Studieren in Sachsen

vom 10.05.2010, 13:56 Uhr

Ich werde in einigen Jahren mein Abitur fertig haben und überlege daher schon, auf welche Universität ich gerne gehen würde und wo es sich für mich am meisten lohnen würde. ich wohnen zur Zeit noch in Nordrhein-Westfalen und wie jeder weiß, muss man hier Studiengebühren zahlen, wenn man eine Universität besuchen möchte. Da ich nicht in der Nähe größerer Städte mit Studienmöglichkeiten habe, werde ich also auf jedem Fall wegziehen müssen und eine eigene Wohnung oder ein Studienheim bezahlen müssen. Eine Cousine und auch ein Bekannter von mir kommen ursprünglich aus Sachsen. Beide haben dort ihr Abitur gemacht, doch nun, wo sie studieren wollen, sind beide in andere Bundesländer gekommen. Meine Cousine studiert nun in Hildesheim, wo die Eltern für sie ihre Wohnung und die Studiengebühren bezahlen und mein Bekannter studiert in Köln, auch er zahlt nun die Wohnung und Studiengebühren.

Ich habe mich aus diesem Grund gefragt, wieso es eigentlich nicht so ist, dass die Studenten sich generell nach Sachsen richten, um sich dort eine Universität auszusuchen. Wenn man hier in der Nähe einer Universität wohnt und daher nur die Studiengebühren zahlen muss, lohnt es sich sicher hier zu studieren, aber wenn man doch eh wegziehen muss, wieso geht man dann nicht nach Sachsen, wo man sich dann hauptsächlich nur noch um die Wohnung zu kümmern braucht?

Sind die Universitäten in Sachsen etwa schlechter als die Universitäten, an denen man Studiengebühren bezahlen muss? Lohnt es sich daher nicht, in Sachsen zu studieren und die Studiengebühren einzusparen oder gibt es dafür andere Gründe?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Warum fragst du die beiden nicht einfach? Denn Gründe für einen Umzug wegen dem Studium kann es viele geben. Zum einen, das man vielleicht nicht alle Fächer, welcher man belegen will an einer Universität findet. Oder vielleicht auch, um mal komplett was anderes kennenzulernen.

Auch die Möglichkeiten für ein Praktikum können an einer anderen Universität besser sein, als bei denen in der Nähe zum Wohnort. Vielleicht sind auch es private Gründe, das einige Freunde oder gar der Partner schon dort studiert oder eventuell schneller einen Job finden kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Es mag ein großer Vorteil sein, in Sachsen keine Studiengebühren zahlen zu müssen. Du solltest aber auch darauf achten, wenn du schon weiß, was oder in welche Richtung du studieren möchtest, dich darüber an den verschiedensten Universitäten in Deutschland (gegebenfalls sogar im Ausland) umzuhören. Teils sind die Studienbedingungen und -leistungen, die erbracht werden müßen, sehr unterschiedlich, so daß es sich vielleicht doch lohnt, eine Uni zu wählen, die zwar Studiengebühren verlangt, aber bei der die zu erbringen Leistungen leichter zu schaffen sind oder einem für den späteren Beruf mehr Chancen ermöglichen.

Auch können die Ausstattungen der verschiedensten Institute einer Universität sehr unterschiedlich sein, so daß man darauf auch achten sollte. Es macht keinen Sinn, wenn die Universität zwar keine Studiengebühren verlangt im Gegenzug aber auch eine sehr schlecht ausgestattete Bibliothek besitzt. Du solltest dich auch umschauen wie hoch die Lebenserhaltungskosten in der jeweiligen Stadt in Sachsen ist. Diese Universitäten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, so daß natürlich auch die Mieten ansteigen, da sich für die Vermieter ein potentielles Geschäft mit einer neuen Einnahmequelle, den Studenten, auftut.

» werweissdasschon » Beiträge: 224 » Talkpoints: 0,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da ich aus Sachsen komme und hier nicht studiert habe, kann ich meinen Beitrag dazu schreiben. Ich habe mich auf diversen Ausbildungsmessen nach Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten erkundigt. Ich wollte eigentlich nicht weg, wegen Heimat und Familie. Aber man sollte gerade in der Lehrzeit überlegen was einem wichtig ist, eine fundierte Ausbildung oder der Ort. Ich habe im Nachbarbundesland etwas gefunden und studiere nun dort.

Ich finde, dass Studiengebühren nicht als erstes wahlentscheidend für eine Hochschule sein sollte. Und andererseits stimmt es auch nicht, dass BL, die keine Studiengebühren verlangen schlechtere Hochschulen bieten oder gar Niveauunterschiede darstellen. Gerade Sachsen hat einen guten Bildungsdurchschnitt.

Ich habe im Freundeskreis viele die hier geblieben sind, aus Gründen, dass die Hochschule einen guten Ruf hat. Warum sollte 300 km wegziehen für eine Hochschule die minimale Unterschiede aufweist. Jeder künftige Student sollte sich überlegen, ob er an der Heimat hängt und ob er sich erstmal alleine durchschlagen kann. Dies kann ein Grund sein, dass man das Studium abbricht.

» allymania2002 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,15 »



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