Menschen mit falschem Paypal Konto

vom 21.09.2011, 20:49 Uhr

Ich habe letztens mitbekommen wie einer meiner besseren Freunde sich ein falschen Paypal Konto gemacht hat. Dafür hat er einfach falsche Kontodaten angegeben und natürlich auch falsche Personendaten. Anschließend hat er diese Methode missbraucht um sich in einem Online Browsergame sogenannte Machtkristalle zu kaufen. Ich habe mich natürlich gewundert, ob er dafür nicht dem Spiel verbannt werden würde, da die bestellte Summe auf 99,99 Euro hinauslief. Das ist natürlich nicht gerade wenig und kann auch Straf gesetzlich verfolgt werden. Ich kann mir mittlerweile denken, dass dieser Weg nicht gerade selten genutzt wird und daher ein schlechtes Geschäft für die Entwickler ist.

Kennt ihr ähnliche Fälle, in denen euch bekannte Personen auf diesen Weg an digitales Geld kommen? Ich finde das wirklich unter aller Sau und würde verstehen, wenn es dafür eine Anzeige gäbe. Glaubt ihr das es sich darauf hinausläuft? Ich jedenfalls kann es einfach nicht verstehen und frage nun mal nach Eurer Meinung.

» Sebek » Beiträge: 241 » Talkpoints: 30,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist natürlich untersagt, sich ein falsches Pay Pal-Konto einzurichten. Für solche illegalen Geschäfte ist es einfach nicht gedacht. Und ich kann mir vorstellen, wenn die Firma das bemerkt, dass er ein falsches Konto angegeben hat, dass sie gegen ihn vorgehen werden. Ich denke, dass es erst etwas später auffällt und er dann von der Firma hört. Eigentlich hat die Firma dann das Recht, auf das Geld zu bestehen. Dann müsste er es nachzahlen. Er wird auch sicherlich ausfindig gemacht werden können, wenn man seine IP-Adresse verfolgt.

Es ist zwar die reinste Abzocke, was die Anbieter solcher Browsergames abziehen, aber trotzdem kann man kein gefälschtes Konto angeben. Ich würde sowieso die Finger davon lassen. Ich denke, dass es sich dir Firma nicht gefallen lassen wird, denn damit macht sie nun mal ihr Geld und es steht ihr auch rechtlich zu.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kenne niemanden der sich über solche Wege illegal Vorteile verschafft und würde es auch selbst nicht machen. Wenn man die kostenpflichten Vorteiles eines Browsergames nutzen will, dann sollte man diese auch auf legalem Wege erstehen.

Da aber bei solchen Games die IP´s sowieso geloggt werden, wird sicherlich bald das böse erwachen kommen. Und ich kann mir schon vorstellen, das der Betreiber des Games auch Paypal informieren wird und von dort wird dann mit Sicherheit auch noch was nachkommen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Was du beschrieben hast und als "nicht gerade seltenen Weg" beschreibst, ist ein ganz klarer Fall von Betrug und kann nicht nur sondern wird auch strafrechtlich verfolgt. Wobei hier schon mehrere Taten zu ahnden sein könnten. Klar wird da aber, dass es kein Irrtum war und eine unüberlegte Handlung, welche das mögliche Strafmaß positiv hätte beeinflussen können. Der Betrüger (in dem Fall dein besserer Freund) geht hier ja gezielt vor und bereitet die Straftat akribisch vor. Ich wundere mich nur, dass dies so ohne weiteres - bis hin zur ersten Transaktion - funktioniert hat. Es ist aber anzunehmen, dass sowohl der Online-Händler, welcher um 99,99 Euro gebracht wurde als auch die Bank (PayPal) gegen "Unbekannt" vorgehen wird. Und bei dem Betrag und bei dem Vorgehen wird der Fall nicht so schnell eingestellt werden.

"Leider" ist es in dem Fall so, dass natürlich die Bank protokolliert, wann und über welche IPs die Kunden sich registrieren. Ebenso dürfte das beim Online-Händler passieren. Jetzt kann man natürlich über Vorratsdatenspeicherung denken wie man will. Ebenso, ob dieser einfache Betrug ausreicht, um Providerdaten zu erhalten. Aber aktuell sich darauf zu verlassen, dass die Provider hier nichts herausgeben, ist noch etwas dümmer, als sich wegen eines Spiels auf eine kriminelle Bahn zu begeben. Häufen sich solche Vorkommnisse, dann können daraus durchaus Konsequenzen folgen, die auch das restliche Leben zu spüren sein werden. Mal von offenbar sowieso fehlenden Unrechtsbewusstsein und der vorhandenen kriminellen Energie abgesehen. Nebenbei: kein Betrüger geht ja letztlich davon aus, erwischt zu werden. Fakt ist aber schon auch, dass es nicht jedem gelingt, nicht erwischt zu werden.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich habe mal bei einer Browsergames-Firma gearbeitet und war unter anderem auch für die Zahlungen verantwortlich. Da sind mir solche Betrugsfälle auch untergekommen. Wir haben diese immer recht schnell aufdecken können, da uns Paypal auch manchmal kontaktiert hat, wenn ein Spieler besonders oft oder besonders hohe Summen bezahlt hat oder auch die Emailadresse und der Name irgendwie seltsam erschienen. Solche Spieler haben wir dann gleich gesperrt.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wie konnte das denn überhaupt passieren? Also wenn ich bei unserem Account bei PayPal etwas kaufen möchte, dann muss ich mich erst einmal einloggen. In dem geschilderten Fall sicherlich nicht das Problem. Aber dann muss ich auch noch eine Zahlungsweise angeben. Denn auf meinem Konto befindet sich nie Geld, wie denn auch. Also wie kann man nun Lücken dort ausnutzen? Ich möchte keineswegs genaue Methoden hier besprechen, lediglich eine Aufklärung, und zwar darüber, ob PayPal denn unsicher ist oder nicht. Denn bisher dachte ich persönlich eigentlich immer, dass PayPal die sicherste Methode überhaupt sein würde. Aber dem scheint ja anscheinend nicht unbedingt so zu sein.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


fcbtill hat geschrieben:Wie konnte das denn überhaupt passieren? [...] Aber dann muss ich auch noch eine Zahlungsweise angeben. Denn auf meinem Konto befindet sich nie Geld, wie denn auch. Also wie kann man nun Lücken dort ausnutzen?

Ich vermute, dass "irgendein" existierendes Konto angegeben wurde. Das kann von Mama, Papa, Oma, Bekannten oder aus aus dem Mülleimer bei der nächsten Sparkasse stammen. Da begeht man dann den nächsten Betrug. Ob der angegebene Name mit dem Namen des Kontoinhabers übereinstimmen muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Davon gehe ich aber aus. Ansonsten stünde dem Betrug Tür und Tor offen. Die Betroffenen merken das dann u. U. erst nach Monaten oder nie.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eigentlich kann man sich doch gar nicht mit falschen oder anderen Kontodaten bei PayPal anmelden? Wenn man sich für diese Zahlungsmethode entscheidet, gibt man natürlich seine Kontodaten an. Danach bekommt man von PayPal zwei kleiner Beträge, also von 0,01 Cent auf das angegebene Konto überwiesen. Da stehen auf dem Kontoauszug hinter der Überweisung zwei Nummern, die man bei seinem Account eingeben muss, um zu bestätigen, dass ich der rechtmäßige Kinobesitzer bin. Wie also kann das gehen, dass ich ohne diese Nummern über ein fremdes PayPal Konto eine Überweisung tätigen kann?

Höchstenes man kennt denjenigen, dem das Konto gehört und hat es einfach bei Zahlungen angegeben. Egal ob man denjenigen kennt oder nicht, es ist Betrug und Hintergehen. Gerade in der Familie passieren des Öfteren solche Betrugsfälle und man ist bei Herauskommen, das ein Bekannter oder Verwandter einen betrügt zutiefst enttäuscht. Selbst bei den Abbuchungen vom Kontoauszug sieht man doch, dass da Überweisungen gemacht wurden, die man selbst nicht gemacht hat. Das fällt doch auf.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke mal, dass auf deinen Kumpel schlimme Zeiten zukommen werden. Das ist ganz klar ein Fall für den Staatsanwalt. Da wird er wohl einiges mehr bezahlen dürfen als die knapp 100 Euro. Immer, wenn man im Netz surft, hinterlässt man Spuren. Man kann den Surfer immer zurückverfolgen. Und im gegebenen Fall ist die Sache relativ einfach. Um sich im Browsergame anzumelden musste er mit Sicherheit seine Daten angeben. Wahr-
scheinlich musste er auch eine E-mail Adresse nennen, von der aus er dann auch bestätigt hat, dass er sich für das Spiel registrieren lassen möchte. Das reicht schon aus, um ihn ausfindig zu machen.

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Andererseits hat er Paypal Schaden zugefügt, indem er dort falsche Angaben gemacht hat. Auch Paypal hat also ein Interesse daran, gerichtlich gegen deinen Kumpel vorzugehen. Und so kann er meines Erachtens gleich mit zwei Klagen auf einmal rechnen. Man sollte also immer vorher überlegen, welche Konsequenzen eine Handlung hat. Insbesondere trifft das zu, wenn man absichtlich eine Straftat begeht.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kenne selber auch niemanden, der sich so einmal versucht hat Vorteile bei einem Browsergame zu verschaffen, ich persönlich werde es auch nicht tun, allerdings frage ich mich wirklich, wie das gegangen sein soll. Wenn man sich ein Paypal-Konto einrichten möchte, dann muss man ja eine Emailadresse angeben, meistens werden auch Fake-Emailadressen, wie beispielsweise hansmeier@trashmail.com oder so, erkannt und sind verboten. Ebenfalls muss man sein Konto bestätigen, das wird bei Paypal ja so gemacht, dass zwei Beträge auf das angegebene Konto überwiesen werden, diese muss man dann bei Paypal angeben und verifiziert so sein Konto, wenn das nicht gemacht wurde, wie konnte derjenige denn bezahlen? Ich denke aber auch, dass so etwas recht schnell auffliegen wird, denn sonst gäbe es das Vorteilssystem nicht bei Browsergames beziehungsweise es gäbe es nicht mehr.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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