Sex gegen Dienstleistung oder Sachleistung

vom 27.01.2010, 09:19 Uhr

Ob man nun Sex gegen Sachleistungen beziehungsweise Dienstleistungen oder bares Geld anbietet, macht in meinen Augen keinen Unterschied - für mich ist beides Prostitution. Es spricht in meinen Augen doch eher dafür, dass man sich einiges schöner redet als es in Wirklichkeit ist; und das ist doch eigentlich ziemlich traurig, dass es Frauen gibt, die da scheinbar als einzigen Ausweg die Prostitution sehen und sich aber trotzdem davon distanzieren.

Ich selbst kann mir zwar im Moment nicht vorstellen, mir durch derartige Dienste etwas hinzu zu verdienen. Aber, wenn ich in einer solchen finanziell prekären Situation wäre, dann würde ich mir das sicher noch mal überlegen und vielleicht doch so weit gehen. Dass so etwas gegen die Regeln von Hartz 4 verstößt und man die erhaltenen Geschenke verwerten müsste ist schon klar. Allerdings wird an so vielen anderen Stellen auch staatlicherseits Geld regelrecht zum Fenster raus geworfen, da sinkt auch die Hemmschwelle bei den Damen.

Übrigens habe ich mit den Männern, die ein vielfaches für Geschenke ausgeben als nötig wäre, kein Mitleid. Diese Männer könnten Sex ja auch woanders günstiger bekommen. Dass die Frauen das ausnutzen ist nun wirklich das kleinste Problem.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe auch mal einen Fernsehbericht über solche Sachen gesehen und bin sehr schockiert darüber. In dem Bericht den ich gesehen habe, wollte eine Frau beispielsweise einen Teppich für das Kinderzimmer haben. Ist es nicht schrecklich, wenn eine Frau sich für einen Teppich verkaufen muss? Ich finde es unendlich traurig. Andererseits könnte es natürlich auch so sein, dass die Dame es wirklich freiwillig macht. Es soll ja Frauen geben, die auf so etwas stehen und darin den besonderen Reiz sehen. Wenn sie es dann noch mit einem positiven "Geschenk" verbinden, ist es natürlich noch besser für sie.

Ich persönlich würde so etwas niemals machen. Ich hätte ein unglaublich schlechtes Gewissen mir selbst gegenüber und würde mich in meiner eigenen Haut nicht mehr wohl fühlen. Ich selbst sehe eigentlich keinen Unterschied dazwischen, ob jemand für Geld oder für eine Sachleistung Sex mit fremden Männern hat. Im Grunde genommen handelt es sich doch nur um eine andere Art der Bezahlung. Wenn man genauer darüber nachdenkt, dann wäre es doch für die Frauen sogar noch besser, wenn sie das Geld anstatt der Sache bekommen würden. Hätten sie nämlich das Geld, dann könnten sie sich selber genau den Artikel aussuchen, den sie wirklich wollen. Bekommen sie direkt die Sachleistung, dann erhalten sie irgendeinen Artikel und vielleicht noch nicht mal den besten. Allerdings kommen solche Gedanken vielleicht auch nur bei mir auf, da ich generell bei allen Anschaffungen immer genau alle Artikel vergleiche und mir wirklich das beste aussuche.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich denke nicht, dass das etwas anderes als Prostitution ist. Nur weil man kein Geld dafür bekommt, sondern eben Dienstleistungen oder direkte Ware, ist das doch noch genau dasselbe. Für das Amt ist es aber scheinbar dann kein Einkommen und deswegen stellen diese Frauen das dann wohl so an. Aber im Endeffekt ändert das ja nichts daran, dass sie ihren Körper verkaufen, egal wofür.

Ich muss sagen, dass ich das wirklich ziemlich traurig finde, wenn sich manche für solche "Extras" verkaufen müssen. Sicherlich ist es noch ein Unterschied, ob man nun einen großen Fernseher braucht oder ob man ein Kinderzimmer einrichten will. Wenn man es für die Kinder tut, kann ich es irgendwie schon nachvollziehen. Ich denke auch, dass ich es in Notlagen selber tun würde. Wenn ich ein Kind hätte und diesem nichts bieten könnte, dann würde ich wohl auch in Versuchung kommen, um mein Kind glücklich zu machen.

Allgemein halte ich nicht viel von Prostitution für mich selber. Aber wer weiß denn, was man in Notlagen wirklich alles macht. Für einen tollen Fernseher würde ich mich jedenfalls nicht verkaufen.

Die Männer tun mir auch absolut nicht Leid. Es ist eben ihre eigene Entscheidung und wenn sie das wollen, warum nicht? Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte auch schon einmal einen Kerl, der in mich verliebt war und mir Geld geben wollte, damit ich einen einzigen Tag mit ihm verbringe. Er meinte auch, dass er keinen Sex will, sondern nur den Tag mit mir zusammen sein. Es gibt also scheinbar schon ziemlich verzweifelte Menschen und diese sind dann wohl auch bereit für ein wenig Spaß tief in die Tasche zu greifen. Selber schuld kann ich da nur sagen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Eigentlich ist es ja schon echt traurig, das Frauen sich auf sowas runterlassen müssen, damit sie sich ihren Lebensstandard einigermaßen erhalten können und ich, als Mann, würde so ein Angebot niemals einer Frau unterbreiten, nur damit ich sie evtl. ins Bett bekommen könnte. Ich hätte da ein ganz mieses Gefühl bei, denn ich würde ihre Notlage ja praktisch für meinen Genuss, ausnutzen.

Ob es nun tatsächlich schon zur Prostitution gehört oder nicht, ist wohl eher eine Ansichtssache. Meiner Meinung nach ist sowas auch eine Art von Prostitution, genau wie manche Frauen sich einfach nur aushalten lassen von Männern und dann mit ihnen ins Bett gehen. Diese beiden Varianten sind für mich gleich zu stellen, wie mit einer, die das beruflich macht. Die eine bekommt halt Geld, die andere eine Sachleistung und die dritte ihren Lebensstandard dadurch, das sie ihren Körper hergibt.

Ich finde es aber schon traurig, das sich Frauen heutzutage, z.B. für einen Teppichboden oder sonstiges körperlich hergeben müssen. Aber auch die Männer, die solche Notlagen schamlos ausnutzen sollte man nicht unbedingt lobpreisen, denn die Not anderer zum eigenen Gunsten zu benutzen ist schon sehr makaber, meiner Meinung nach.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde mich niemals für einen Teppichboden oder eine ander Sachleistung dafür hingeben, mit einem fremden Mann zu schlafen, denn für mich ist das nichts anderes als Prostitution. Die Frauen, die es beruflich machen bekommen halt keine Sachgegenstände sondern Geld dafür, aber sie können sich von dem Geld auch Sachen kaufen und somit ist es für mich gleich zu stellen.

Ich würde mich einfach viel zu billig und benutzt fühlen, wenn ich sowas mit mir machen lassen würde, aber ich denke, das die Frauen, die sowas mit sich machen lassen, einfach aus der Not heraus handeln und vielleicht in dem Moment keine andere Lösung für ihr Problem finden.

Es ist echt arm, das man sich für sowas hergeben muss und auch die Männer, die diese Notsituationen ausnutzen zu ihrem eigenen Vergnügen, finde ich einfach nur dumm. Es ist einfach respektslos gegenüber den Frauen, die sich in Not befinden. Egal, ob sie es nun freiwillig tun oder nicht.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich selbst würde es nicht machen und bei mir kommt es auf das gleiche raus wie eine Prostitution. Es ist ja bei beiden Dienstleistungen so, dass die Frauen (oder manchmal auch Männer) ihren Körper an andere Menschen verkaufen und dafür dann eine Gegenleistung bekommen. Für mich ist es daher egal, ob sie dafür Geld oder andere Dienstleistungen oder Gegenleistungen nehmen. Ich selbst würde es auch einfach nicht machen, weil ich mich dann auch schäbig und benutzt fühlen würde.

Ich denke ganz einfach, dass die Frauen das aus ihrer Not heraus tun. Die Frauen haben sehr oft nur sehr wenig bis gar kein Geld für irgendwelche Dienstleistungen und andere Sachen übrig. Daher haben sie sich eine andere Variante gesucht um an die nötigen Dienstleistungen und die anderen Luxusartikel zu kommen die sie gerne hätten.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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