Kostenlose MMORPGs - Suchtfalle oder Spaß?

vom 02.01.2012, 13:25 Uhr

Kostenlose MMORPGs - Suchtfalle oder Spaß?

Suchtfalle - Ganz klar!
4
22%
Kostenloser Spaß - Man muss nur wissen wie!
14
78%
 
Abstimmungen insgesamt : 18

Was haltet ihr von sogenannten "kostenlosen" MMORPGs, wo man ein Spiel kostenlos nutzen kann, aber mit echtem Geld besondere Dinge kaufen kann und sich somit einen Vorteil verschaffen kann? Suchtfalle oder "kostenloser" Spaß?

Meine Meinung dazu ist, dass es bis zu einer bestimmten Spieldauer kostenlos bleibt, aber man nach einiger Zeit bemerkt, dass man ohne bestimmte Dienste/Items (welche Geld kosten) nicht mehr viel weiter kommt. Für mich sieht das eher nach einer großen "Suchtfalle" aus, dass man das Ende des Spieles erreicht bzw. mit zu den Besten gehört.

» Schlemmer » Beiträge: 6 » Talkpoints: 2,34 »



Ich spielte eine längere Zeit lang das Spiel "Flyff - Fly for Fun". Es ist eines der bekanntesten Spiele in dieser Szene. Hier handelt es sich um ein Rollenspiel, wo du eine Stadt namens "Madrigal" vor verschiedenen Kreaturen beschützen musst.

Zu Beginn macht es mir sehr viel Spaß dieses Spiel zu spielen, doch nach kurzer Zeit bemerkt man extrem schnell, dass man mit den käuflichen Sachen einen extremen Vorteil hatte. Es nahm mir den Spaß, da ich kein Geld ausgeben wollte. Somit hörte ich kurzer Hand mit dem Spiel auf, da man eindeutig süchtig wird. In meiner Gilde waren es manche schon bereits und gaben monatlich Beträge weit über 100€ aus.

» Pwned » Beiträge: 9 » Talkpoints: 2,32 »


Ich spiele schon etwas das Free2Play-MMORPG Metin2. Auch bei Metin2 gibt es einen Itemshop. In diesem Shop, kann man sich neue Items gegen echtes Geld kaufen. Ich habe mir von Anfang an gesagt, dass ich dies nicht tun werde und habe es bis jetzt auch nicht getan. Ich bin schon auf einem höheren Level und habe den Spielspaß noch nicht verloren! Ich wäre auf jeden Fall schneller voran gekommen, wenn ich Geld ausgegeben hätte, aber mit Geduld und den richtigen Tipps und Tricks, kann man das gut Wett machen. Es dauert schon länger, als die Variante mit dem Geld, aber es ist machbar. Und solange es einem Spaß macht, sollte man es auch spielen!

Benutzeravatar

» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Pwned hat geschrieben:Zu Beginn macht es mir sehr viel Spaß dieses Spiel zu spielen, doch nach kurzer Zeit bemerkt man extrem schnell, dass man mit den käuflichen Sachen einen extremen Vorteil hatte. Es nahm mir den Spaß, da ich kein Geld ausgeben wollte. Somit hörte ich kurzer Hand mit dem Spiel auf, da man eindeutig süchtig wird. In meiner Gilde waren es manche schon bereits und gaben monatlich Beträge weit über 100€ aus.


Das Suchtpotential des Mangaspiels FLYFF kann ich nur bestätigen. Ich spiele FLYFF nun auch schon seit 4 Jahren (mit kleinen Pausen) und führte dort auch schon 2 Gilden in denen meine Member ebenfalls oft bares Geld fürs Spiel investierten. Mittlerweile hat sich aber einiges im Spiel geändert. So ist es heutzutage zum Beispiel möglich die Onlinewährung gPotatos durch Sponsored Ads kostenlos zu verdienen, z.B. durch Teilnahme an Gewinnspielen oder Umfragen.

Es ist aber auch möglich sich die sogenannten Cashshopitems online für Spielgeld (Penya) zu kaufen und kein echtes Geld zu investieren. Mit einer großzügigen Spielgemeinschaft (Gilde) dürfte es kein Problem sein an Startkapital zu kommen und sich die benötigten Items in Spielershops zu kaufen, da wie schon erwähnt viele versuchen mit Cashshopitems an Spielgeld zu kommen. Zusätzlich lässt sich ein wenig gPotatos verdienen durch das Refferalprogramm von Gala Network.

Generell ist bei jedem Free2play MMOG das Spiel so aufgebaut das Suchtpotential zu steigern und Geld zu investieren. Es kommt auf das Verhalten des Spielers an wie süchtig man danach wird. Der Freundeskreis, die eigene Zufriedenheit, eigene Freizeitbeschäftigungen sind alles Faktoren die bei der Analyse zur Spielsucht beachtet werden müssen. Jemand ohne richtige Freunde, mit einer Menge Freizeit und dem Bedürfnis nach Anerkennung wird eher süchtig nach einem Onlinespiel als jemand der seinen Freizeitplan nach Hobbies und wahren Freunden ausgerichtet hat.

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch das Probleme in der Realität oft zu einer Sucht im Onlinespiel führen, da man versucht im Onlinespiel der Realität zu entfliehen. Wer wissen möchte ob er spielsüchtig ist sollte sich über den Umfang seiner Spielzeit und Investitionen ins Spiel Gedanken machen und seine Familie und Freunde dazu befragen.

» shyguy » Beiträge: 2 » Talkpoints: 1,83 »



Meine Meinung dazu ist, dass es immer ganz auf die eigene Person drauf ankommt ich war auch lange Zeit mit solchen Spielen beschäftigt war auch teils recht erfolgreich und hatte schon einiges erreicht doch irgendwann im Spielverlauf merkt man, dass es einfach nicht mehr weiter geht ohne echtes Geld zu investieren.

Also entschloss ich mich dieses Spiel aufzugeben, da wenn man einmal anfängt Geld zu investieren merkt man, dass es enorme Vorteile hat und man so nicht mehr aus dieser "Suchtfalle" entkommen kann, aber im Endeffekt ist es jedem selber überlassen was er mit seinem Geld macht, manche gehen lieber Feiern oder kaufen sich ein paar neue Schuhe andere geben es lieber für Online Spiele aus.

» zaneyy » Beiträge: 10 » Talkpoints: 4,03 »


Ich finde diese Spiele eigentlich sogar viel "schlimmer" als World of Warcraft, denn bei diesem Spiel bezahle ich einen monatlichen Betrag und ansonsten nichts. Natürlich kann man sich auch mal ein Stofftier aus dem Blizzard-Shop kaufen, für welches man im Spiel auch ein Haustier bekommt, allerdings ist das nicht zum Weiterkommen notwendig und man muss solche Kleinigkeiten nicht kaufen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Wenn man in Spielen, wie zum Beispiel Flyff, viel Zeit investiert hat, möchte man nicht einfach so aufgeben, sondern man möchte sehr gerne weitermachen. Da finde ich diese versteckten Kosten viel schlimmer. Natürlich kann man sich auch jede Kleinigkeit für World of Warcraft kaufen, allerdings ist die Auswahl im Haustier-Shop begrenzt und es sind nicht jeden Tag neue Tierchen zum Kauf verfügbar.

Ich möchte World of Warcraft auf gar keinen Fall schön reden, da man in dieses Spiel auch recht viel Geld investiert, aber wenigstens weiß man, was man ausgibt und wird nicht zuerst angelockt und anschließend über den Tisch gezogen.

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Generell mag ich MMORPGs und spiele diese auch sehr gerne. Da ich das schon über Jahre hinweg mache, kann ich definitiv sagen, dass ich dies aus Spaß tue und nicht aus einer Sucht heraus oder ähnliches. Egal ob kostenlos oder nicht, jedes neue Spiel teste ich vorher an und da merkt man eigentlich ganz schnell, ob dies etwas für einen ist oder nicht und ob man tatsächlich gut spielen kann, wenn man kein Geld dafür ausgeben möchte. Ist dies nicht der Fall, spiele ich es einfach nicht weiter, da es auch keinen Spaß macht.

Bei vielen MMORPGs die komplett kostenlos sind ist es tatsächlich so, dass man kaum etwas erreichen kann im Spiel, wenn sich keine besonderen Dinge mit echtem Geld dazu kauft. Vereinzelt gibt es aber auch Spiele, bei denen dies nicht so ist. An diese halte ich mich meist, auch wenn ich gerne dazu bereit bin Geld für ein Spiel zu zahlen.

Im Endeffekt teste ich zwar gerne Spiele an, bleibe aber einem kostenpflichtigen Spiel treu, eben weil hier die Kosten überschaubarer sind und man nicht immer wieder kostenpflichtige Dinge dazu kaufen muss. Ein Vorteil, wie ich finde. Auch die Spielzeit zu begrenzen fällt mir nicht schwer, da mir meist schon nach zwei Stunden schlicht die Lust vergeht oder ich müde werde.

Benutzeravatar

» beere » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 0,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde eigentlich nicht, dass man sagen kann, MMORPGs würden süchtig machen. Gerade kostenlose Spiele haben meiner Meinung nach einen weitaus geringeren Suchtfaktor als beispielsweise Spiele, bei denen man monatlich etwas dafür bezahlen muss wie World of Warcraft. Ich habe schon einige solcher Spiele angefangen und habe nur sehr selten länger als ein paar Stunden gespielt.

Ich fand es einfach zu langweilig. Die meisten dieser Spiele sind im Grunde sehr ähnlich. Man sucht sich einen Held raus und muss dann erst einmal einige Aufgaben erfüllen. Sei dies nun einen Gegenstand von A nach B zu bringen oder zehn Gegner niederkloppen. Ich finde es einfach sehr einseitig und darum bin ich auch nicht der Fan von solchen Spielen.

Da diese Spiele eben kostenlos zur Verfügung stehen gibt es meist solche Ingame Shops, wo man sich als Spieler für echtes Geld etwas kaufen kann. In den meisten dieser Spielen kann man sich dann dort sehr große Vorteile im Vergleich zu nichts zahlenden Spielern kaufen. Das finde ich einfach nicht gut. Aber es gibt tatsächlich sehr viele Personen die Unmengen an Geld in solche Spiele investieren.

Letztendlich bin ich jedoch der Meinung, dass jedes Spiel süchtig machen kann, wenn es eben gut genug ist und sehr viel Zuneigung benötigt. Da jedoch die meisten dieser Spiele meiner Meinung nach nicht besonders gut oder ausgefallen sind, finde ich, dass es weitaus gefährlichere Spiele gibt.

Benutzeravatar

» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


So ein richtiges F2P MMORPG wo "pay2win" an der Tagesordnung steht hab ich bisher nicht gezockt. Gott sei dank. Ich finde man sollte dann gut spielen, wenn die Leistung passt, nicht wenn man viel Geld investiert hat. Gut dass die meisten Games rein nur optische Verbesserungen zum Kauf anbieten, alles andere halte ich für unfair.

Bei Diablo3 ist es so dass es noch das RMAH gibt, ich hab da schon einiges verkauft und gut Geld damit gemacht. Dort stört es mich nicht, wenn PvP aber eingeführt wird finde ich es bestimmt mies, deshalb erwarte ich auch nichts vom PvP System bei Diablo3. Pay2Win eben.

» krisiun » Beiträge: 498 » Talkpoints: 8,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe mittlerweile alle möglichen MMORPGs ausprobiert (Kunststück, ich möchte schließlich auch in dieser Branche arbeiten) und habe festgestellt, dass dies stark entwickler- und vertreiberabhängig ist. Bei manchen Spielen ist der "free to play"-Zusatz nichts weiter als drei leere Worte, die man unter den Titel schreibt, um Spieler zu werben. Wenn man in diese monatlich nicht keinen gewissen Geldbetrag investiert, kann man bestimmte, MMORPG-definierende Spielzweige wie PvP (Spieler gegen Spieler) schlichtweg vergessen. Das finde ich dann immer schade, denn ich sehe auch immer die Möglichkeiten, die man mit diesem Spiel hätte ausschöpfen können.

Es gibt allerdings auch Spiele, bei denen das nicht so ist. Ein grundlegendes Merkmal ist zum Beispiel die Möglichkeit, die Gegenstände, die man für echtes Geld über den Itemshop erwerben kann, auch innerhalb des Spiels handeln zu können. Ist dies gegeben, hat man theoretisch keinerlei Nachteile, sondern kauft sich besagte Premium-Gegenstände einfach im Spiel, ohne einen Cent zu bezahlen. AeriaGames zum Beispiel leistet dahingehend als Publisher bei vielen seiner Titel gute Arbeit (und schafft es trotzdem, die Spieler recht erfolgreich zu locken, echtes Geld in eines ihrer Spiele zu investieren - auch wenn deren Vorstellung des Preises teilweise einfach dreist ist). Auch bei Riot Games' bekannten Titel "League of Legends" hat man eine geniale Lösung diesbezüglich gefunden, die einem kostenlosen Spieler tatsächlich keinerlei Nachteile bietet (und wo das Suchtpotenzial schätzungsweise doch etwas höher ist als bei anderen Spielen, finde ich persönlich zumindest).

Ich denke, jedes Spiel kann süchtig machen - sofern es einem wirklich Spaß macht. Ich gebe zu, dass auch ich in einem Spiel insgesamt mehr als 200 Euro gelassen habe, aber ich bereue es nicht. Andere haben eben ein Hobby im wirklichen Leben, ich habe mit meinem Geld in einer Fantasiewelt ein bisschen mehr Spaß gehabt. Auch ist es davon abhängig, was für eine Art von Spieler man ist. Die "Hardcore-Zocker" greifen vielleicht eher zu echtem Geld als die Gelegenheitsspieler, die die meist zeitbegrenzten Gegenstände ohnehin nicht optimal ausnutzen können, wenn sie nur zwei Mal in der Woche spielen.

» Lior » Beiträge: 117 » Talkpoints: 13,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^