Babys können von Geburt an schwimmen und tauchen

Ich habe im Internet Bilder gesehen, wo Babys mit offenen Augen tauchen und schwimmen können. Die Eltern bzw. die Mütter halten diese Babys nicht fest und sie können sich im Wasser fortbewegen. Hier sind einige Bilder von Google wo man das sehen kann.

Als ich letztens beim Frisör war, habe ich in einer Zeitung gelesen, dass Babys von Geburt an schwimmen können und auch wenn man mit ihnen zum Babyschwimmen geht, können sie es irgendwann nicht mehr und wissen nicht mehr, wie sie die Atemwege vor Wasser schützen können. Aber wenn man ein neugeborenes Baby ins Wasser werfen würde, würde es schwimmen können.

Wie kann denn das Baby die Atemwege schützen? Was ist bei den neugeborenen und wirklich kleinen Säuglingen noch anders als bei älteren Kleinkindern? Warum behält der Mensch nicht diese Fähigkeit im Wasser die Atemwege zu schützen?

Weil das Baby ''frisch'' aus der Fruchtblase kommt und daher kann es den Kehlkopf quasi automatisch verschließen und die Luft anhalten, ein bisschen paddeln, dass ist etwas was unbewusst und einfach noch vorhanden ist, ein Reflex. Mit der Zeit verliert sich diese Fähigkeit natürlich. Mit Schwimmen an sich hat das eigentlich recht wenig zu tun, es ist eher eine Art im Wasser treiben. Nach etwa einem Jahr hat sich das gegeben und viele Babys, die während dieser Phase mit Begeisterung geschwommen sind, tun das danach nicht mehr, weil Wasser bei ihnen eine natürliche Angstreaktion hervorruft.

Das ist sozusagen einfach ein Reflex, denn man eben nicht erlernen kann. Ganz, ganz selten haben ja mal Kinder Angst vor Wasser. Die meisten fühlen sich direkt wohl. Du siehst auf den Bilder aber auch, dass immer jemand in der Nähe ist. Denn auch für Babys ist es schwer, sich im Wasser zu orientieren und zum Luft holen müssten sie eben trotz allem nach oben. Deswegen kann ein Baby selbstverständlich auch ertrinken. Und ins Wasser "werfen" tut man ein Baby ja mal gleich gar nicht.

Das mit dem Tauchreflex wurde ja schon beschrieben, schwimmen können Säuglinge mitnichten, das ist auch eher ein Reflex, quasi ein Überlebensinstinkt zum wieder an die Wasseroberfläche kommen, es ist eher ein paddeln denn ein schwimmen. Man muss die Säuglinge allerdings bevor man sie unter Wasser taucht anpusten oder mit Wasser anspritzen damit der Kehlkopfreflex auch dann los geht.

Den Wasser-Nase-Reflex behält der Mensch, er ist ein Schutzmechanismus des Körpers. Im Mutterleib ist das Baby darauf angewiesen gewiesen, dass die Atemwege verschlossen bleiben, so lange der Kopf unter Wasser ist. Dabei melden die Atemwegsorgane dem Gehirn "Achtung, wir sind im Wasser" und das Gehirn unterdrückt den Atemreflex.

Da Babys sich im warmen Wasser wohl fühlen, paddeln sie umher. Sie entdecken dadurch ihre Umgebung und erfreuen sich an ihr. Für den Körper ist das warme Wasser angenehm und es gibt Meinungen darüber, dass sich die Babys dadurch an ihr Leben im Mutterleib erinnert fühlen. Mit Schwimmen hat das eher weniger zu tun. Auch können sie nicht selbstständig tauchen, denn zu einem selbstständigen Abtauchen gehört auch das man selbstständig wieder auftauchen kann. Und ein Paddeln oder Strampeln mit Armen und Beinen hat wenig mit Schwimmen zu tun.

Das was die Babys dabei machen, können Erwachsene durchaus auch. Nicht umsonst gibt es auch Unterwasserfotos von Babys und einem Elternteil mit ebenfalls offenen Augen und ohne Nase-zu-halten.

Atmung läuft in der Regel unbewusst ab. Wir können jedoch auch darauf konzentrieren und zum Beispiel bewusst die Luft anhalten. Ansonsten funktioniert unsere Atmung jedoch automatisch, ohne das wir etwas dafür tun müssen. Doch wenn unser Gesicht im Wasser ist, wird gemeldet, dass wir nicht atmen können. Entweder hat der Mensch gelernt, dass dies kein Problem darstellt, oder er weiß, dass er nicht schwimmen und ertrinken kann und gerät und Panik. Das Baby wäre im Wasser ohne Aufsicht ebenso schnell in einer lebensbedrohlichen Notsituation.