Und plötzlich war der Tank leer - wem ist es schon passiert?

vom 14.05.2012, 11:40 Uhr

Ich habe neulich noch darüber nachgedacht, wie das gewesen ist, als ich noch meinen alten VW Derby hatte. Der Wagen hatte eine defekte Tankanzeige. Eigentlich dachte ich, dass ich noch genügend Sprit im Tank hatte um zur nächsten Tankstelle zu kommen und ca. 50 Meter vor der Tankstelle an der Ampel ging nichts mehr und der Tank war leer. Ich bin dann ausgestiegen, habe den Gang raus gemacht und habe durch das Fenster gelenkt und wollte gerade meinen Wagen zur Tanke schieben, als ich Stimmen von hinten hörte, dass ich mich reinsetzen soll und ich geschoben werde.

Gleich 3 nette Beifahrer aus anderen Wagen haben mich dann zu der naheliegenden Tankstelle gefahren. Die Fahrer der Wagen haben sie wieder an der Tankstelle abgeholt. Das war wirklich sehr zuvorkommend und ehe ich mich richtig bedanken konnte, waren die 3 auch schon weg. Das war in meiner alten Heimat. Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit, was man nicht überall erlebt.

Ist es euch auch schon mal passiert, dass ihr ohne Sprit irgendwo liegen geblieben seid? Wie seid ihr dann wieder weg gekommen von diesem Ort? Habt ihr nette, hilfsbereite Leute gehabt oder musstet ihr lange auf Hilfe warten? Oder habt ihr immer einen Reservekanister im Kofferraum?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das gleiche Problem ist mir leider sehr gut in Erinnerung geblieben, nur leider hatte ich nicht das Glück das ich in einer Stadt liegen geblieben bin. Ich war auf dem Weg mit Freunden zu einem Schwimmbad, das eine ganze Stunde weit entfernt war, und das Navi schickte uns durch eine unbelebte Gegend in der höchstens Eichhörnchen und Wildschweine leben werden.

Glücklicherweise konnte ich den ADAC damals davon überzeugen mir zu helfen, auch wenn es nicht einfach war da aus der Zahlungsverpflichtung raus zu kommen. Meine Tanknadel war hängen geblieben, und bewegte sich leider als der ADAC Mitarbeiter wieder Sprit reingekippt hatte, somit hätte ich eigentlich zahlen müssen. Mit Engelszungen konnte ich ihn aber davon überzeugen das die Tanknadel wirklich hängen geblieben war. Glücklicherweise bestätigten meine Freunde, die mit an Bord waren, das die Tanknadel sich seit Wochen nicht bewegt hatte.

» Frank The Tank » Beiträge: 350 » Talkpoints: 44,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So dumm es eigentlich auch war, aber es ist mir auch schon passiert. Ich hatte da auch noch meinen ersten Wagen, einen Fiat Punto. Mit dem Wagen bin ich zur Arbeit gefahren, und wollte nach Feierabend natürlich so schnell, wie möglich nach Hause. Es war schon nach 20:00 Uhr, und bereits dunkel. Schon auf der Hinfahrt, habe ich gesehen, dass ich bald tanken muss, die Anzeige stand schon auf Reserve.

Und eigentlich sagt man ja, dass man, wenn die Tanknadel auf Reserve steht, dass man noch 50 Kilometer mit dem Tank fahren kann. Und das habe ich auch gedacht. Eine Strecke zu meiner Arbeit, war gerade mal etwa 9 Kilometer lang, also hätte es eigentlich dicke reichen müssen. Als ich dann aber auf der Rückfahrt war, sah ich während der Fahrt, dass die Tankanzeige immer weiter sinkt. Also entschied ich mich dazu, noch tanken zu fahren, und fuhr eine etwas andere Strecke, wie gewohnt, damit ich direkt an der Tankstelle vorbei kam.

Ich sah schon die Tankstelle in ihrem Schein erstrahlen, und die Tankanzeige war schon knapp vorm Ende. Ich musste allerdings noch an einer Ampel halten und danach mich noch auf die Spur einordnen, damit ich auf die Tankstelle auffahren kann. Dort musste ich noch kurz warten, um die entgegen kommenden Fahrzeuge vorbei zu lassen. Als ich dann praktisch anfahren wollte, ging der Motor aus. Ich dachte zuerst, ich habe ihn einfach nur abgewürgt, und startete ihn neu. Dann lief der Wagen wieder, und ich konnte etwa einen Meter fahren, bis er wieder aus ging. Ich stand nun fast mitten auf der Straße, und kam nicht weg. So langsam wurde ich auch nervös.

Ich startete den Wagen nochmal und habe versucht, nur noch die letzten Meter zur Tankstelle zu kommen. Das hat auch geklappt, und ich musste noch vor der Zapfsäule warten, da noch 2 Autos vor mir waren. In der Zeit schaltete ich den Motor auch aus. Ich wusste schon, dass es wohl daran liegen wird, dass ich kein Benzin mehr habe. Daher habe ich den Motor auch nicht gestartet, als ich wieder ein Stück vorfahren konnte zur Zapfsäule. Erst als der Vordermann fertig war, und weg fuhr, startete ich meinen Wagen und wollte an die Zapfanlage. Doch es tat sich nichts, und mir wurde schon ganz heiß. Ich dachte einfach nur, "jetzt hast du es bis hier hin geschafft, und auf den letzten 3 Metern streikt der Wagen".

Ich brauchte also Hilfe, da es eine kleine Anhöhe war, die ich bestimmt nicht alleine geschafft hätte, wenn ich meinen Wagen geschoben hätte. Also steigt ich aus, und wollte meinen Hintermann fragen, ob er mir behilflich sein kann. Doch als ich schon aus dem Wagen ausstiegt, der ja nun nicht vor der Zapfsäule stand, fing der Wagen hinter mir an zu hupen. Der Mann hinter dem Steuer fuchtelte schon mit seinen Armen und Händen herum. Das war mir einfach nur unangenehm, diesen Mann nun auch noch zu fragen, ob er mir beim schieben helfen kann. Ich ging also zu ihm, und er kurbelte das Seitenfenster herunter. Ich fragte ihn ganz höflich, ob er mir helfen kann, den Wagen zu schieben.

Er sagte darauf gar nichts, und stieg einfach aus, und schob den Wagen bis an die Zapfsäule. Ich bedankte mich trotzdem freundlich und tanke meinen Wagen. Nun war ich erleichtert, dass ich Benzin im Tank habe, und es gleich weiter nach Hause gehen kann. Nach dem Bezahlen, steig ich ins Auto, und wollte los fahren. Doch nun tat sich gar nichts mehr. Die Batterie war anscheinend leer, da ich den Wagen immer versucht habe zu starten.

Ich musste wieder zurück in die Tankstelle und die Kassiererin fragen, ob mir jemand behilflich sein könnte, meinem Wagen Starthilfe zu geben. Sie war ganz freundlich und meinte, dass gleich ein Kollege raus kommen wird, und mir behilflich sein wird. Nur eine Minute später etwa, kam auch ein netter Mann, der ein Gerät dabei hatte, um Starthilfe zu geben. Doch auch das half gar nichts und er meinte, dass wohl irgendwas defekt sei. Da könne er nun auch nichts machen, und ich muss den Wagen abschleppen lassen. Meinen Wagen konnte ich an der Tankstelle stehen lassen, doch nun hatte ich keinen Wagen.

Ich musste meinen Bruder anrufen, damit er mich mit meinem Roller abholen kam, denn zu Fuß wäre es noch ein Stück gewesen, und es hat auch noch angefangen zu schneien. Am gleichen Abend dann, ist noch mein Vater mit mir wieder zur Tankstelle gefahren, und hat mit seinem Wagen mir Starthilfe gegeben. Und sofort sprang mein Auto auch an, und ich konnte nach Hause fahren.

Das passiert mir seitdem wirklich nie wieder. Ich lasse es gar nicht darauf ankommen, dass der Tank auf Reserve steht. Da habe ich eine schlechte Erfahrung mit gemacht, die ich nicht noch einmal machen will, da es einfach nur peinlich war. Vor allem, da die Tankstelle nur einen Katzensprung entfernt war.

Benutzeravatar

» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mit dem Auto ist mir das noch nicht passiert. Das warnt mich ja auch immer vorher. Aber dafür mit dem kleinen Motorrad meines Vaters. Das dumme ist, dass es keine Tankanzeige besitzt. Was mit einem vollen Tank gefahren werden kann weiß man zwar in etwa, das ist aber auch alles. Eines ist mir seit dem Erlebnis nur klar geworden, der Tank wird vor jeder Fahrt kontrolliert.

Eines Tages hatte mich mein Vater gebeten mit seiner 125ccm Maschine zu fahren, weil er durch die Arbeit nicht viel Zeit hatte. Damit die Batterie nach langer Standzeit nicht wieder den Geist aufgibt, hab ich die Maschine an einem Samstag geholt. Die Tageskilometeranzeige stand erst auf 50 km und ich dachte der Tank wäre noch so gut wie voll. Also bin ich mit einem Freund los gefahren. Ein gutes Stündchen später, mitten in der Pampa, fing die Maschine dann plötzlich an zu ruckeln und ich fuhr rechts ran. Das Ergebnis war, der Tank war leer. Habe dann zwar noch auf Reserve geschaltet, aber das war mir dann doch zu gefährlich bis zur nächsten Tankstelle zu fahren. So fuhr dann mein Freund, der zum Glück mit seinem eigenen Motorrad unterwegs war, zur nächsten Tankstelle und kam mit einem Kanister wieder. Danach konnte die Tour weiter gehen.

» Elphie007 » Beiträge: 29 » Talkpoints: 10,03 »



Das Erlebnis hatte ich auch schon. Dummerweise etwa einen Kilometer hinter einer Tankstelle. Da das aber nicht meine Stammtankstelle war, wollte ich dort nicht tanken, obwohl ich wusste, dass es höchste Zeit war. Die drei Kilometer bis zu "meiner" Tankstelle schaffe ich schon noch, dachte ich mir.

Tja, war dann nix. Also zu Fuß zu der anderen Tankstelle zurück, Kanister ausgeliehen und mit Benzin gefüllt und wieder zurück. Ärgerlich, aber aus so einem "Blöden" Grund passiert mir das nicht nochmal.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mir ist es auch mal passiert. Da wusste ich das ich dringend tanken muss, kam aber bei der Arbeit ziemlich knapp raus. so dass ich nicht mehr viel Zeit hatte um meine Kinder aus dem Kindergarten abzuholen. Da der Kindergarten um die Ecke von einer Tankstelle ist, bin ich erst mal 2 km weiter gefahren um die Kinder zu holen.

Danach bin ich erst mal Richtung Tankstelle gefahren und 500 Meter vorher merke ich dass mein Auto ruckelt und keine Leistung mehr kommt. Zum Glück war da ein Getränkemarktparkplatz, auf dem ich dann gerade noch zum halten kam.

Es war schönes Wetter, so haben sich meine Kinder über einen schönen Spaziergang zur Tankstelle gefreut. Ich hab dem Tankwart dann meine Lage erklärt und er hat mir dann einen Kanister mitgegeben den ich mit 5 ltr betankt hab und bin dann wieder zum Auto gegangen um einzufüllen und hab danach gleich an der Tankstelle vollgetankt.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe es auch vor mehreren Jahren einmal geschafft. Ich war mit einem Leihwagen unterwegs und dieser hatte auch akustisches Signal. Nachdem dieses auftönte, dachte ich mir blieben noch 20 Kilometer oder so, allerdings war kurz danach Schluss. Zuvor kam länger keine Tankstelle und ich wollte nicht einfach irgendwo abfahren, zumal ich dort keine Ahnung gehabt hätte, wo die nächste Tankstelle ist. Also wollte ich bis zu einer Abfahrt, wo ich mich auskenne. Kurz vor der Abfahrt ging der Wagen aus und ich rollte bis "unten". Von dort ging es dann zu Fuß zur Tankstelle, wo ich einen Reservekaniste betankte und damit zurück zum Auto marschierte.

Auf die Idee, den Wagen allein zu schieben, würde ich nicht kommen, das wäre mir zu riskant. Wenn geschoben wird, sollte meiner Meinung nach immer jemand fahrtüchtiges am Steuer sitzen, um im Ernstfall wirklich sofort reagieren zu können.

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3169 » Talkpoints: 61,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Erst kürzlich war ich mit meinem Auto unterwegs und war mir eigentlich sicher, dass ich nur 30km zur Schule und zurück brauche. Deshalb war ich mir sicher, dass die 60km, die ich noch im Tank hatte, auch wirklich reichen werden, doch dies war leider nicht der Fall.

Bereits bei den letzten 50km ging meine Tankleuchte an und sagte mir, dass es nun langsam Zeit wird, das Auto zu tanken. Ich dachte mir aber, dass ich erst nach Hause fahre und mir dann eine Tankstelle in der Nähe suche, die gute Preise bietet. So machte ich mich nach der Schule auch auf den Weg nach Hause. Alles war noch gut. 40km hatte ich noch und der Weg nach Hause, sind maximal 15km. Leider hatte ich aber das Glück, dass ich auf der Autobahn in einen Stau geriet und wie ist es so schön? Wobei das Auto nur rollt, frisst es Sprit ohne Ende. Es ging wirklich 30 Minuten nur im Schneckentempo weiter und irgendwann schaute ich auf meine Anzeige und habe einen Schock bekommen "8km" zeigte es mir noch an und ich musste schnell eine Autobahn finden. Ich fahr aber nicht oft auf den Autobahnen hier, sodass ich schnell irgendwie von der Autobahn runter musste um, zu einer Tankstelle bei der Ausfahrt zu gelangen.

Als es endlich voran ging, habe ich sofort die nächste Ausfahrt genommen, da ich wusste, dass dort die Tankstelle ist, wo mein Bruder auch arbeitet. Meine Anzeige verabschiedete sich dann aber auch. 2km sah ich noch und musste noch etwas fahren, endlich sah ich die Tankstelle, wollte gerade in die Kurve zur Tankstelle und direkt bei der Einfahrt der Tankstelle ist mir mein Wagen aus gegangen. Es lies sich nichts mehr machen und es war mir extrem peinlich, weil somit keiner mehr in die Tankstelle herein kam. Deshalb nutzen die Meisten einfach die Ausfahrt als Einfahrt. Ich bin dabei schon rot angelaufen und habe nur noch verzweifelt meinen Bruder gesucht, bis ich diesen auch fand. Er wusste sofort Bescheid, als er mein Auto gesehen hat und kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Er füllte einen Kanister mit 3 Liter voll, holte einen Schlau und wir füllten dieses bisschen Sprit schnell in mein Auto, wobei die größte Ladung aufgrund meiner Pingeligkeit noch daneben ging und ich dann auch noch letztendlich mit dem Sand streuen musste, was aber mein Bruder für mich übernommen hatte, schließlich bekommt er auch sein Geld dafür. Dann konnte ich endlich zur Zapfsäule fahren und habe erst einmal mein Auto voll getankt und ich bekam endlich wieder eine normale Hautfarbe im Gesicht.

Seit dem traue ich ich auch nicht mehr viel, sobald meine Tankleuchte aufleuchtet suche ich direkt die nächste Tankstelle, egal wie teuer der Sprit ist. Dann bezahle ich lieber etwas mehr, als dass ich mich noch einmal so blamiere. Bei mir ging es im Großen und Ganzen noch gut aus, schlimm wäre es, wenn ich auf der Autobahn nicht weiter käme und dann noch Ewigkeiten warten müsste, bis der ADAC durch den Stau gekommen wäre. Somit hatte ich nochmal Glück im Unglück.

Benutzeravatar

» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist mir noch nie passiert. Wird es vermutlich auch nicht, dazu bin ich in der Hinsicht zu paranoid. Meine Tankanzeige funktioniert auch nicht richtig, aber ich Tanke lieber zu früh, als zu spät. Ich bin als Kind mal mit meinem Opa mit dem Moped liegen geblieben, weil das Benzin alle war. Vielleicht hat mich das ja geprägt und daher bin ich eher vorsichtig. Mit meinem Motaorrad Tanke ich noch eher, da habe ich immer noch mindestens den halben Tank voll, wenn ich an die Tankstelle fahre. Aber da vertraue ich den Anzeige einfach nicht. Die Reichweite ist ja auch geringer.

Mein bester Freund ist mal ohne Benzin liegen geblieben. Der hat es sich einfach gemacht und mich angerufen, ob ich mit einem Kanister vorbei kommen kann. Damals war ich krank und hab geschlafen, also war meine Mama am Telefon und die ist dann auch Gefahren und hat ihm Benzin gebracht. Bei ihm war damals übrigens auch die Tankanzeige kaputt.

Ich bin aber mal kurz vor der nächsten Tankstelle und Werkstatt liegen geblieben, weil mein Öl alle war. Die Öllampe leuchtete und ich dachte, das schaffe ich locker. Dann müsste ich wegen geschlossener Schranken anhalten und als diese aufgingen, startete mein Auto nicht mehr. Ich habe mein Auto dann aber auch alleine bis zur Werkstatt geschoben. Das waren aber nur 100m. Der hinter mir hat mir nur beim anschieben geholfen und sobald mein Auto rollte, habe ich es selbst weiter geschoben. Das war auch alles kein Problem. Der (ältere) Herr in der Werstatt schüttelte nur den Kopf und meinte "Mädchen, wenn die Lampe binkt ist es zu spät". Naja, er füllte Öl ein und ich konnte weiter fahren.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ist mir auch schon passiert. Aber es lag nicht daran, dass ich das Tanken vergessen hatte. Da hatte ich bislang immer Glück und meine Autos richtig eingeschätzt. Ich bin nämlich auch so ein Kandidat, der auf den letzten Drücker tankt.

Bei mir war das so, dass ich noch einen drittel Tank voll hatte. Das Auto hatte schon seit Tagen irgendwie ein wenig nach Sprit gerochen, aber da ich es noch nicht allzu lange vorher gebraucht gekauft hatte, dachte ich, dass das vielleicht normal sein könnte. Also habe ich es ignoriert, was ein Fehler war. Mitten während der Fahrt sinkt dann die Tanknadel urplötzlich von einem Drittel voll auf Rot. Ich konnte meinen Augen nicht trauen und das Auto blieb kurz darauf liegen. Ich stieg aus, denn noch dachte ich an eine kaputte Anzeige. Um den Wagen herum roch es furchtbar nach Sprit. Des Rätsels Lösung war, dass ein Marder meinen Benzinschlauch angebissen hatte. So ein dummes Vieh!

In der Nähe war zum Glück eine Werkstatt. Also bin ich zu Fuß hin und hab den Mechaniker gebeten zu helfen. Als wir ankamen, war der Sprit wohl schon verdunstet. Jedenfalls dachte der Mechaniker auch, er müsse mich als Frau jetzt fürsorglich belehren, dass ein Auto nur fährt, wenn man auch tankt. Ich fand das nicht wirklich witzig. Aber bei der Inspektion kam dann auch raus, dass der Schlauch wirklich Biss-Spuren hatte und nicht mein Tankverhalten schuld war. Unangenehm war es trotzdem, zumal durch das Tier nicht nur Reparaturkosten entstanden sind, sondern auch reichlich teurer Sprit verloren ging.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^