Diabetes Vortrag

vom 09.01.2008, 00:11 Uhr

Wir müssen in Biologie einen Vortrag in Sachen Blutkrankheiten halten und weil meine Klassenkameradin für 3 wochen in die USA geflogen ist und zum Zeitpunkt des Vortrages nicht anwesend ist, muss ich diesen Job erledigen... Sie hat mir diese Vorlage per ICQ geschickt, kann evtl. sein, dass Einiges aus irgendwelchen Seiten kopiert ist ( Sorry im Vorraus ), aber ich wollte mal schauen ob ihr Das besser wisst wie meine Klassenkameradin und ob das alles richtig zusammengefasst ist! Der Vortrag ist in 2 Tagen also hoffe ich um baldige Antwort und Hilfe! ;)


Diabetes gibt es bereits seit tausenden von Jahren und wird im Volksmund aus gerne Zucker genannt. Diabeteskranke Menschen haben einen erhöhten Blutzuckerspiegel, da der Zucker in den Körperzellen nicht selbst umgewandelt werden kann. Weltweit sind 140 Millionen Menschen zuckerkrank, in Deutschland sind es ca. 5 Millionen.
Von der Stoffwechselkrankheit gibt es 2 Typen, Typ 1 und Typ 2. Bei beiden kann der Zucker nicht mehr richtig abgebaut werden.

Diabetes- Typ 1:
Komplexe Störung des Immunsystems, da sich in den produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse , das Insulin verringert

Diabetes-Typ 2:
Das Insulin ist nicht mehr körpergerecht wirksam. Tritt oft im Alter auf, jedoch bei gesundem Lebensstil kann man den 2. Typen entgehen

Ernährung:
gesunde, fettarme und vielseitige Produkte + viel Gemüse, Obst und dazu am Besten wenig Alkoholkonsum nebenbei. Nicht viele süße und salzige Lebensmittel.

Was ist eigentlich Insulin??

Insulin ist ein lebenswichtiges Peptidhormon für Mensch und Tier, das in den b-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Diese spezialisierten Zellen befinden sich nu in den Langerhansschen Inseln. Von diesen Inseln leitet sich auch der Name Insulin ab.
Durch den Insulineinfluss wird mehr Glukose in das Zellinnere aufgenommen und in Form von Glykogen gespeichert, jedoch wird auch die Glukose in den Zellen abgebaut und in Energie umgewandelt. Beide Mechanismen bewirken, dass die Blutglukosekonzentration sinkt. Darüber hinaus hat Insulin weitere wichtige Wirkungen, z.B. auf den Fett- und Aminosäurestoffwechsel sowie auf den Kaliumhaushalt.
Insulin ist das einzige Hormon, das in der Lage ist den Blutzuckerspiegel zu senken.

Glucagon ist das einzige Hormon, das in Abhängigkeit von der Blutzuckerkonzentration ausgeschüttet wird, sodass man es als den direkten Gegenspieler des Insulins bezeichnen kann.

In der Antike wurde die Diagnose durch eine Geschmacksprobe des Urins gestellt, denn der Urin hatte dann einen süßlichen Geschmack.

» guner » Beiträge: 72 » Talkpoints: 0,12 »



Als Betroffene finde ich diesen Vortrag etwas dürftig. Ich würde mehr auf die beiden Diabetes-Typen genauer eingehen und auch die anderen Diabetes-Typen kurz anreissen. Infos darüber findest Du im Netz. Jedoch sind Typ 1 und Typ 2 die Gängigsten.

Ich weiss ja nicht, wie umfangreich dieses Referat werden soll. Aber Diabetes kann man nicht in wneigen Worten beschreiben. Für einige Deiner Mitschüler sind da auch mehr Details interessant. Vielleicht, weil sie in der Familie jemanden mit Diabetes haben oder auch, weil sie selbst davon betroffen sind.

Auch sind es in etwa 140 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, nicht ganz genau. Hierbei ist noch zu erwähnen, dass die Dunkelziffer recht hoch ist. Die Verteilung auf die beiden gängigsten Typen würde ich ebenfalls ins Gespräch bringen.

Bei der Beschreibung der einzelnen Typen würde ich genauer eingehen wollen. Es muss nicht umfassend sein, aber so, dass man sich mehr darunter etwas vorstellen kann. Ebenfalls interessant ist es, wie sich die beiden Diabetes-Typen entwickeln und wie die Therapie aussieht. Erwähnenswert ist aber in jedem Falle, dass es unterschiedliche Krankheitsbilder sind und dass es zumindest beim Typ 1 nur eine Therapie geben kann.
Da inzwischen auch immer mehr junge Menschen durch einen ungesunden Lebensstil und auch durch familiäre Vorbelastung einen Typ 2- Diabetes entwickeln können, würde ich auch dies erwähnen.

Der Begriff "Diabetes Mellitus" solltest Du genau übersetzen. Als kleine Hilfe: es bedeutet nichts anderes als "honigsüsser Durchfluss".
Hmm, und wenn Du immer noch eine Anregung suchst: klär' Deine Mitschüler darüber auf, was passieren kann, wenn man sich nicht um gute Werte bemüht, sofern man die Diagnose hat.
Auch, wie der Diabetes festgestellt wird und seine Symptome sind sehr spannend. Hier noch ein Tipp: die Symptoome treten erst auf, wenn min. 80% der Insulinzellen durch Antikörper zerstört sind (bei Typ 1).

Wenn Du weitere Fragen hast, such' Dich hier durchs Forum oder schreibe mir eine PN.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Noch etwas: Obst sollte man auch nicht allzu viel als Diabetiker essen - Obst enthält Fruchtzucker und der muss definitiv angerechnet werden. Das wird ganz gern unter den Tisch geschoben. Aber es heisst, dass bei den 5 Portionen Obst und Gemüse/ Tag max. 2 Portionen Obst sein soll.

Insulin ist nicht nur dazu da, um den Blutzuckerspiegel zu senken, sondern um die Nahrung in Glucose umzuwandeln. Ja ja, so eine kleine Bauchspeicheldrüse ist schon ein kleines Wunderwerk!

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Es geht hier allein um einen 5-8 minütigen Vortrag, aber jedoch Danke für die Kritik, die ich gerne annehme und in das Referat verarbeiten werde!

Das Ganze soll sich nur kurz fassen und nicht eine Ganze Stunde gehen, sondern kurz im Groben zusammengefasst werden und kein Pipapo außenrum! ( Damit will ich auf keinen Fall behaupten, dass der Rest unwichtig ist oder nur nebensächlich!)

Trotzdem danke und danke im Voraus für weitere Kritiken & Anregungen.

» guner » Beiträge: 72 » Talkpoints: 0,12 »



Dann kannst Du aber das Hauptaugenmerk mal auf den Typ 1- Diabetes legen. Über den Typ 2- Diabetes wird man von allen (un)möglichen Seiten informiert.

Es ist eben ein sehr komplexes Thema, aber ich fände es schön, wenn man über die weniger bekannten Fakten mehr aufgeklärt wird. Was Du letztendlich daraus machst, ist natürlich Deine Sache. Aber neugierig, wie die Wertung dann aussieht, bin ich schon.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Also den Teil, in dem du erklärst, was Insulin ist, finde ich ganz okay, da sind zumindest keine Fehler drin, und das ist für die Schule vielleicht auch ausreichend.
Im ersten Teil sind mir einige Fehler aufgefallen, die du so nicht lasse kannst, das gibt sonst sicher Punktabzug von deiner Lehrerin ;-)

Im Grunde reicht es aus, nur die 2 häufigsten Typen zu nennen, wie du es gemacht hast. Die anderen (Wie zum Beispiel Schwangerschaftsdiabetes oder MODY), sind vielleicht zu speziell für die Schule.

Also Typ 1:
Wichtig ist, dass der meistens schon im jungen Alter auftritt.
Man hat dabei meistens einen absoluten Insulinmangel, weil die B-Zellen im Pankreas zerstört wurden. Entweder durch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder auch durch eine Autoimmunerkrankung.
Und da kann man dann auch nichts mehr mit Tabletten, Sport oder Diät erreichen, weil eben gar kein Insulin mehr produziert wird.

Bei Typ 2:
Tritt meistens bei älteren Menschen auf, aber auch immer häufiger schon bei jüngeren Patienten, und da eben meistens auf ungesunde Lebensweise, Fettleibigkeit, fehlendes Sport treiben.
Und zwar ist da der Mechanismus, dass die Rezeptoren an den Zellen, wo dan Insulin andocken kann, zugrunde gehen. Also haben wir teilweise am Anfang sogar mehr Insulin, aber eben weniger Rezeptoren und deshalb auch eine verringerte Insulinwirkung. Und durch die jahrelange Überproduktion, kann sich sie Bauchspeicheldrüse auch erschöpfen und dann reaktiv weniger Insulin produzieren.
Durch Diät, Sport und Tabletten können die Typ2-Diabetiker aber, wenn sie gut mitmachen den Diabetes in den Griff kriegen, ohne sich spritzen zu müssen.

Ach ja, in deinem Anfangssatz, stimmt das mit dem Umwandeln nicht so ganz, denn zum Umwandeln braucht man kein Insulin, das Problem ist eher, dass der Zucker ohne Insulin gar nicht erst in die Körperzellen kommen kann, weil das Insulin über einen bestimmten Transporter sozusagen erst mal die Tür öffnen muss für den Zucker. Kein Insulin --> Tür bleibt zu --> Zucker bleibt im Blut.

Und dann würde ich an deiner Stelle noch ein wenig auf die Therapie eingehen, mit den Blutzuckermessungen (vielleicht kannst du dir sogar so ein Ding besorgen und es dann an einem Freiwilligen mal ausprobieren) und eben die Insulintherapie.

Vielleicht wäre es auch noch wichtig, ein bisschen auf die Anfangssymptome (viel Durst, häufiger Harndrang etc.) einzugehen und auf die Folgekrankheiten wie die Polyneuropathie, die Nierenschädigungen und die Angiopatien.

Wenn du das alles noch einbaust (und bei Wikipedia und Co. findest du da sicher ne Menge zu), dann wird dein Vortrag sicher toll :)

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Habe heute den Vortrag gehalten! Ihm hat das Alles so gepasst wie ihr das mir geraten habt! Danke! Falls ich irgendwelche schulischen Fragen habe komme ich gerne auf euch zurück!

» guner » Beiträge: 72 » Talkpoints: 0,12 »



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