Nachschreiben oder gleich mitschreiben?

vom 24.03.2011, 15:27 Uhr

Hey Leute,
es geht mir darum, dass ich diese Woche krank war und darum morgen eine Klassenarbeit im Fach Mathematik nachschreiben muss. Das Thema an sich ist kein Problem, da ich den Stoff beherrsche und damit sehr gut klar komme.

Jedoch wollte ich euch mal fragen,ob ihr lieber zusammen mit der ganzen Klasse die Arbeit schreibt oder ob ihr lieber mit ein oder zwei anderen Leuten, die dann vielleicht auch krank waren, nachschreibt. Der Vorteil beim Nachschreiben ist, dass man mehr Ruhe hat, da nicht so viele Leute da sind. Jedoch kann man das Pech haben, dass man keinen Mathematiklehrer hat und man dann keine Fragen stellen kann.

Wie seht ihr das? Schreibt ihr lieber nach oder schreibt ihr gleich in der Klasse mit? Musstet ihr schon öfter nachschreiben? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe nur sehr ungern nachgeschrieben. Wenn du den Stoff beherrschst und dir sicher bist, dass du keine schlechte Note erhalten wirst, würde ich an deiner Stelle die Arbeit mitschreiben.

Nachschreiben hat nämlich immer den Nachteil, dass sich einige Lehrer deutlich schwierigere Fragen einfallen lassen und die Nachschreibprüfung somit deutlich schwerer wird.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Hallo
Ich schreibe lieber gerne direkt mit, da ich mich besser konzentrieren kann und gegebenenfalls den Lehrer einige Fragen stellen kann. Wenn ich alleine schreiben würde und somit in einem anderen Raum alleine wäre, dann würde ich immer anfangen zu träumen oder "in die Luft starren" und somit keine besonders guten Ergebnisse erzielen. Ich kann dir nur raten, immer direkt mitzuschreiben.

Benutzeravatar

» shivan1989 » Beiträge: 67 » Talkpoints: 5,17 »



Bei uns auf der Berufsschule ist das immer so eine Sache. Der Lehrer weiss genau was er in den Arbeiten dran nimmt und was nicht. Das ganz harte Zeug bekommen bei uns immer die Nach-Schreiber. Daher bin ich immer dafür gleich mitzuschreiben. Die Arbeit ist dann vielleicht nicht leichter aber erst recht nicht schwerer. ;)

» schalatan » Beiträge: 12 » Talkpoints: -0,17 »



Ich habe immer sofort mitgeschrieben. Ich fühle mich einfach viel sicherer, wenn jemand in meiner Nähe sitzt, den ich notfalls um etwas Unterstützung bitten kann. Natürlich sollte man das nicht machen und ich habe es auch eigentlich nie gemacht, aber trotzdem war das Gefühl für mich einfach besser. Ich bin auch jemand der sich immer sehr schwer entscheiden kann und bei Auswahlaufgaben wäre ich alleine immer aufgeschmissen gewesen. So habe ich kurz meinen Nachbar befragt, welches Thema er nimmt und dann auch dasselbe genommen. Ich fühlte mich dann einfach besser und konnte sicherer die Arbeit schreiben und wirklich laut war es in den Klassenarbeiten auch nie.

Unsere Nachschreibarbeiten waren immer um einiges schwieriger, als die normalen, denn die Lehrer hatten auch keine Lust darauf, dass manche extra schwänzten, um dann eben noch mehr Zeit zum lernen zu haben. Außerdem war oft kein Fachlehrer da und dazu kam noch, dass man Samstags morgens in die Schule musste, um dort nach zu schreiben. Darauf hatte niemand Lust und deswegen sind immer alle zur richtigen Arbeit gegangen, wenn es denn irgendwie möglich war.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ein weiterer Aspekt, warum man versuchen sollte, möglichst alle Arbeiten zum angesetzten Prüfungstermin mitzuschreiben, ist, dass bei mehrmaligem Versäumen schnell der Verdacht aufkommen könnte, dass der betreffende Schüler die Arbeiten absichtlich verpasst, um sich noch länger auf den Stoff vorbereiten zu können. Bei uns braucht man zwar ein ärztliches Attest, damit die Prüfung nachgeholt und nicht mit null Punkten bewertet wird, aber ehrlich gesagt ist solch ein Attest sehr einfach zu bekommen, weil die meisten Ärzte keinesfalls damit geizen. Bei uns in der Stufe gibt es mehrere Schüler, die selten ihre Prüfungen regulär mitschreiben, sondern am Prüfungstag krank sind und die Arbeit dann zu einem anderen Zeitpunkt nachholen. meist passiert das, wenn man sich im Stoff noch nicht sicher ist und noch mehr Zeit zum Lernen haben möchte. Es dürfte aber auch nicht verwundern, dass die Lehrer das nicht gerne sehen und man sehr kritisch beäugt wird, wenn man das mehrmals macht. Spätestens nach dem dritten Mal glaubt niemand mehr, dass man wirklich krank gewesen ist, auch wenn es tatsächlich der Wahrheit entsprach.

Dazu kommt, dass Nachholprüfungen oftmals schwerer sind als die reguläre Prüfung. Einer meiner Lehrer erklärte mir, dass es oftmals keine Absicht sei, sondern man bei der eigentlichen Prüfung natürlich die offensichtlichen und einfachen Fragestellungen wählt, die natürlich bei der Nachholprüfung nicht mehr verwendet werden können, weswegen auf andere, möglicherweise kompliziertere, Fragen zurückgegriffen werden muss. Desweiteren kommt aber auch hinzu, dass diese Schüler ja in der Regel auch zwei bis drei Wochen länger Zeit zum Lernen des Unterrichtsstoffes hatten und schon aus diesem Grunde viele Lehrer die Nachholprüfung schwerer machen, um die anderen Schüler nicht zu benachteiligen.

Ich versuche jedenfalls immer, meine Prüfungen regulär mitzuschreiben und musste erst ein einziges Mal eine Schulaufgabe nachholen; damals war ich in der sechsten Klasse. Ich weiß noch, dass ich die Prüfung, wie bei uns üblich, nachmittags nachschreiben musste und es mir wahnsinnig schwer fiel, mich um 15.00 Uhr noch darauf zu konzentrieren. Außerdem war kein Fachlehrer vorhanden, den ich notfalls hätte fragen können, wenn ich eine Aufgabenstellung nicht verstanden habe, das machte mich zusätzlich nervös. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass es besser ist, am Prüfungstermin anwesend zu sein und heute würden mich wohl nur noch Fieber oder andere Unannehmlichkeiten, wie zum Beispiel ständiges Erbrechen, davon abhalten.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Habe ich das richtig verstanden, dass Du trotz Anwesenheit die Arbeit nicht mitschreiben musst, weil Du vorher krank gewesen bist? Oder bist Du bei der Klassenarbeit gar nicht anwesend gewesen und müsstest sie entsprechend nachschreiben? Erstere Methode klingt für mich völlig unlogisch, weil bei Anwesenheit zumindest in meiner Schulzeit immer mitgeschrieben werden musste. Da war es völlig egal, ob jemand krank war und auch, wie lange er krank gewesen ist. Allerdings konnte er unter Umständen die Arbeit wiederholen oder sie wurde nicht so stark bewertet.

Ich an Deiner Stelle würde die Arbeit auch mitschreiben, weil Du ja geschrieben hast, dass Du keinerlei Probleme mit dem Stoff hast. Das hat den Vorteil, dass Du die Arbeit hinter Dir hast und bei Verständigungsschwierigkeiten steht Dir Dein Lehrer zur Verfügung. So hast Du einen Ansprechpartner, was auch nicht von ungefähr kommt.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich persönlich habe in meiner Schullaufbahn noch nie eine Klassenarbeit oder Klausur verpasst. Ich bin zwar auch oft krank gewesen, aber irgendwie immer rechtzeitig gesund geworden, sodass ich mitschreiben konnte. Im Rückblick war da auch immer eine gute Portion Glück dabei, aber deswegen kann ich deine Situation nicht direkt nachvollziehen.

Jedoch würde ich in deiner Situation darauf pochen, so schnell wie möglich die Klassenarbeit mitzuschreiben, wenn du meinst, dass du den nötigen Lernstand besitzt. Da solltest du überlegen, ob du noch Lerndefizite besitzt oder ob du bereit bist, die Arbeit mitzuschreiben.

Benutzeravatar

» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Dass man beim Nachschreiben mehr Ruhe hat, stimmt nicht unbedingt. Das hängt vom Lehrer beziehungsweise der Situation ab. Bei uns gab es zwar Nachschreiber, die in der stillen Lehrerbibliothek nachschreiben durften, aber manchmal musste man auch dann nachschreiben, während im selben Raum eine andere Klasse normalen Unterricht gemacht hat. Das ist also nicht unbedingt konzentrationsfördernd.

Ich habe aber lieber nachgeschrieben. Zumindest wenn ich den Stoff nicht zu 100 % konnte, habe ich lieber nachgeschrieben, da mir die Krankheitszeit einfach als Vorbereitungszeit für die Arbeit gefehlt hätte. Es kommt aber auch auf die Krankheit an. Wenn man einen verstauchten Fuß hat, dann kann man sicherlich nebenbei noch was für die Schule tun, auch wenn man krank geschrieben ist.

Ich musste nicht oft nachschreiben, nur ab und zu mal. In der Unter- und Mittelstufe war es bei uns auch nicht so schlimm, wenn man eine Arbeit gar nicht geschrieben hatte, so lange man bei allen anderen Arbeiten im Schuljahr dabei war. Dann wurde die einfach ausfallen gelassen. In der Oberstufe habe ich ab und zu nachgeschrieben.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


In meiner Schulzeit wurde das unterschiedlich gehandhabt. Meistens wurde man zum Nachschreiben in eine andere Klasse gesetzt, in der dann auch Unterricht stattfand. Im besten Fall wurde man dazu gesetzt, wenn die Klasse dort auch eine Arbeit geschrieben hat. Nur in ganz wenigen Fällen durfte man alleine in einem anderen Raum schreiben.

Ich glaube ich habe nie eine Arbeit nach geschrieben. Doch einmal, gebe ich zu. Das war aber relativ locker. Ansonsten waren die Nachschreibearbeiten die selben wie die ursprünglichen Arbeiten. Sprich in der Regel hatte man natürlich einen Vorteil. Da aber die meisten Lehrer eh alle drei Klassen des Jahrgangs unterrichteten, waren die Arbeiten eh meistens die Gleichen und man wusste so eh meistens schon was in etwa dran kommen könnte.

Eine Arbeit habe ich krank mitgeschrieben und ärgere mich darüber bis heute. Ich war total erkältet, hatte sicherlich auch Fieber, bekam kaum einen Ton raus und war nur am Husten. Der Lehrer setzte mich dann auch aus der Klasse raus ins Labor und ich schrieb dort alleine. Und meine Konzentration war nicht die Beste und die Arbeit war dementsprechend mies. Danach dachte ich nur, warum habe ich die mit aller Gewalt mitgeschrieben und habe sie nicht einfach nach geschrieben. Deshalb würde ich persönlich eher dazu tendieren, wenn man krank ist fehlt auch die nötige Konzentration und man sollte lieber daheim bleiben und die Arbeit später nach schreiben.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^