Unterliegen Steuerberater einer Schweigepflicht?

vom 07.03.2012, 13:15 Uhr

Dieses Thema hatten wir neulich auch im Bekanntenkreis. Denn ein Bekannter hat wohl irgendwas bei seinem Steuerberater gesagt und meinte, dass der Steuerberater der Schweigepflicht unterliegt und nichts aus der Kanzlei raustragen darf, was ein Klient ihm anvertraut hat. Egal, was es gewesen ist. Unterliegt ein Steuerberater wirklich einer Schweigepflicht und wie weit geht diese Schweigepflicht? Muss er beispielsweise was sagen, wenn ein Klient gegen das Gesetz etwas gemacht hat?`

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wenn man auch nur ein bisschen logisch nachdenkt, dann kommt man von selbst darauf. Meinst du denn, dass ein Steuerberater mal eben herumposaunen darf, wie viel seine Mandanten verdienen, was sie ausgeben, wofür sie es ausgeben und so weiter? Das sind schwer vertrauliche Daten und selbstverständlich unterliegt der Steuerberater und auch der Buchhalter der Schweigepflicht.

Mal abgesehen davon, dass man seinen Mandanten damit erheblichen Schaden zufügen kann, wenn man das einer dritten Person verrät, was er zum Beispiel verdient, schadet er natürlich auch sich selbst. Würdest du denn zu einem Steuerberater gehen, der geheime Daten weiter gibt? Ganz sicher nicht.

Etwas anders liegt der Fall, wenn der Mandant Gelder veruntreut oder dergleichen. Selbstverständlich muss man so etwas melden, weil man sich sonst mit strafbar macht. Einem Steuerberater kann das ja zwangsläufig auffallen, wenn er alles prüft. Ich gehe aber mal davon aus, wenn jemand wirklich Gelder veruntreuen würde, dass er das dann selber macht, eben weil es bei einem Steuerberater auch auffallen würde und er das dann auch meldet.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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