Diabetes und Kinder - Wie damit am besten umgehen?

vom 07.04.2010, 21:45 Uhr

Mein mittlerer Sohn hat laut unserem Art wohl eine leichte Diabetes, die aber mit der Zeit auch noch schlimmer werden wird. Nun wird er in Zukunft sicherlich auch Medikamente nehmen müssen und ich weiß noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.

Diabetes Kinder müssen sich manchmal ja auch selbst Spritzen geben und solche Sachen, wie vermittelt man denn dem Kind, warum es solche Sachen machen muss und die anderen Kinder nicht? Ich habe im Moment ein wenig Sorge, ob er mit der Krankheit umgehen kann, vor allem wenn es schlimmer wird.

» Cashew » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Jedes Kind geht mit solchen Situationen um. Wichtig ist jetzt erstmal das du dich bei eurem Arzt informiert inwiefern dein Sohn Tabletten oder Insulin bekommen muss. Wenn das geklärt ist dann ist es wichtig das Du Dich über die Krankheit schlau machst.

Je mehr Du über Diabetes bei Kindern weißt umso sicherer wirst Du im Umgang damit und kannst Deinem Sohn die nötige Sicherheit geben. Wenn Du irgendwelche Ängste hast kannst Du es ihm nicht richtig vermitteln. Ich denk mal dein Arzt kann dir da weiterhelfen zwecks Infos.

Ich weiß jetzt nicht wie alt Dein Sohnemann ist, aber Kinder können mit solchen Sachen oft besser umgehen als wir Erwachsenen. Sie fragen zwar warum und weshalb aber finden sich relativ schnell mit solchen Situationen ab. Ich weiß nicht wie weit es bei euch in der Gegend Angebote gibt wo Diabetesschulungen speziell für Kinder gehalten werden. Dort werden ihnen Fragen jeglicher Art beantwortet und sie lernen dort auch das man gut mit dieser Krankheit leben kann.

Ich wünsche Dir das Du die nötige Sicherheit und Ruhe bekommst und so Deinem Sohn alles gut erklären kannst wenns soweit ist

» Silvia240974 » Beiträge: 17 » Talkpoints: 10,04 »


Da ja bei deiner Mutter ein Verdacht auf die Diabetes Erkrankung besteht und auch deine Tochter eventuell Diabetes hat, scheint es in euerer Familie eine genetische Veranlagung zu der Diabetes Erkrankung geben. Da du ja zur Zeit schwanger bist, solltest du dich umgehend testen lassen. Denn in vielen Schwangerschaften kann es zu einer sogenannten Schwangerschaftdiabetes kommen.

Falls du positiv getestet wirst, hätte das immerhin einen Vorteil. Du und deine Kinder und deine Mutter können gleichzeitig den Umgang mit der Erkrankung lernen. Falls man Probleme damit hat, sich selbst zu spritzen, kann das ja in dem Fall reih um passieren. Sprich du spitzt deinen Sohn, der spritzt deine Tochter und die spritzt dich. Wäre sicherlich eine optimale Lösung.

Und falls du auch Betroffene bist, dann würde das ja prima passen. Denn deine Kinder nehmen es dann als was selbstverständliches hin, wenn fast alle Familienmitglieder die selbe Erkrankung haben und sich auch spritzen müssen und keiner hat das Gefühl nun die Ausnahme zu sein.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Kinder, die an Diabetis erkranken, werden meist in eine Art Kur geschickt, wo sie mit anderen Diabetiskindern auf das Leben mit Diabetis vorbereitet werden. Es gibt auch Krankenhäuser, die das anbieten, damit dein Kind nciht in Kur fahren muss. Da bleiben die Kinder so lange, bis sie das wirklich selber drauf haben. Neben Ernährungsberatung, die auch schon mit kleineren Kindern gemacht wird, weil die Kinder ja wissen müssen, was sie essen dürfen und was nicht, werden sie auch ans Spritzen rangeführt.

Rede mal mit deinem Kinderarzt und lasse dich zu einem Diabetologen mit dem Kind überweisen. Ist es dann soweit, dass er Medikamente bekommt und spritzen muss, dann frage nach einer Klinik, die solche Schulungen extra für Kinder anbieten. Diese Schulungen werden von den Krankenkassen bezahlt, weil sie für das weitere Leben des Kindes notwendig sind.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diabetes ist niemals schwer oder leicht, sondern es sind eher die Folgeerkrankungen, die schwer oder leicht sind. Dass es nicht unbedingt dazu kommen muss, ist auch bekannt, je nachdem, wie man eben den Diabetes behandelt und ihn natürlich auch akzeptiert. Denn Diabetes ist weder bei Kindern noch bei Erwachsenen heilbar, auch der Altersdiabetes nicht, den kann man zwar mit anderen Dingen in Griff bekommen, aber dennoch hat man Diabetes.

Ich finde es sehr merkwürdig, dass der Arzt einen Diabetes festgestellt haben will, aber nichts weiter unternommen hat. Denn jeder, der auch nur einen Verdacht auf einen Diabetes hat, wird zu einem Diabetologen weitergeleitet. Alternativ kann es auch eine Klinik sein, in der das Kind dann eingestellt wird und in der auch die Eltern geschult werden.

Bei Kindern ist es eher selten, dass der Altersdiabetes ausbricht, es sei denn, die typischen Merkmale des Übergewichts und des Bewegungsmangels sind vorhanden und da wird man in erster Linie über eine Diät und Bewegung versuchen, etwas zu ändern. Aber aufpassen muss man dennoch weiterhin, selbst, wenn eine Gewichtsabnahme erfolgt ist.

Typ 1-Diabetiker erhalten ausschließlich Insulin und bei manchen Kindern kann auch schon gleich eine Insulinpumpe von Vorteil sein. Genauer kenne ich mich damit nun nicht aus, weil ich selbst erst mit Mitte 20 meine entsprechende Diagnose erhalten habe. Aber ich meine, dass bei (Klein)Kindern eher eine Insulinpumpe empfohlen wird, weil damit der Diabetes etwas besser zu steuern ist. Aber diese Informationen erhält man bei einem Diabetologen, bei einem Kinder-Diabetologen oder eben in der Klinik.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Das wichtigste dabei ist das, das du dich gut mit der Krankheit auskennst. Wenn es derzeit nicht so schlimm ist, also die Werte grenzwertig sind kannst du vielleicht schon mit der richtigen Ernährung viel machen. Wichtig ist das ihr gleich mal ein Gerät zum Zuckermessen zu Hause habt. Ich rede jetzt zwar nur aus Erfahrung von Erwachsenen, aber hier ist es oft so dass es meinem Mann nicht besonders gut geht und dann geht man gleich mal Zucker messen. Also so ein Gerät solltet ihr vom Arzt schon verschrieben bekommen haben. Und am Anfang auf alle Fälle regelmäßig messen.

Dann würde ich dir eine Diabetikerschulung vorschlagen. Und zwar eine ohne deinen Sohn. Hier erfährst du sehr viel über die Ernährung was den Kleinen vermutlich noch nicht so interessieren wird. Wichtig ist auch gleich mal zu wissen dass er alles essen darf und keine Lebensmittel verboten sind. Wichtig ist nur die Menge der bestimmten Lebensmittel. Er darf auch mal Süßigkeiten essen und Hände weg von den speziellen Diabetiker Süßigkeiten. Die sind nicht brauchbar. Aber das wirst du bei einer Zuckerschulung eh erfahren. Für uns ist bei der Diagnose bei meinem Mann eine Welt zusammengebrochen. Aber wenn man sich mit der Krankheit gut auskennt dann lebt man sehr gut damit.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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