Kind kommt betrunken zur Welt... eine Schande!

vom 07.04.2011, 09:36 Uhr

Hallo zusammen, habe gerade einen Beitrag bei web.de gelesen und bin entsetzt! Eine Hochschwangere hat ein betrunkenes Baby zur Welt gebracht. Sie selbst hatte einen Promillewert von 2,4. Ich bin selbst schwanger und werd in ~4 Wochen unser Kind zur Welt bringen. Für mich ist es einfach nur unverständlich, wie eine Mutter so etwas tun kann. Wie kommt man auf solche Ideen? Ich meine, es dürfte allen bekannt sein, dass Zigaretten, Alkohol und Drogen, das Kind im Mutterleib bei der Entwicklung schädigen können und womöglich Fehlbildungen entstehen.

Gerade bei Alkohol fehlen dem Ungeborenen noch die Enzyme, die den Alkohol im Blut abbauen können. Da Mutter und Kind 2 getrennte Blutkreisläufe haben, kann hier auch nicht die Mutter den Alkohol für das Kind abbauen. Das Kind tut mir sowas von Leid, dass es mit den Folgeschäden einer verantwortungslosen Mutter leben muss. Ich musste gestern fast weinen, wo ich das gelesen habe. Wie steht ihr dazu?

» Noala » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,78 »



Die Mutter wird wohl ein Alkoholproblem haben. Das ist natürlich nicht zu entschuldigen. Aber es ist eine Krankheit und ich denke, dass die Mutter überhaupt nicht zurechnungsfähig ist und war, als sie das Kind gezeugt hatte. Sicher kann man das als Nicht-Alkoholiker nicht verstehen. Aber man sollte auch ein wenig Verständnis aufbringen. Das Kind ist natürlich gezeichnet für sein Leben. Kann man der Mutter aber wirklich Vorwürfe machen? Wieviele Drogenkranke bekommen Kinder? Es fehlt einfach an Hilfe und Aufklärung für diese kranken Menschen.

Mir tut selbstverständlich das Kind auch Leid, aber ich denke nicht, dass mit Vorwürfen der Mutter und dem Kind geholfen ist. Man muss der Mutter helfen anstatt ihr Vorwürfe zu machen. Wer weiß, was sie erlebt hat, warum sie alkoholkrank ist?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich muss meinem Vorposter Recht geben. Das alles war wahrscheinlich die Folge einer jahrelangen Alkoholsucht. Verstehen kann ich solche Menschen nicht. Ich meine, wenn man weiß, dass man schwanger ist und in einigen Monaten ein eigenes Kind auf die bringt, dann hört man doch auf zu trinken. Selbst wenn ich täglich übermäßig viel Alkohol zu mir nehme, würde ich für mein eigenes Kind versuchen aufzuhören. Und zwar mit allen Mitteln.

Meint ihr Abtreibung wäre die bessere Lösung gewesen? Das Kind trägt sicherlich große Schäden davon. Ich finde das alles nur traurig und irgendwie ist jetzt mein ganzer Tag versaut. Ich finde es trotzdem sehr wichtig, dass man sich hin und wieder mit solchen unangenehmen Themen auseinandersetzt. Ich wünsche dem Kind von Herzen "Alles Gute!"

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» aaronbc123 » Beiträge: 417 » Talkpoints: -0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

also ich denke auch, das die Mutter wohl Alkoholikerin ist und somit krank. Klar ist es für das Kind sehr schrecklich, das es so auf die Welt kommen muss, aber ich denke, man muss da auch etwas Verständnis für die alkoholkranke Mutter aufbringen. Sie hat bestimmt nicht gewollt, das ihr Kind krank zur Welt kommt, aber leider ist Alkoholismus auch eine Sucht und da kommt man nicht so leicht von los.

Klar hätte sie verhüten können, aber sie ist nun mal schwanger geworden und das Kind ist da, also sollte man das beste daraus machen. Man kann ja auch nicht jedem Suchtkranken verbieten, Kinder zu bekommen , finde ich.

Denke, man sollte der Mutter und auch dem Kind nun helfen, so gut es geht, denn es gehört sicherlich auch eine Hintergrundgeschichte dazu, warum die Mutter krank ist und ohne dieses Wissen, kann und möchte ich mir kein Urteil bilden wollen.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn ich bedenke, das meiner Cousine vor knapp 10 Jahren von der Hebamme noch gesagt wurde, das Rotwein die Wehen auslösen kann, dann würde ich nicht behaupten, das die Mutter ein Alkoholproblem hat, nur weil sie zur Geburt quasi volltrunken war.

Da gibt es halt unterschiedlichste Gründe. Ganz banal kann es auch nur Angst gewesen sein vor den Schmerzen, das sie zum Alkohol gegriffen hat. Man sollte, ohne alle Fakten zu kennen, da kein Urteil fällen. Auch wenn das Kind nun die Folgen zu tragen hat. Aber auf Grund einer solchen Meldung kann man niemanden als Alkoholiker hinstellen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Das ist wirklich eine sehr schlimme und fast unglaubliche Geschichte. Für mich zeigt so etwas doch nur, dass die Dame gar nicht in der Lage ist sich um ein Kind zu kümmern. Wenn man ein ungeborenes Kind schon solchem Mist aussetzt dann hat man das Kind einfach nicht verdient. Es sollte der Frau sofort weggenommen werden. Weiterhin denke ich, dass die Frau dringend in eine Psychiatrische Einrichtung gehört. Sie scheint ja offensichtlich nicht ganz klar denken zu können und süchtig nach Alkohol zu sein. Das muss behandelt werden.

» Gustavson » Beiträge: 345 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Übrigens haben wir hier schon einen Thread über eine Mutter, die ein Baby mit 2,9 Promille im Blut geboren hat Baby mit 2,9 Promile geboren! . Es ist immer schlimm, wenn so etwas passiert.

@Gustavson: Ich denke, dass wir darüber nicht diskutieren müssen, ob der Mutter das Kind bleibt oder ob sie fähig ist ein Kind zu erziehen. Das Jugendamt wird sich auf jeden Fall einschalten und ich denke, dass ihr das Kind auf jeden Fall vorübergehend entzogen wird. Wenn sie aber wieder gesund sein sollte, denke ich, dass sie dann auch das Kind wiederbekommen sollte. Es ist nun mal eine Krankheit und warum sollte dem Kind die Mutter komplett genommen werden, wenn sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt.

Ein Urteil über diese Frau kann und darf man sich gar nicht erlauben. Denn schließlich ist Alkoholismus eine anerkannte Krankheit und da sollte man der Mutter genauso helfen wie dem Kind. Die Mutter kann wahrscheinlich gar nichts dafür, dass sie dem Alkohol verfallen ist. Sicherlich muss das Kind geschützt werden. Aber dafür gibt es ja Jugendämter, die sich direkt darum kümmern werden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde das einfach unverständlich und will es, ehrlich gesagt, auch nicht nachvollziehen können. Eine werdende Mutter trägt so viel Verantwortung, und gerade in dieser Zeit können so viele irreparable Schäden zugefügt werden. Da muss man sich dann einfach mal ein wenig zusammen reißen. Wenn die Mutter alkoholabhängig ist, dann hat sie schlicht und ergreifend Pech gehabt. Das wird dann natürlich sehr schwer, gerade in der Schwangerschaft zu entziehen, aber andere Möglichkeiten gibt es nun mal nicht und das hätte sie sich auch eher überlegen können.

Ich habe da wirklich gar kein Mitgefühl oder Verständnis mit der Mutter, und wenn es nach mir ginge, würde man ihr sofort das Sorgerecht entziehen. Sie hat ja bereits in der Schwangerschaft gezeigt, dass sie mit der Verantwortung nicht zurechtkommt.

» <green day> » Beiträge: 403 » Talkpoints: 40,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@<green day>: Eine alkoholabhängige Frau merkt nicht, was sie ihrem Kind antut. Sie ist krank und kann es nicht vorher überlegen was sie macht. Sie kann sich nicht zusammenreißen und entziehen. Sie braucht Hilfe und die hat sie in der Schwangerschaft wohl nicht bekommen. Man weiß ja auch nicht, wie diese Frau gelebt hat.

Es ist ganz klar, dass der Frau das Sorgerecht erst mal entzogen werden wird. Aber man darf nicht vergessen, dass sie krank ist und dass sie selber Hilfe braucht. Klar, dass sie mit Verantwortung nicht umgehen kann. Aber wenn sie den Entzug geschafft hat und wirklich trocken ist, sollte man ihr auch erlauben sich um das Kind zu kümmern.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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