Postbote wirft 400 Briefe weg

vom 17.06.2011, 11:49 Uhr

Also das finde ich wirklich schlimm. Da wirft also ein Postbote aus Bequemlichkeit Hunderte Briefe einfach weg, nur weil er nicht bereit ist, seinen Job ordentlich zu machen. Klar mag es ihm schwer gefallen sein, die Briefe auszutragen. Vielleicht hat er gefroren und ist mehrfach hingefallen. Das gibt ihm jedoch nicht das Recht, die Briefe den Adressaten vorzuenthalten. Er hätte das Austragen auch aussetzen und später durchführen können.

Unter Umständen hätte er da noch nicht mal Schwierigkeiten mit der Post bekommen. Aber die Briefe in einen See zu werfen, ist wirklich ein sehr schweres Vergehen. Wer weiß, ob nicht wirklich wichtige Unterlagen versandt wurden, die er dann einfach den Leuten, die darauf angewiesen waren, unterschlagen hat. Dabei hätte es ja um viel mehr Geld als die von dir benannten 900 Euro Strafe gehen können.

Daher kann ich sowohl die fristlose Kündigung als auch die Geldstrafe sehr wohl verstehen. Ich glaube sogar, sagen zu können, dass ich die Strafe noch als ziemlich milde empfinde. Der Schaden, den er verursacht hat, war wahrscheinlich um ein Vieles höher. Insofern hatte er wahrscheinlich sogar noch Glück im Unglück.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Eigentlich kann ich das verstehen bei der Kälte letztes Jahr hatte ich auch kein Bock raus zugehen. Aber 400 Briefe wegwerfen finde ich fies 900€ ist ziemlich wenig für so eine Tat. Aber ich ich wette der hat mehr als 50 Anzeigen bekommen :lol: Es wäre einfacher gewesen, eine Erkältung vorzutäuschen.

» Dende » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,08 »


So etwas finde ich wirklich mehr als nur unverschämt. Wenn ich ein Briefträger werde, dann habe ich mir diesen Beruf doch ausgesucht. Es gibt tausende von Berufen, die wesentlich schlechter sind und auch schlechter bezahlt werden, also sollte man mit seinem Job doch wirklich mehr als zufrieden sein. Dem Briefträger hatte doch wohl klar sein sollen, dass es irgendjemandem auffallen wird, wenn über 400 Briefe nicht ihren eigentlichem Empfänger erreichen. Und als ob das nicht schon blöde genug wäre, er schmeißt sie auch noch in einen zugefrorenen See? Es sagt doch einem der logische Menschenverstand, dass die Briefe dort früher oder später gefunden werden.

Wenn der Mann aber schon vorher ziemlich häufig gefallen ist, dann kenne ich seine Situation aber irgendwie auch aus meinem eigenen Leben. Oft ist man dann einfach so "sauer", dass etwas nicht klappt, dass man schon in einer solchen Kurzschlussreaktion handelt. Aber auch dann finde ich, hätte er sich zusammenreißen müssen - So ein Verhalten kann doch nicht angehen. Er hätte doch wissen müssen, dass mindestens einer der 400 Briefe, die er weggeworfen hat, vielleicht wichtige Informationen enthalten hätte können. Ich will gar nicht wissen, wie viele Rechnungen, Bankbelege, etc. er so unbrauchbar gemacht hat.

Die Strafe ist meiner Meinung nach eine vollkommen logische Konsequenz - Und er hat die Strafe meiner Meinung nach auch zu mehr als Recht bekommen. Das er für eine solche Aktion seinen Job verliert, dass hätte er sich doch sofort denken müssen. Ob die 900Euro zusätzliche Strafe jetzt gerechtfertigt sind oder nicht, darüber kann man natürlich streiten, aber ich finde, dass er sich mit einer solchen Strafe noch zufrieden geben kann. Die Strafe dafür hätte meiner Meinung nach noch sehr viel höher ausfallen können, wenn man bedenkt, was mit dieser Aktion für ein Schaden hätte anrichten können oder gar angerichtet hat.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde die Strafe Gerechtfertigt, wie ja schon mehrmals gesagt wurde sind manchmal wirklich wichtige Dokumente per Post unterwegs. Und auch die Dummheit zu glauben man kommt damit durch wenn man sie in einen öffentlich zugänglichen See schmeißt gehört ja schon fast bestraft. Allerdings finde ich auch dass die Post mal umdenken sollte was die Briefbeförderung im Winter betrifft. Ich denke jeder von uns weiß wie schwer manchmal das fahren auf vereisten Straßen und hohem Schnee ist. Ich denke die Post sollte sich wirklich für den Winter eine andere Möglichkeit als das Rad überlegen somit würden solche Umstände denke ich seltener vorkommen.

» llohv » Beiträge: 250 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde, dass die Kündigung nicht gereicht hätte. Dadurch, dass er die Briefe weggeschmissen hat, hat er bei anderen Leuten große Schäden angerichtet und dabei waren sicherlich auch finanzielle Schäden. Daher denke ich, dass er es verdient hat, dass ihm auch finanziell geschadet wird und dass er eben eine große Strafe zahlen muss.

Ich finde es unverantwortlich, was er gemacht hat. Da waren, da bin ich mir sicher, sehr wichtige Briefe drin und diese hat er eben einfach weggeworfen. Als er beschlossen hat, dass er ein Postbote wird, wusste er doch, dass er dann eben auch im Winter auf glatten und vereisten Straßen die Post austragen muss. Dann hätte er sein Fahrrad eben schieben sollen oder sich einen anderen Job suchen sollen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich finde die Strafe in Höhe von 400€ mehr als Gerechtfertigt. Man muss bei der ganzen Sache auch bedenken, dass die Deutsche Post ein Unternehmen von hoher Bedeutung ist, da sie einen Grundstein der Kommunikation sicherstellt. Hier kann man nicht mal einfach so die Briefe wegwerfen.

Viel Post besteht ja nicht nur aus Rechnungen oder privaten Briefen. Man bedenke die ganzen Briefe der Behörden. Wenn ein Bußgeldbescheid ergeht und nicht Via Postzustellurkunde verschickt wird, hat der ein Bürger ein Problem bei einer Mahnung nachzuweisen, dass er den Brief nicht erhalten hat.

Zugleich muss man dem Postboten aber noch für seine Dummheit gratulieren. Die Post in einen Teich zu werfen ist auch nicht die schlauste Variante... Briefe gehen ja anscheinend gut unter. Vor allem auf gefrorenen Teichen :lol:

» Nabilianer » Beiträge: 78 » Talkpoints: 3,04 »


Ich finde, dass die Strafe gerecht ist. Schließlich hat er 400 Briefe weggeworfen. Vielleicht hat er ja mehrmals schon Briefe einfach nicht zugestellt. Ich finde sowas einfach nicht ok, weil man bezahlt ziemlich viel Geld an die Post und dann passiert sowas. Man weiß schließlich nicht, was in den Briefen alles drin war. Ich bin mir sicher, dass in dem ein oder anderem auch Geld enthalten war, was somit einfach weg ist.

Aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass man Briefe in einen öffentlichen See schmeißt. Es muss einem doch eigentlich klar sein, dass die Briefe gefunden werden. Ein bisschen cleverer hätte er schon sein können und die Briefe irgendwo anders hin wegschmeißen können. Dass es im Winter kälter ist, sollte ja wohl jedem klar sein. Wenn man so empfindlich ist, dann hätte man sich einen anderen Job suchen müssen.

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das ist ja eine bodenlose Frechheit. Schließlich ist es der Job eines Postboten, die Post regelgerecht und schnell dem Empfänger zuzustellen. Vielleicht hätte sich der gute Mann vor seiner Berufswahl darüber erkundigen sollen, was auf ihn zukommt und dass es eben nicht nur Sonnentage gibt, an denen es warm und sonnig ist, sondern dass man im Winter durchaus auch mit Schnee, Regen und Kälte zu rechnen hat.

Ich finde die Strafe ok so, wie das Urteil gefällt wurde, denn viele der Leute, deren Briefe entsorgt wurden, haben bestimmt auf diese Briefe gewartet oder haben vielleicht auch jetzt Scherereien, weil sie zum Beispiel Rechnungen nicht begleichen konnten, da sie mit weggeworfen wurden.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Dieser Postbote hat aus Frust ziemlich dumm gehandelt. Wenn er nun schon mehrfach gestürzt war, konnte er unterbrechen, den Arbeitgeber anrufen und sagen, dass er sich den Fuß durch das Stürzen verstaucht hat – so wird es vielleicht auch gewesen sein – und man die restliche Post bitte bei ihm abholen möchte, da er es nicht weiter schafft. Er hätte sich die berechtigte Kündigung erspart und auch die Strafe, die ich auch richtig finde. Soviel Frechheit – die ganzen restlichen Briefe wegzuschmeißen – muss bestraft werde. Bezogen auf diesen Fall muss man davon ausgehen, dass in Zukunft noch viel mehr vorkommt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich kann den Postboten schon verstehen, dass ihm bei so einem Wetter es einfach irgendwann gereicht hat. Jedoch gibt es mehr als genügend andere Wege, um sich den weiteren Weg zu ersparen und die Briefe an die Empfänger zuzustellen. Daher finde ich die Kündigung auch mehr als gerechtfertigt, aber finde, dass die Geldstrafe bei 400 Briefen nicht ausreicht. In Briefen sind meist wichtige Dokumente und die Sender sowie die Empfänger gehen davon aus, dass diese auch unbeschädigt sowie rechtzeitig ankommen. Als er sich für die Stelle als Postbote beworben hat, muss ihm klar gewesen sein, dass er bei jedem Wind und Wetter die Briefe austeilen muss und solch ein Verhalten kann man nicht tolerieren.

» Jayna » Beiträge: 108 » Talkpoints: 9,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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