Ab wann und wie Schwangerschaft mitteilen?

vom 31.03.2012, 16:01 Uhr

Unter uns gibt es ja einige Mütter und Väter, und auch aktuell Schwangere sind unter uns. Ein wenig beschäftige ich mich schon mit dem Thema, da eine Freundin von mir vor etwas mehr als einem Monat Mutter geworden ist und eine andere Freundin erwartet auch ihr erstes Kind. Beide waren und sich noch recht vorsichtig, wenn es darum ging oder geht, mitzuteilen, dass sie schwanger sind. Meist ist es wohl so, dass man nach dem dritten Monat einer Schwangerschaft dies dann publik macht und zumindest die Familie und auch enge Freunde einweiht.

Gern würde ich von Euch wissen, ab wann Ihr die Schwangerschaft in der Familie und auch Freunden mitgeteilt habt. Auch das "wie" interessiert mich. Genauso würde es mich interessieren, wie Ihr es Eurem Partner gesagt habt oder auch gezeigt habt. Habt Ihr in die "Klischeekiste" gegriffen und vielleicht Babyschuhe serviert oder habt Ihr eher nüchtern mitgeteilt, dass eine Schwangerschaft festgestellt wurde? Wie sahen Eure Methoden aus? Was sollte man eher meiden? Wie wird es gehandhabt, wenn Ihr Personen informieren wolltet, die etwas weiter weg wohnen und denen man es nicht von Angesicht zu Angesicht sagen kann?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Unsere Tochter war geplant und 3 Monate lang wurden dann auch Schwangerschaftstests gemacht. Als dann im 3. Monat der „Probierphase“ meine Periode ausgeblieben ist haben wir einen Schwangerschaftstest gemacht. Die ersten Male war dieser dann nicht rosa geworden und wir dachten schon es hätte wieder nicht geklappt. Es zeigte sich lediglich ein Schimmer eines rosa Streifens. Als meine Periode dann aber nach 2 Wochen noch nicht da war, machten wir noch einen Test, der dann wesentlich deutlicher war. Meinem Mann musste ich dies somit gar nicht sagen. Er war dabei und hat gesehen wie schön sich der Test einfach verfärbt hat, weshalb wir uns Beide dann riesig gefreut haben.

Meine Schwester hat es als Erstes erfahren. Diese hat mich nämlich am Telefon darauf hingewiesen, dass es kein „bisschen schwanger“ gibt und die durchscheinende Linie am Test wohl ein eindeutiges Zeichen war. Als ich dann den positiven Test gemacht habe wollte sie natürlich wissen ob sie denn auch Recht hatte. Außerdem hat mein Schwiegervater es noch am selben Tag erfahren. Dieser kam nämlich etwa 15 Minuten nach dem erfolgreichen Test bei uns an und fragte warum wir so merkwürdig grinsen.

Meine Schwiegermutter hat es dann auch bald erfahren. Da haben wir aber den Frauenarzttermin noch abgewartet um zu sehen ob auch tatsächlich alles okay ist. Meine Eltern haben es in einem Wochenendtripp erfahren, da war ich schon knapp 3. Monat und sonst hat es sich bei den meisten Leuten einfach ergeben wenn man sich gesehen hat.

Mein Bruder der wohnt weiter weg und diesem habe ich es am Telefon gesagt. Da es schon viele Menschen wussten und bei uns in der Familie alles immer wahnsinnig schnell die Runde macht habe ich ihm an meinem Geburtstag gesagt, dass wir ein Baby erwarten.

Da die Reaktionen auf die Schwangerschaft sehr, nenne wir es mal durchwachsen waren würde ich die 2. Schwangerschaft wohlmöglich gar nicht bekannt geben und warten bis man den Babybauch eben sieht. Schon in der frühen Schwangerschaft haben wahnsinnig viele Diskussionen begonnen und gerade meine Schwiegereltern waren gar nicht so begeistert davon, dass wir ein Baby bekommen. Alleine um den Diskussionen aus dem Weg zu gehen würde ich eine 2.Schwangerschaft deutlich länger geheim halten bzw. diese nicht bekannt geben.

Ich finde jeder muss selbst wissen, wann er eine Schwangerschaft wem sagt. Ich finde es im Nachhinein eigentlich wichtig, dass man zumindest die ersten 3 Monate abwartet, da doch noch viel schief gehen kann.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Lara, ich finde es schade, wenn eher verhalten auf eine Schwangerschaft reagiert wird. Irgendwann sagte ein sehr schlauer Mann zu mir, es gibt im Grunde nie den richtigen Zeitpunkt für ein Baby und somit müsste man ja auch ewig und teils umsonst warten, ehe man ein Baby plant. Klar, nach Deinen Erfahrungen wäre ich auch mit einem zweiten Kind eher vorsichtig, um es dann mitzuteilen, aber an sich ist ein Baby doch immer etwas, worüber man sich freuen sollte, sofern es eben gewünscht ist. Darf ich fragen, warum sich die Begeisterung in Eurer Familie eher in Grenzen hielt?

Ich bin ja nun zweifache Tante und habe beide Schwangerschaften recht zügig mitbekommen. Für mich war es gar kein Ding, dass ich mich nicht freue oder skeptisch werden würde, ganz im Gegenteil. Und ich denke, so ging es den anderen Familienmitgliedern auch, gerade, weil wir vorher eine schreckliche Zeit hatten. Es mag sein, dass da bei dem einen oder anderen die Freude nicht ganz so groß war, aber für mich persönlich war es gar kein Thema.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Unsere beiden Söhne waren ebenfalls geplante Wunschkinder. Als ich dann meine Tage nicht bekam, habe ich das meinem Mann gleich gesagt. Ich habe dann noch ein wenig abgewartet, meinem Mann jeden Tag berichtet, dass ich meine Tage imer noch nicht hätte und dass es jetzt immer wahrscheinlicher wird, dass ich schwanger bin. Irgendwann so nach 10 Tagen habe ich dann in seinem Beisein einen Schwangerschaftstest gemacht, der dann auch positiv war.

Ähnlich war es dann auch bei meinem zweiten Sohn. Auch hier habe ich extra einen Schwangerschaftstest mit in den Urlaub genommen, weil wir im Urlaub ans Produzieren des zweiten Kindes gehen wollten und mein Zyklus gerade so lag, dass ich am Ende des Urlaubs schon testen konnte, ob ich auch wirklich schwanger bin. Da ich auch beim zweiten Mal meine Tage nicht pünktlich bekommen habe, konnte ich den Test auch noch zwei Tage bevor wir zurück nach Hause geflogen sind, anwenden. Auch da war mein Mann live dabei und verfolgte, wie sich der Schwangerschaftstest entwickelte.

Das Schwangersein meinen Eltern zu sagen war schon etwas kniffliger. Da haben wir zusammen einen Zeitpunkt gewählt, wo wir alle beisammen gesessen sind. Ich habe dann meinen Eltern gesagt, dass wir ihnen etwas zu sagen hätten. Als wir dann mit der Sprache rausgerückt waren, haben sie erst gar nichts gesagt und waren ziemlich baff. Später dann aber haben sie sich mit uns gefreut und haben dann auch gemeint, dass sie eigentlich schon vermutet haben.

Die zweite Schwangerschaft haben wir dann nebenbei mitgeteilt, dass ich eben noch einmal schwanger sei. Die Reaktionen dieses Mal waren dann ähnlich. Erst waren sie verdutzt, später dann sehr erfreut.

Die Schwiegereltern haben wir länger zappeln lassen. Bei meinen Eltern haben wir es schon gleich ganz zu Anfang gesagt, also so etwa in der 6. Schwangerschaftswoche, bei meinen Schwiegereltern haben wir erst die kritische Zeit von 12 Wochen abgewartet bis wir es ihnen bei Kaffee und Kuchen gesagt haben. Da haben wir uns auch den Spaß gemacht, dass ich einen Satz (genau weiß ich ihn gar nicht mehr, nur noch so viel, dass sie Oma und Opa werden) in einzelne Buchstaben zerlegt habe und sie den Satz zusammensetzen durften.

Beim zweiten Baby habe ich bei einem Besuch ein alkoholisches Getränk abgelehnt und da kam dann die Frage, ob ich schwanger wäre. Da ich nicht gerne lüge, haben sie es eben so auf diesem Wege erfahren.

Alle anderen Bekannten und Kolleginnen und auch meine Chefin habe ich erst nach der 12. Woche verständigt, als klar war, dass alles in Ordnung ist und ein Verlieren des Kindes unwahrscheinlicher geworden ist.

Insgesamt fand ich es schon etwas schwierig, den richtigen Zeitpunkt jeweils zu finden, wann, wie und wo man es den einzelnen Personen sagt, aber schlussendlich muss man es irgendwann tun, denn irgendwann kann man seinen Bauch auch einfach gar nicht mehr verstecken und die Leute würden es sowieso sehen.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Familie hat sich schon über die Schwangerschaft gefreut. Die Seite meines Mannes, oder besser meine Schwiegermutter sah und sieht mich als Konkurrenten an. Mein Mann ist ihr einziger Sohn und mit der Schwangerschaft war es eindeutig, dass sie mich Ewig an der Backe haben wird. Das hat sie meinem Mann auch schon so gesagt, nur etwas feiner ausgedrückt. Meine Schwiegereltern denken leider, dass andere Menschen nie etwas hinbekommen und ihr Sohn mit 29 Jahren noch nicht bereit für ein Kind war. :D

Dazu kamen noch viele kleine und lächerliche Gründe, wie dass ich dann ja kein Geld mehr verdienen kann und mein armer Mann doch das Geld dann mit heim bringen muss. Inzwischen ist das Verhältnis zu meiner Schwiegermutter auch derart schlecht geworden, dass ich kein Bedürfnis mehr hätte ihr eine Schwangerschaft mitzuteilen.

Ich finde eine Schwangerschaft auch toll und auch bei einem zweiten Kind würde ich mich wahnsinnig freuen. Ich würde eben nur den Zeitpunkt der Mitteilung herauszögern und diesen Diskussionen vorzubeugen. Denn auch bei einem zweiten Kind fallen sicherlich wieder neue Gründe ein, die Schwangerschaft schlecht zu machen. Und die zweite Schwangerschaft möchte ich von vorne bis hinten genießen ohne dass mir ständig jemand reinredet oder die Schwangerschaft schlecht macht.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wir haben es damals gleich bekannt gegeben und auch ich kenne es, wenn auf die Neuigkeit keine positiven Reaktionen kommen. Meine Ex-Schwiegereltern waren nämlich auch nicht gerade begeistert. Als es dann eine Woche später noch hieß, das wir ein Doppelpack bekommen, habe ich von meiner ehemaligen Schwiegermutter nur zu Antwort bekommen, was das alles kosten würde. Nun finanziell hat sie sich bisher in den letzten neun Jahren für ihre Enkel nicht überschlagen.

Meine Eltern dagegen waren total begeistert und mein Vater stand immer auf Abruf für mich. Daher würde ich es heute auch meiner Mutter sehr schnell mitteilen, wobei diese sicherlich nicht unbedingt Freudensprünge machen würde, da ja mein Freund selbst vier Kinder aus seiner Ehe hat und ich eben auch zwei Kinder habe. Wobei seine Jungs und zumindest zwei seiner Geschwister sich über ein Baby bei uns freuen würden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Meine Schwangerschaft war letztes Jahr geplant und nach dem es drei Monate nicht geklappt hat, war die Freude sehr groß. In der 5 SSW hab ich es erfahren. Ich habe auch gleich ein Foto bekommen und damit meinen Mann und meinen Stiefsohn überrascht. Im Anschluss sind wir dann zu seinen Eltern und haben es ihnen im Vertrauen gesagt, da mein Stiefsohn es hätte eh nicht für sich behalten können. Ebenso habe ich es meiner Mutter erzählt, damit sie sich nicht ausgeschlossen fühlt, aber auch versteht, warum ich sie und meinen gewaltätigen Vater die nächsten Monate nicht besuchen würde.

Dem Rest der Familie haben wir es jedoch erst nach der kritischen Phase, als nach drei Monaten gesagt. Er hat sich zwar festgesetzt, aber das ist ja nicht immer so, und auf die mitleidigen Blicke hätte ich verzichten wollen. Meiner Arbeitskollegin, die zeitgleich schwanger geworden ist, hat ihr Kind in der 9SSW verloren und sie hatte es überall erzählt und war dementsprechend down.

» cryfly » Beiträge: 80 » Talkpoints: 0,85 »



Ich habe es meinen Eltern erst nach dem dritten Monat gesagt. Und auch allen anderen. Nur mein Mann und mein Arzt wussten es früher. Ich war da recht vorsichtig da ich vorher schon zwei Fehlgeburten in der 10. Woche hatte.

Meinen Mann habe ich eine Spieluhr geschenkt die er schon kannte und somit sofort wusste was los ist. Die habe ich bei der ersten Schwangerschaft gekauft und nach den 10 Wochen in einer Kiste verschwinden lassen. Als er die Uhr gesehen hat wusste er sofort das es wieder einmal so weit ist. Sie sollte der Glücksbringer für unsere Tochter sein die zum Glück munter auf die Welt kam.

Meinen Eltern und allen anderen habe ich es eben erst nach den drei Monaten gesagt. Sie haben sich gefreut. Am schlimmsten war es dann aber für meine Firma denn sie erfuhren von einen Tag auf den anderen dass ich Schwanger bin und noch am selben Tag in Mutterschutz gehe. War ja durch meine beiden Fehlgeburten sofort in Frühkarenz.

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» torka » Beiträge: 4369 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Bei mir war das mit dem Mitteilen leider nicht so toll, wie bei den anderen Usern, denn ich muss offen zugeben, das Kind war nicht geplant und dementsprechend war ich dann auch geschockt. Ich habe natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmt, denn meine Periode blieb aus und ich hatte ein seltsames Ziehen im Unterleib, was ich vorher noch nie hatte. Als meine Periode immer noch nicht kam, wurde ich leicht panisch und habe mir dann einen Schwangerschaftstest besorgt. Gegen Abend habe ich diesen Test dann gemacht und er war positiv. Ich war geschockt und habe die Freundin meines Vaters angerufen und es ihr als erstes mitgeteilt. Als ich mich dann ein wenig beruhigt habe, habe ich meinen Freund auf seiner Arbeit angerufen und habe erst ein wenig rumgedruckst und er dachte schon, ich wolle ihn verlassen. Als ich dann endlich mit der Sprache rausgerückt bin, war Totenstille am anderen Ende der Leitung, er war also genauso geschockt, wie ich.

Im Nachhinein hat er sich dann aber doch gefreut und wir haben besprochen, wie es weitergeht. Mein Vater hat es leider auf keine gute Weise erfahren. Als es offiziell war, dass ich schwanger bin, wusste die Familie meines Freundes davon und dann wollten sie mich alle kennen lernen. Die Schwester meines Freundes arbeitet bei dem Chef meines Vaters privat und sie hat es ihm erzählt und daraufhin hat der Chef meines Vaters ihn drauf angesprochen und ihn beglückwünscht, dass er Opa wird. Mein Vater war wirklich baff und auch ein wenig geschockt und der Schwester meines Partners tat es leid, denn sie wusste nicht, dass mein Vater noch nicht eingeweiht war. Dann hat sich das alles auch schon in der Familie rumgesprochen, außer in der Familie meiner Mutter, da ich mit meiner Mutter keinen Kontakt mehr habe.

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» Marina_1 » Beiträge: 1089 » Talkpoints: 55,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich selber musste so eine Mitteilung nicht nicht verkunden und will es auch erstmal noch nicht, da ich noch zu jung dafür bin. Allerdings weiß ich, dass ich irgendwann meine Traumfrau gefunden habe und dann auch Kinder möchte. Wenn meine Frau auch Kinder haben möchte, dann ist es natürlich so, dass wir es zusammen versuchen werden und es den anderen auch mitteilen, dass wir ein Kind wollen.

Wenn es dann soweit ist und wir es geschafft haben, dass ein Kind unterwegs ist, dann werde ich es wahrscheinlich so meinem Bekanntenkreis sagen, wie es oft in den meisten Filmen gemacht wird. Ich werde rumschreien, sehr rumhüpfen und einfach nur glücklich sein. Ich meine, es geht schließlich um das erste Kind.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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