Wunschgeschlecht Mädl und doch kommt ein Junge!

vom 05.04.2012, 10:55 Uhr

Eine gute Freundin von mir ist jetzt zum dritten Mal schwanger. Sie hat sich so sehr ein Mädchen gewünscht weil sie ja schon zwei kleine Jungs zu Hause hat. Lange konnte sie hoffen, doch jetzt steht es fest. Es wird wieder ein Junge. Zuerst war sie ziemlich enttäuscht, weil sie doch so gerne ein Mädchen gehabt hätte, aber mittlerweile ist sie einfach nur froh dass das Baby gesund ist und bald auf die Welt kommt.

Wie war das bei euch? Hattet ihr einen Wunsch dass es ein bestimmtes Geschlecht sein sollte. Beim ersten ist es den meisten ja noch egal, aber wenn dann schon ein oder zwei Kinder zu Hause sind? Wie war es dann. Habt ihr euer Wunschgeschlecht erhalten oder war es auch das andere. Ich bin mir sicher man freut sich über alles und denkt sich Hauptsache es ist gesund, aber denkt man hinterher nicht doch hin und wieder daran das man doch gerne ein Mädchen oder einen Jungen gehabt hätte? Eine Bekannte redet heute noch immer von einem Mädchen, dabei ist ihr zweiter Junge jetzt auch schon zwei Jahre alt. Aber sie hätte halt so gerne ein Mädchen gehabt. Denkt ihr auch noch hin und wieder daran?

Mir persönlich war es egal was es wird, Hauptsache gesund. Und auch wenn ich jetzt ein zweites bekommen würde, wäre es mir egal, wobei ich dann doch hin und wieder daran denke das ein zweites Mädchen schon ganz schön wäre. Aber wie gesagt, mir ist es nur wichtig dass das Kind gesund ist.

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» torka » Beiträge: 4369 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich denke, dass für jede Mutter oder jeden Vater erst einmal die Gesundheit des eigenen Kindes im Vordergrund stehen sollte. Das ist erst einmal das Non-Plus-Ultra. Anschließend kann man sich um die weniger wichtigen Dinge, wie beispielsweise das Geschlecht, kümmern. Aber auch dieses kann man sich bekanntermaßen nicht aussuchen. Nun hat deine Freundin drei Jungs am Hut, zugegeben, ich kenne bessere Kombinationen als Mutter. Aber das hätte sie sich vorher auch schon ausmalen können. Nun muss sie wohl oder übel damit leben.

Ganz schlimm fände ich es jetzt, würde sie das Kind abtreiben und es anschließend noch einmal "versuchen". Und dann wird es wieder nichts mit dem Mädchen und sie versucht es noch einmal. Das fände ich menschenunwürdig, fast wie auf einem Basar. In Ordnung dagegen fände ich es, wenn sie nun sagt, ich möchte unbedingt ein Mädchen und vielleicht klappt es ja das nächste Mal. Aber dann darf sie wiederum auch nicht meckern, wird es wieder ein Junge. Und mit vier Jungs daheim, das ist schon extrem. Mein Bruder und ich sind schon enorme Belastung für die Eltern, bei vier Jungs möchte ich mir das nicht vorstellen. Da kann ich den Wunsch deiner Freundin verstehen, auch mal etwas "Abwechslung" bei den Kindern zu haben.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Mir war es bei beiden Kindern eigentlich egal, welches Geschlecht die Kinder haben würden. Mir waren gesunde Kinder wichtiger.

Bei meiner Frau war es beim ersten Kind zwischendurch eine kleine Katastrophe, dass aus dem ganz sicher geglaubten Mädchen nun doch ein Junge werden sollte. Durch meine Schwiegermutter ist sie nämlich ziemlich ein die Richtung gedrückt worden, dass das erste Enkelkind doch unbedingt ein Mädchen sein muss. Meine Schwiegermutter hatte sich dann schon tausend Gedanken gemacht, was sie mit dem kleinen Mädchen dann alles anstellen würde und welche Kleidchen sie anziehen muss, wie die Haare gemacht werden müssen usw.

Das alles hat meine Frau unter Druck gesetzt und als klar wurde, dass es einen Jungen geben würde, ist sie regelrecht zusammengebrochen. Sie hatte Angst, es ihrer Mutter nicht recht machen zu können. Es war ein hartes Stück Arbeit, sie davon zu überzeugen, dass dies nicht wirklich ein Problem sei. Seitdem kann ich nur alle davor warnen, sich auf ein Geschlecht "festzulegen".

Ich als Papa hätte es wohl auch toll gefunden, ein Töchterchen zu haben, aber mit meinen beiden Jungs bin ich, meistens, vollauf zufrieden und glücklich.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bei meiner momentanen Schwangerschaft haben mir sämtliche Bekannte und Freunde erzählt, dass sie glauben, es würde ein Junge werden, weil sie es einfach irgendwie "fühlen" oder sogar davon geträumt haben. Als ich schließlich vor ein paar Monaten beim Ultraschall war, sagte die Ärztin, dass es wahrscheinlich ein Mädchen würde, sie sich aber noch nicht festlegt. Das Mal darauf schaute sie abermals und teilte mir mit, dass es hundert prozentig ein Mädchen würde.

Ich gebe zu, dass ich am Anfang minimal enttäuscht war, da ich mir irgendwie schon einen kleinen Jungen vorgestellt habe, auch wenn ich mich eigentlich nicht auf ein Geschlecht festlegen wollte. Aber ein Mädchen ist doch auch vollkommen in Ordnung. Zumindest freue ich mich darauf und wie fcbtill schon erwähnt hat, ist das wichtigste doch, dass das Kind gesund ist.

» Lafayette » Beiträge: 236 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



In meiner ersten Schwangerschaft haben sowohl mein Mann als auch ich selbst auf einen Jungen gehofft. Das hatte vor allem damit zu tun, dass wir zwei Kinder wollten und ich den Gedanken nett fand, dass das zweite Kind dann einen großen Bruder hat. Mein Mann wollte wohl eher deswegen einen Jungen, weil er mit ihm "mehr anfangen" kann.

Jetzt bei der zweiten Schwangerschaft haben mein Mann und ich eigentlich beide auf ein Mädchen gehofft und wurden wieder mit einem Jungen überrascht. Für meinen Mann war die "Umstellung" gar kein Problem, auch wenn er nach wie vor sagt, dass er sich über ein Mädchen gefreut hätte. Für mich war es irgendwie in den ersten Stunden durchaus ein kleiner "Schock". Ich war zwar natürlich vor allem froh, dass unser Kind gesund ist, aber dennoch war ich im ersten Moment recht überrascht.

Am Schwierigsten war für mich allerdings dann die Reaktion von Familie, Freunden und Bekannten. JEDER hat zu uns gesagt "Oje, doch wieder ein Bub" oder "Ein Mädchen wäre schöner gewesen" etc. Ich hatte dann immer das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen und verteidigen muss und das war total mühsam.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich finde so etwas echt unangebracht. Warum wünschen sich Erwachsene beziehungsweise Eltern ein Mädchen oder ein Junge? Man sollte sich doch einfach wünschen, dass man ein gesundes Kind bekommt und nicht mit Erwartungen, dass es ein Junge oder ein Mädchen wird. Ich finde es gut, dass deine Freundin noch auf klare Gedanken gekommen ist und nicht traurig ist.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich persönlich würde mir auch eher ein Junge, als ein Mädchen wünschen. Dieses "Hauptsache, es ist gesund" klingt für mich manchmal wie eine Ausrede und ich kann durchaus verstehen, wenn Eltern ein klein wenig enttäuscht sind, wenn es doch das andere Geschlecht ist. Das heißt doch aber nicht automatisch, dass man das Mädchen dann weniger lieb als den Jungen hätte oder andersherum. Letztendlich ist jedes Kind in meinen Augen eine Bereicherung für ein Paar, wie ich finde und dennoch kann man aufgrund einer Hoffnung oder Vermutungen dennoch mal enttäuscht sein.

Dabei ist es doch auch egal, ob es sich um das erste Kind handelt oder um das vierte Kind, wie ich finde. Aber nun einem werdenden Elternteil unbedingt vorzuschreiben, man hätte sich so oder so zu freuen, finde ich etwas weit hergeholt. Natürlich steht die Gesundheit an oberster Stelle, aber dennoch hat man ja auch irgendwo Wünsche und wenn einem dann der Mund noch wässrig gemacht wird, man sich dann entsprechend einstellt, ist eine erste Enttäuschung durchaus legitim und zumindest für mich auch etwas nachvollziehbar.

Ich kann in dem Fall sogar die Freundin verstehen, dass sie nach zwei Kindern eines Geschlechts sich gern auch ein anderes Geschlecht gewünscht hätte, da bin ich auch ehrlich. Immerhin sind drei Rabauken auch nun mal drei Rabauken, auch, wenn nicht jeder Junge wild ist und nicht jedes Mädchen brav. Letztendlich zählt aber, dass sich die Freundin nun auch ein weiteres Mal freut und freuen kann, was sie ja nun tut und sich dann eben mit drei Jungen durchaus glücklich schätzen kann. Ich finde halt nur wichtig, dass man jedes Kind so akzeptiert und so annimmt, wie es ist, unabhängig vom Geschlecht und wenn dies der Fall ist, ist die erste Enttäuschung auch recht schnell vergessen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich wollte eigentlich immer ein Mädchen. In der ersten Schwangerschaft war es mir auch nicht ganz egal, was ich bekommen würde. Ich wünschte mir einfach ein Mädchen, das man frisieren kann und wofür es meistens viel mehr schöne Sachen zum Anziehen gibt als für Jungen. Wir haben uns das Geschlecht des Kindes aber nicht verraten lassen. Es sollte eine Überraschung werden.

Schießlich bekam ich einen Jungen, was ich dann aber doch nicht ganz so schlimm fand wie ich es mir vorgestellt hatte, dass ich es finden würde. Im Gegenteil: Ich war froh, dass er gesund war/ist und ich wusste ja da schon, dass ich auch noch ein zweites Kind wollte. Außrdem sah er supersüß aus mit seiner weißen Haarstähne am Hinterkopf und den ansonsten vielen dunklen Haaren.

Bei zweiten Kind wollte ich so bald wie möglich wissen, was es wird. Als ich erfahren habe, dass es wieder ein Junge wird, ist für mich zunächst eine Welt zusammen gebrochen. Ich habe fürchterlic geweint und immer doch noch bis zuletzt gehofft, dass sich mein Frauenarzt irrt. Dem war aber nicht so und ich bekam meinen zweiten Sohn.

Bereits wenige Stunden nach der Geburt war ich total stolz auf ihn und die Wünsche nach einem Mädchen waren vergessen. Inzwischen ist es sogar so, dass ich, wenn ich je noch ein drittes Kind haben sollte, mir einen weiteren Jungen wünschen würde. So begeistert bin ich von meinen zwei Jungs nun.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe bisher nur ein einziges Kind. Damals habe ich schon irgendwie erwartet, dass ich ein Mädchen bekommen würde. Ich fand die Kleider so wahnsinnig süß und ich dachte auch einfach, dass ich mich in ein Mädchen auch besser hinein versetzen könnte. Schon in der 16. Woche meinte der Frauenarzt, dass er auf einen Jungen tippt. Mein Mann hat sich dann auch total gefreut, denn er hat sich einen Jungen gewünscht. In meiner Familie haben auch alle gedacht, dass ich ein Mädchen bekommen würde, weil es in unserer Familie kaum Jungs gibt. Letztendlich hat sich die frühe Vermutung des Frauenarztes bestätigt und wir haben einen Jungen bekommen. Ich war von der ersten Sekunde an verliebt und ich konnte mich gar nicht an ihm satt sehen.

Ich liebe meinen Sohn über alles und wir wollen auch noch ein zweites Kind haben. Hier liegt natürlich der Wunsch nach einem Mädchen nahe, da es schon ganz interessant ist, mal beide Geschlechter kennenzulernen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten auszumachen. Aber wenn es wieder ein Junge werden würde, dann wär das absolut kein Problem damit, da ich mit meinem Kleinen echt happy bin. Am Boden zerstört wäre ich dann garantiert nicht und für mich wär das auch kein Grund, zu weinen oder mit dem Geschlecht des Babys zu hadern. Natürlich wäre ich im ersten Moment vielleicht ein wenig enttäuscht, aber ich glaube, das würde sich sehr schnell legen. Ich lasse mich dann einfach überraschen, ob ich ein Mädchen oder einen kleinen Jungen bekomme. Ich kann die Freundin auch gut verstehen, denn nach zwei Jungs hofft man irgendwie automatisch auf ein Mädchen, weil es eben etwas anderes ist. Ich denke daher schon, dass es einen Unterschied macht, ob es das erste oder dritte Kind ist. Beim ersten besteht die Möglichkeit, dass das zweite Kind ein anderes Geschlecht haben wird. Nach drei Kindern ist bei den meisten die Familienplanung abgeschlossen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Da ich bisher nur einmal schwanger war, kann ich nicht einschätzen, ob ich bei einem weiteren Kind vorher wissen wollte, was es wird. Allerdings habe ich bei meinem Doppelpack bis zur Geburt durchgehalten und allen Ärzten, welche einen Ultraschall machen mussten, auch gesagt, dass ich das Geschlecht meiner Kinder nicht wissen möchte. Ich war auch immer bei den Untersuchungen nur damit beschäftigt zu beobachten, das sich meine Kinder bewegen und das ihr Herz schlägt.

Allerdings gebe ich zu, dass ich die ganze Schwangerschaft überzeugt war, es würden Jungen werden. Rein von der Vererbungslehre her hätte das auch gepasst. Wobei ich aber auch lieber Mädchen wollte. Ich muss insgesamt sagen, dass die Natur mir da in vielen Dingen das gegeben hat, was ich mir gewünscht habe. Aber ich wäre eben auch nicht enttäuscht gewesen, wenn es Jungen geworden wären.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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