Wer ist bei euch zu Hause für die Computer zuständig?

In jeder Familie gibt es ja meistens mehrere Computer, die verwaltet werden müssen. Oft ist einer in der Familie der "Computerspezialist", der sich um die Einrichtung und die Wartung des heimischen Netzwerks kümmert.

Früher war ich das, seit einigen Jahren ist es mein Sohn, der Informatik studiert. Ich bin froh, damit nichts mehr zu tun zu haben. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht mehr auf dem neuesten Stand bin und sein möchte. Hauptsache es läuft alles. Mein Sohn zieht aber bald aus, sodass ich entweder gezwungen bin, mich wieder damit zu beschäftigen oder ihn immer zu holen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Meine anderen Söhne und Töchter kennen sich in diesem Bereich nämlich noch weniger aus als ich.

Wer ist in eurer Familie der Zuständige für alle Dinge, die Computer betreffen, wie beispielsweise die Beratung beim Neukauf, die Verwaltung des Netzwerkes oder die Notfallhilfe, wenn irgendetwas nicht funktioniert?

Bei uns Zuhause bin ich der Spezialist für die Computer und andere Technische Geräte. weil ich eine IT bezogene Ausbildung abgeschlossen habe und momentan mein Fachabitur mache, um Wirtschaftsinformatik zu studieren. Es ist eigentlich ganz in Ordnung wenn man sich damit auskennt, kann aber auch sehr schnell nervig werden, wenn alle 10 Minuten jemand kommt und meint man soll mal schauen warum das Internet nicht geht oder warum die Rechner nicht mehr richtig hochfahren.

Mein Partner beschäftigt sich viel mit Technik und hat darüber auch ein großes Fachwissen, deswegen macht er alles bei uns, was mit Technik zu tun hat. Er macht das auch nicht nur bei uns, sondern auch bei seinen Verwandten und Freunden. Er berät alle und stellt auch alles ein und repariert es auch. Das führt gerne mal dazu, dass sich viele Freunde melden und Hilfe brauchen, was dann auch nervt aber im Prinzip macht er es gerne.

Früher, als Laptops noch die Ausnahme waren, habe ich in der Familie und im Freundeskreis das meiste an der Hardware gemacht. Ich habe recht schmale Hände und bin damit im PC in Ecken gekommen, die den Jungs mit ihren großen Flossen Probleme bereitet haben. Nachdem ich ein paar Laufwerke eingebaut und Komponenten ausgetauscht hatte wusste ich wie es geht und habe niemanden mehr gebraucht, der mir sagt, was ich wo hin stecken muss, und wenn jemand dann was an seinem Computer herum gebastelt haben wollte, habe ich es eben gemacht.

Inzwischen hat sich die Technik aber weiter entwickelt und ich könnte jetzt gar nicht sagen, wer bei uns für was "zuständig" ist. Eigentlich kennen sich alle mehr oder weniger gut aus und kommen mit den normalen Problemen selber klar. Ich habe vor Kurzem einer Tante mit ihrem neuen Computer geholfen, aber sie ist über 70 und hat jetzt von Windows 3.1 auf Windows 8 gewechselt und als das Gespräch darauf gekommen ist habe ich die Hilfe von mir aus angeboten.

Mein Partner hat in der IT-Branche gearbeitet und ich arbeite mittlerweile in der IT-Branche. Ich habe auch eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht, sprich ich bin keine Buchstabenschubse. Mein Partner ist gelernter Elektroniker für Betriebs- und Anlagentechnik, somit ist er bei uns für die Verkabelung zuständig. Da ich eher mit Administrationsprozessen zu tun habe, bin ich eher für die Reparatur der eigentlichen Rechner zuständig und ich kümmere mich auch um die Beschaffung neuer Softwareprodukte.

Somit sind wir an sich beide für die IT-Systeme zu Hause zuständig. Da ich auch technisch begabt bin, ist es auch kein Problem, wenn mein Partner mal nicht da ist, dann ziehe ich meine Kabel halt auch mal selbst. Außerdem kümmere ich mich um die Notebooks der Schwiegermutter oder anderer Familienmitgliedern. Hilferufe von Freunden nehme ich dagegen nur selten an, man muss dazu schon sehr gut befreundet sein. Wenn ich damit einmal anfangen würde, hätte ich ständig einen aus meinem Freundeskreis auf der Matte stehen und das wäre schon nervig.

Bei uns war bisher immer mein Partner für diese Dinge zuständig, der zunächst Fachinformatiker war und mittlerweile staatlich geprüfter Techniker ist. Ich weiß nicht, wie er das immer hinbekommt, aber er findet tatsächlich für jedes technische Problem irgendeine Lösung, die meistens eben nicht „Neukauf“ lautet. Für Computer hat er sich schon immer interessiert, aber er kennt sich anscheinend auch mit allen möglichen anderen technischen Geräten aus. Anfangs hielt ich das für Glück und ein wenig Talent, mittlerweile halte ich es für fundiertes Können. Wenn ich mir überlege, was er schon alles wieder in Gang gebracht hat, das normalerweise andernfalls in den Müll gewandert und teuer neu angeschafft worden wäre, bin ich wirklich begeistert.

Aufgrund der Tatsache, dass er das nun schon seit vielen Jahren auch beruflich macht, ist er auch durchaus auf dem neuesten Stand der Dinge. Mittlerweile haben das auch alle Verwandten, Freunde und Bekannten mitbekommen und es kommt nicht selten vor, dass hier jemand völlig entnervt anruft und seine Hilfe erbittet, die er dann auch jeweils leistet. Manchmal ist das ein wenig nervig, vor allem, wenn wir solche Anrufe erhalten, während wir gerade im Urlaub sind und man eigentlich einfach mal abschalten und genau solche Dinge nicht mitnehmen will. Dennoch ist eben auch das eine Charaktereigenschaft von ihm und bin eigentlich auch froh über seine Hilfsbereitschaft. Außerdem hat er die meisten Lösungen als schnelle Handgriffe parat, sodass diese auch nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.

Was ich mir allerdings nicht nehmen lasse und wo ich auch schon häufig genug gegen seinen Rat gehandelt habe, das ist die Kaufentscheidungshilfe bei der Anschaffung neuer Geräte. Als ich mein Notebook gekauft habe, bin ich mehr meiner eigenen Eingebung gefolgt als seiner Vorgabe, weil ich seine favorisierte Marke einfach nicht mag. Glücklicherweise wird das ohne Murren akzeptiert und er kümmert sich trotzdem um mein Notebook, wenn ich damit ein Problem habe. Allerdings darf ich mir dann manchmal anhören, dass das nicht passiert wäre, wenn ich das genommen hätte, das er mir empfohlen hat. Aber das gehört vermutlich einfach dazu und ist sicherlich auch nicht böse gemeint.

Da ich EDV und Netzwerktechniker bin mache ich das bei uns zu Hause. Kenne aber viele Leute die sonst niemanden haben der ihnen bei Problemen hilft, da lässt sich gut was nebenbei verdienen. Schon fein wenn man alles selber kann, das macht alles um ein großes Stück einfacher. Wenn man nie etwas mit dem Thema zu tun hatte denke ich schon, dass es schwierig für manche Leute sein kann ein WLAN Netzwerk einzurichten oder gesperrte Ports am Router für eine Applikation freizuschalten und so weiter.

Da ich bereits seit drei Jahren auf dem Gymnasium Informationstechnik als Profilfach habe, bin ich mittlerweile der Spezialist, was Computer betrifft. Zuvor hatten wir eigentlich keinen. Meine Mutter kannte ich zwar ganz gut mit der Software von Computern aus, aber mit der Hardware konnte sie nichts anfangen. Mein Vater hatte bis vor kurzem außer auf der Arbeit überhaupt nichts mit Computern zu tun und meine Schwester hat, was technische Dinge betrifft, zwei linke Hände.

Als wir dann damals Internet bekommen haben, hat uns das der Schwiegersohn unserer Nachbarn eingerichtet. Er war damals auch der Ansprechpartner für uns, wenn irgendetwas nicht funktioniert hat. Von ihm habe ich dann auch die ersten Tricks gelernt, was man tun muss, wenn beispielsweise das Internet funktioniert. Er hat es mir nie direkt gesagt, aber ich habe das meiste einfach durch zuschauen gelernt.

Mittlerweile beschäftige ich mich sowohl in der Schule aus auch Zuhause so viel mit Computern, dass es selbstverständlich ist, dass ich erst einmal die erste Ansprechpartnerin bin, wenn bei meiner Mutter am Laptop irgendetwas nicht funktioniert. Ansonsten haben wir ja keine Personen mit Computer mehr im Haushalt, denn der neue Freund meiner Mutter hat null Ahnung davon und hält auch nicht viel von der neuen Technik.

Wenn ich dann allerdings einen neuen Laptop kaufen will, dann hole auch ich mir Hilfe. Ich kann zwar schon grob einschätzen, ob ein Computer nun stark leistungsfähig ist oder nicht, aber ich habe da lieber noch einen richtigen Experten, zum Beispiel meinen Freund, dabei, sodass ich mir sicher bin, dass ich keinen Fehlkauf mache.

Bei uns bin ich in erster Linie für die PC`s zuständig. Außer mir nutzt auch nur meine Mutti die Computer. Die kennt sich aber kaum mit der Technik aus und verfügt nur über das Wissen, was ich ihr erklärt habe. Sie surft zwar auch im Netz, aber wenn es um irgendwelche Aktualisierungen geht, muss ich ran.

Ansonsten schaut noch ein Kumpel nach den PC`s, wenn irgend etwas sein sollte. Mein Kumpel kennt sich sehr gut aus und ist auch in der Lage, mal etwas zu reparieren, wenn es noch Sinn macht. Er kommt aus der Computerbranche und ist immer zur Stelle, wenn ein Problem aufgetreten ist. Seine Hilfe nutze ich natürlich gern und freue mich, dass ich dadurch viel Geld sparen kann, da ich eigentlich nie einen Techniker einer Firma brauche.

Ist mein Kumpel mal nicht zu erreichen, kann ich aber auch meinen Freund um Rat fragen. Er ist IT-Systemelektroniker und kennt sich damit genauso gut aus wie mein Kumpel. Trotzdem frage ich in erster Linie meinen Kumpel, denn mein Freund sehe ich aufgrund seiner Arbeit eher nur selten, da er ständig auf Montage ist. Wenn er bei mir ist, wollen wir unsere Zeit lieber anders nutzen und gern etwas zusammen unternehmen, anstatt am PC herum zu pfriemeln.

Für die schnellen und einfachen Fragen bin meist ich zuständig, obwohl ich keinerlei Ausbildung im Informatikbereich habe, sondern ein normales Abitur gemacht habe und gerade Rechtswissenschaften studiere. Da meine Mutter allerdings die Technik betreffend zwei linke Hände hat und der Geduldsfaden meiner Schwester so dünn ist, dass er bei der kleinsten Schwierigkeit reißt, beschäftige ich mich notgedrungen damit, muss aber sagen, dass ich trotz jahrelanger Computerarbeit lediglich über rudimentäre Kenntnisse verfüge. Das bedeutet, dass ich gängige Programme und deren Einstellungen kenne, grundlegend weiß, wie unser Netzwerk eingerichtet und kleinere Probleme darin behoben werden und außerdem zumindest einigermaßen in der Lage bin, eine gewisse Kaufempfehlung auszusprechen.

Trotzdem muss bei uns für die gröberen Dinge ein Spezialist hinzugezogen werden, weil ich mir schlichtweg nicht alles zutraue. Wenn es darum geht, einen PC aufzuschrauben oder mit spezieller Software zu arbeiten, muss ich passen, ebenso kenne ich mich eigentlich nur mit Windows wirklich gut aus und verweise die Verwender anderer Betriebssysteme in meiner Familie lieber an andere Kundige weiter, weil ich zu wenig Ahnung habe. Selbst bei Kaufempfehlungen bin ich vorsichtig. Ich weiß zwar grundsätzlich schon ungefähr, was gut ist und worauf die einzelnen Familienmitglieder beim Kauf achten sollten, sichere mich aber trotzdem einfach lieber noch einmal ab. Das heißt, dass ich zwar beispielsweise einen neuen PC für ein Familienmitglied aus dem Internet heraussuche, den Link aber zur Kontrolle trotzdem lieber noch einmal an einen kundigen Freund weiterleite.