen Teil meiner Arbeit zu Hause erledigen. Ich bekam einen Riesenschreibtisch, Computer und alles drum herum von der Firma gestellt. Damit war zwar die halbe Wohnung ausgefüllt, aber ich konnte jetzt zu Hause bleiben, wenn ich wollte.

Es heißt immer so schön, dass alles nur eine Sache der Organisation sei, aber so ist es nicht. Beruf und Kinder lassen sich ohne flexible Kindergartenzeiten nur schwer unter einen Hut bringen. Auch Krankheiten kann man nicht vorhersagen. Meine Tochter war im Alter von zehn Jahren einmal mehrere Monate lang durch einen Virus so geschwächt, dass sie nur selten in die Schule gehen konnte. Ohne Heimarbeitsplatz hätte ich wohl kündigen müssen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe zwei Kinder, und ich muss sagen, dass ich diesen Termindruck kaum kenne. Wo meine beiden noch kleiner waren, bin ich vormittags arbeiten gegangen, wenn die kleinen im Kindergarten waren. Nachmittags lagen auch immer irgendwelche Termine an, aber mit richtiger Planung empfand ich es nie als Stress. Obwohl ich selten ein Auto zur Verfügung hatte, und immer alles zu Fuß, mit dem Fahrrad, oder mit dem Bus erledigen musste, was mehr Zeit in Anspruch nahm, hatte ich selten Terminstress.

Ich hatte einen Familienterminplaner, wo ich prima nachschauen konnte, wie ich welche Termine lege. Ich habe auch immer geschaut, dass ich die Termine aufeinander abgestimmt habe. Ich glaube, gute Organisation ist alles. Man muss ja keine 3 Termine auf einen Tag legen, oder aber man legt zwei Sachen, die sich gut miteinander vereinbaren lassen, zusammen.

Ich habe zum Beispiel immer, wenn mein Sohn Ergotherapie hatte, auch noch andere Dinge erledigt, weil wir dafür in die nächst größere Stadt mussten. Wenn ich also noch ein Geburtstagsgeschenk brauchte, oder einen Arzttermin dort hatte, habe ich es auf den gleichen Tag gelegt, so war es ein Abwasch.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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