Eismann und Bofrost ausnutzen?

vom 28.03.2011, 10:58 Uhr

So lange der Lieferdienst den Auftrag annimmt, ist doch alles in Ordnung. Und auch Eismann und Bofrost, haben bestimmte "Fahrpläne", so das sie an einem Tag halt dann alle Kunden in einem bestimmten Radius beliefern. Denn wenn man bestellt, bekommt man ja auch gesagt, an welchem Tag die Ware geliefert wird.

Und wenn bestimmte Orte vom Umsatz her schlechter werden, dann gibt es auch wieder Werbeaktionen, wo alle Haushalte mit einem aktuellen Katalog beliefert werden und nach ein paar Tagen kommt dann der Anruf, ob man bestellen möchte.

Auch zwei Tüten Kroketten sind da für den Fahrer, der übrigens bei Eismann und Bofrost selbständig ist, wichtig. Denn es besteht immer die Chance, das gerade dieser Kunde mal mehr einkauft oder halt durch seine Erzählungen andere Kunden quasi wirbt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



So ein Lieferdienst ist doch genau dafür da, dass er einem bis vor die Haustür fährt und die bestellte Ware dort abliefert. Und wenn es eben nur eine Tüte Kroketten ist. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, warum ich mich da schlecht wegen fühlen sollte? Das ist schließlich die Arbeit des Lieferanten, der wäre wahrscheinlich unglücklicher darüber wenn deine Bekannte gar nichts bestellen würde.

Wenn so ein Lieferdienst es sich nicht leisten kann, auch kleinere Warenbestellungen auszuliefern, dann hätten sie ja immerhin einen Mindestbestellwert um so etwas zu vermeiden.

» Adean » Beiträge: 176 » Talkpoints: 6,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich sehe daran jetzt auch nichts negatives. Wenn eben ein solches Angebot besteht, dann ist es doch auch dem Kunden überlassen eben nur die Artikel zu kaufen, die er auch möchte und die ihm eben besonders schmecken. Wenn es also Artikel gibt, die von diesem Lieferanten eben nicht so gut sind, wie von einer anderen Quelle, dann ist es doch alleine die Entscheidung des Kunden, diese eben nicht bei dem Lieferanten zu kaufen. Wenn sich der Weg nicht lohnen würde, dann hätte es ja der Fahrer bereits einmal sagen können. So habe ich es zum Beispiel auch schon einmal erlebt, dass der Fahrer meinte, dass sich der Weg nicht lohnen würde und das obwohl mehr als eine Tüte Kroketten gekauft wurde. Solange also niemand etwas sagt, dann wüsste ich auch nicht warum man dies eben nicht so machen sollte.

» BrilleWilli » Beiträge: 1779 » Talkpoints: 2,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn das für den Anbieter unrentabel wäre, würde er nicht seit Jahr und Tag die Tüte Kroketten ausfahren. Sicher hat er in dem Ort sowieso zu tun und es kommt auf die eine oder die zwei Tüten nicht an, so groß wird der Umweg nicht sein.

Im Zuge einer Werbeveranstaltung habe ich auch mal bei Bofrost und auch bei Eismann was bestellt, und viele Monate lang bekam ich regelmäßig Post und meistens Flyer, auf denen der nächste Besuchstermin angegeben war. Die setzen anscheinend Termine für einen Ort fest und klappern dort wohl systematisch die Leute ab, die da mal was bestellt haben. Das machen sie eine Zeit lang, und wenn keine Bestellung aufgegeben wird, dann hört das auch recht schnell wieder auf.

Nachdem der Eismann oder Bofrost zum 7. oder 8. Mal bei mir nichts losgeworden ist, hab' ich keinen Flyer mehr im Briefkasten und es kommt auch keiner mehr vorbei. Wenn es sich also nicht lohnt, stellen sie ihre Bemühungen ein. Die Fahrer kriegen mit Sicherheit Order von ihrer Zentrale, wie oft sie vergeblich klingeln sollen. Von daher darf die Dame mit ruhigem Gewissen weiterhin ihre einzelne Tüte Kroketten bestellen.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde jetzt nicht, dass das sonderlich schlimm ist. Es werden sicherlich noch andere in dieser Ortschaft beliefert und wenn es den Lieferanten stören würde, dann müsste er eben einen Mindestbestellwert einführen, so wie das bei verschiedenen Pizzerien auch der Fall ist. Wir bestellen auch oftmals nur eine Kleinigkeit und trotzdem rufen sie immer wieder an und fragen, ob wir wieder einmal etwas bestellen wollen. Bisher bin ich auch noch nicht einmal auf die Idee gekommen, dass das irgendwie dreist sein sollte, daher finde ich es ganz okay und ich denke, dass sie eben auch nach dem Motto leben, dass "Kleinvieh auch Mist macht".

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wenn der Verkäufer das mitmacht dann braucht man sich doch auch keine Gedanken darum machen. Mir persönlich wäre zwar auch unwohl immer nur so eine Kleinigkeit zu kaufen, aber wenn es sich um meine Lieblingsspeise handelt und ich sie in dieser Geschmacksrichtung nirgendwo anders bekommen kann hätte ich auch keine großen Skrupel. Es wird sich aber schon lohnen für den Verkäufer, sonst würde er das sicherlich auch mal sagen.

Als unser Sohn noch die Bildzeitung ausgetragen hatte musste er auch irrige Wege zurücklegen. Einer hatte ein Abo der mitten im Wald in einem Forsthaus wohnte und wirklich schlecht zu erreichen war. Ein anderer wohnte noch außerhalb des Ortes mitten auf dem Berg direkt neben einer Tankstelle mit demselben Angebot, auch er musste unbedingt die Bildzeitung abonnieren. Da hatte niemand gefragt wie viele Kilometer das auseinander liegt und ob sich das für den Austräger lohnt, im Gegenteil, wenn im Winter die Zeitung nicht rechtzeitig im Kasten war wurde sofort angerufen oder der Austräger belegt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Soweit ich weiß, hat Eismann eine Mindestbestellmenge von 30 Euro und darunter wird erst gar nicht geliefert. Somit wird sie ihn sicherlich nicht ausnutzen, denn sie muss für den Betrag dann eben Kroketten bestellen. Ich muss aber dazu sagen, wenn ich schon wüsste, dass es eine Mindestbestellmenge gibt, würde ich auch andere Sachen von dort liefern lassen. Ob es nun nur Kroketten sind oder noch etwas anderes, macht ja dann auch keinen Unterschied.

Dennoch finde ich es nicht schlimm, wenn man den Lieferdienst einer solchen Firma nur wegen ein paar Sachen nutzt. Dafür sind sie da und es ist ihr Angebot, dass sie Tiefkühlwaren nach Hause liefern. Ich schätze mal, dass sie alle eine Mindestbestellmenge haben, um eben zu vermeiden, dass jeder nur für ein paar Euro eine Lieferung kommen lässt. Das würde sich nämlich auf Dauer nicht lohnen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also wir bestellen regelmäßig bei Bofrost und soweit ich weiß, gibt es dort keinen Mindestbestellwert. Es kommt auch bei uns durchaus schon mal vor, dass wir vor einem Urlaub oder so mal nur eine Torte oder Grillhühnchen kaufen und sonst nichts, aber darüber beschwert sich soweit auch niemand. Das mag zum einen dann aber auch einfach daran liegen, dass wir nun mal Stammkunden sind und als Stammkunden bekommen wir regelmäßig Besuch von den Bofrost Leuten und bestellen nun mal ab und an auch ordentlich viel, vor alle, wenn sie neue leckere Gerichte haben. Ich schätze, das gleicht sich dann auch wieder aus.

Als Ausnutzen würde ich das definitiv nicht bezeichnen, denn Eismann ist ja keine Wohlfahrtorganisation, die den Menschen die Sachen nur höflichkeitshalber vor die Tür bringen wollen, es ist ein Geschäft und da muss auch damit gerechnet werden, dass einige Kunden sich nicht gleich eindecken wollen. Besonders bei Single Haushalten wird es sicherlich nicht der Fall sein, dass diese großartig viel bestellen, aber geliefert wird ihnen trotzdem und ich denke, dass sich das für Bofrost und Eismann auch trotzdem noch immer lohnt, solange andere Kunden ordentlich was bestellen, da schlagen sie das Geld dann schon wieder raus. Daher hätte ich definitiv kein schlechtes Gewissen, wenn ich nur so wenig bestellen würde und wenn das dem Eismann Menschen so weh tun würde, dann kann er auch ruhig selbst mal was sagen und sich beschweren, oder?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde auch nicht, dass man in diesem Fall von ausnutzen sprechen kann. Ich habe auch eine zeit lang mal bei Bofrost bestellt, als ich noch alleine gewohnt habe, weil ich das einfach total praktisch fand und ich mich so um nichts kümmern musste. Auf Dauer ist mir das dann aber auch zu teuer geworden. Ich wurde in regelmäßigen Abständen von Bofrost angerufen und da wurde auch immer gefragt, ob ich demnächst wieder irgendetwas brauchen würde.

Bei uns gab es aber auch einen Mindestbestellwert. Ich glaube der lag irgendwie bei 10 Euro, aber so genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern - ist auch schon 6 oder 7 Jahre her. Von daher hätte ich gar nicht nur zwei Packungen Kroketten bestellen können, weil der Lieferant für diese Bestellung wohl nicht vorbei gekommen wäre. Da der Lieferant das aber mitmacht, ist das doch völlig in Ordnung. Wie sagt man so schön - Kleinvieh macht auch Mist. Meistens bestellen die Leute beim nächsten Mal auch wieder etwas mehr, vor allem, wenn der Service überzeugt hat. Ich finde das echt nicht schlimm, wenn man nur zwei Tüten Kroketten bestellt. Der Fahrer fährt doch ohnehin diese Route und deine Bekannte zahlt die Kroketten doch auch. Ich weiß nicht, wie man in diesem Fall von Ausnutzen sprechen kann und mir wäre es auch nicht peinlich, wenn ich nur so wenig kaufen würde. Ist doch besser als nichts, oder?!

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Wenn sich das für Eismann oder Bofrost überhaupt nicht lohnen würde, wenn man nur eine Tüte Kroketten und nicht mehr kauft, dann würde es dort sicherlich eine Art "Mindestbestellwert" geben. Ich finde nicht, dass man hier von "Ausnutzen" reden kann, ich denke sogar, dass viele Leute nur wenige Artikel beim Eisamann oder bei Bofrost kaufen, da es dort eben sehr teuer ist.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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